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Kindheitshelden

Aufgeregt stand ich vor dem Stark Tower. Ich hatte es tatsächlich geschafft, eine Anstellung bei dem berühmten Tony Stark zu ergattern. Seit Jahren träumte ich von nichts anderem mehr.

Viele Jahre zuvor:
Ängstlich lief ich durch unseren Urlaubsort. Heute Morgen war noch alles gut gewesen, doch nun rannten hier wütend brüllende Männer umher. Sie Schnauzen jeden an, der nicht schnell genug aus dem Weg war oder ihren Aufforderungen gar nicht oder nur zu langsam nachkam. Die Fremden trugen Tarnjacken, wie ich sie schon auf Fotos bei Soldaten gesehen hatte. Sie hatten sogar schwarze Schutzwesten, doch das hier waren ganz sicher keine Helden, die unser Land verteidigten.

Während hier das totale Chaos ausbrach, schlängelte ich mich durch die aufgescheuchten Menschen und suchte meine Familie. "Mama!", rief ich verzweifelt. Plötzlich wurde ich zurück gezogen. Ich versuchte mich zappelnd aus dem eisernen Griff des bösen Mannes zu befreien, doch er war einfach zu stark und ich viel zu klein.

"Lass sie los!", befahl ein rot gelber Roboter bestimmt und hielt uns die offene Handfläche entgegen. Ich verstand nicht, was diese Geste sollte, doch als sie plötzlich blau aufglimmte,  war mir klar, dass er mindestens ebenso gefährlich war, wie die anderen. "Sonst was, Blechbüchse? Würdest du wirklich ein kleines Mädchen töten, nur um mich zu kriegen?", lachte der Mann hinter mir spöttisch und zog mich demonstrativ an meinen Haaren zurück. Heute Morgen war ich noch Stolz auf meinen Zopf gewesen, doch nun bereute ich ihn und seine Länge zutiefst.

Ängstlich starrte ich den Roboter vor mir an, als er mich sanft ansprach. "Hey, Kleine. Ich bin sicher, du hast gute Reflexe, oder?" Verunsichert nickte ich langsam. Plötzlich warf er mir etwas zu, das ich sofort auffing. "Augen zu, Knopf drücken!", befahl er. Ohne zu überlegen, tat ich, was er sagte. Selbst durch meine geschlossenen Augenlieder blendete mich das gleißenden Licht, dass plötzlich erschien, doch als ich spürte, wie der Mann hinter mir erschrocken zurückstolperte, nutzte ich die Chance und rannte nach vorne.

Der Roboter kniete sich vor mir hin und erkundigte sich mit sanfter Stimme: "Alles in Ordnung, Kleine?" Wieder nickte ich. "Gut, dann lauf besser schnell in das Gebäude dort, hier wird es gleich ungemütlich!" Ich blickte in die Richtung, in die er zeigte und lief, so schnell mich meine kurzen Beine trugen, los.

Später erfuhr ich, dass es gar kein Roboter war, der mir und dem ganzen Dorf das Leben gerettet hatte, sondern ein Mann in einer Rüstung: Tony Stark.

Heute
Ich atmete noch einmal tief durch und schritt dann durch die Eingangstür des Starktowers. Heute würde ich meinen größten Helden persönlich treffen. Drinnen schlängelte ich mich durch eine große Menge von Fans zum Tresen. "Ähm entschuldung?", sprach ich die Dame dahinter schüchtern an. Fragend schaute sie auf. "Mr. Stark hat mich kürzlich eingestellt und heute ist mein erster Tag. Wissen Sie, wo ich hinsoll?", erkundigte ich mich.

Abschätzen sah mich die Fremde an. Anschließend hielt sie mir ihr Tablet vor das Gesicht. "Still halten. Ich muss überprüfen, ob sie die Wahrheit sagen", erklärte sie knapp. Nach ein paar Sekunden leuchtete die Kamera gelb auf und die Frau wieß mir den Weg.

Ich ging vom Tresen aus nach rechts und um die Ecke. Dahinter erwarteten mich diverse Sicherheitskontrollen, die unter anderem erneut meine Identität prüften. Nachdem ich diese anstrengende Prozedur über mich ergehen lassen hatte, wurden meine Fingerabdrücke und meine Iris gescannt. Anschließen wurde ich in die zweite Etage geschickt, wo mir eine nette Frau alles erklärte.

Ich hatte mich schnell eingearbeitet und bald war es Abend. Ich machte mich wieder auf den Weg nach Hause, ohne Tony Stark persönlich kennengelernt zu haben. Aber was hatte ich mir dabei auch gedacht? Er war ein reicher viel beschäftigter Mann, wieso sollte er seine tausenden Angestellten selbst empfangen? Ich hatte wenigstens eine aufgenommene Nachricht auf meinem Computer erhalten, wie es wahrscheinlich alle an ihrem ersten Tag hatten.

Einige Wochen vergingen monoton. Ich lebte mich gut in meinen neuen Arbeitsalltag ein, doch Tony Stark traf ich nie. Jedenfalls bis er eines Morgens plötzlich neben mir im Aufzug stand. "Okay, jetzt bloß keine Fangirlattacke bekommen! Atme! Ganz ruhig!", sprach ich mir in Gedanken selbst zu, doch es half kaum. Alles, woran ich denken konnte, war die Tatsache, dass er mein Leben gerettet hatte.

"Wie heißen Sie?", fragte er plötzlich. Verwirrt sah ich ihn an. Sprach er etwa mit mir? Das musste er wohl, schließlich waren wir allein in diesem Metallkasten. "Nicole Edwarts, Sir", erwiederte ich höflich. Plötzlich fing er an zu lachen. "Bitte lassen Sie die Höflichkeiten, Nicole! Sonst komme ich mir so alt vor", bat er mich. Grinsend senkte ich beschämt den Kopf. "Was tun Sie hier?" Erneut verstand ich nicht, was er mit seiner Frage bezwecken wollte. "Ähm... Ich arbeite hier", antwortete ich verunsichert. "Ich kann mich nicht daran erinnern, Sie eingestellt zu haben", sprach er misstrauisch. "Ich... Ähm... Ich bin noch nicht lange hier. Erst seit drei Wochen."

Skeptisch sah er mich stumm an. "Friday, überprüf sie!", befahl er so plötzlich, dass ich erschrocken zusammenzuckte. "Mr Stark-" "Tony", unterbrach er mich. Verwirrt sprach ich weiter: "Ich lasse jeden Morgen Sicherheitskontrollen über mich ergehen. Mindestens einmal pro Woche, werden unangekündigt die Schreibtische durchsucht und der Computer überprüft. Ständig wird meine Arbeit unterbrochen, weil ich überprüft werde, ich verliere unnötig Zeit und nun überfallen Sie mich selbst im Fahrstuhl?" Anklagend sah ich ihn an. Meine erste Begegnung seit damals hatte ich mir eindeutig anders vorgestellt.

Als der Aufzug hielt, fragte ich trocken: "Darf ich jetzt arbeiten, oder wollen sie noch einen Röntgenscan veranlassen?" Er hielt mich nicht auf, also stolzierte ich enttäuscht hinaus und lief zu meinem Schreibtisch.

Den ganzen Tag arbeitete ich doppelt so hart, damit ich diese riesige Enttäuschung nicht verarbeiten musste, doch die Stunden verstrichen schnell und so musste ich schließlich zusammenpacken und nach Hause fahren. Dort ließ ich mich erschöpft direkt ins Bett fallen und schlief augenblicklich ein. Jedoch verfolgte mich ein Albtraum nach dem anderen. Folglich war ich am nächsten Morgen nicht sehr ausgeruht.

Als ich dann schon wieder im Fahrstuhl Tony begegnete, verdreht ich nur genervt die Augen, drückte den Knopf zu meiner Etage und versuchte ihn so gut es ging zu ignorieren. "Normalerweise zeigen mir Frauen erst nach einer gemeinsamen Nacht die kalte Schulter", witzelte er, doch ich war nicht in der Stimmung für schlechte Witze und ignorierte ihn weiter. "Okay, es tut mir leid, das war wirklich nicht sehr taktvoll von mir", entschuldigte er sich, als er meine Begeisterung spürte.

Verwundert zog ich eine Augenbraue hoch und sah ihn zum ersten Mal an diesem Morgen genauer an. Ich hatte den Eindruck, dass er sich schicker angezogen hatte, als am vorherigen Tag. Da hatte wohl jemand etwas wichtiges vor.

"Für mein Benehmen gestern möchte ich mich auch entschuldigen. Ich bin wohl zu einem großen Kontrollfreak geworden. Berufsrisiko, schätze ich", grinste er schief. "Schon gut, ist ja auch verständlich", gab ich mich geschlagen. "Trotzdem war es nicht in Ordnung. Aber eine letzte Sache möchte ich Sie noch fragen: Haben Sie heute Abend schon etwas vor?" Verwirrt sah ich ihn an. "Ich denke nicht, wieso fragen Sie?", erkundigte ich mich skeptisch. "Weil ich Sie gerne zum Essen einladen möchte", erklärte er. Überrascht setzte mein Gehirn aus. War das jetzt sein Ernst? "Acht Uhr? Ich hole Sie ab!", erkundigte er sich. Noch immer völlig überrumpelt nickte ich langsam. "Ich wohne in der 46sten Stra-" "Ich weiß", grinste er und ich konnte nicht anders, als es zu erwiedern. "Na dann seien Sie pünktlich!", forderte ich, ehe ich den Fahrstuhl verließ. "Ich werde keine Sekunde länger auf dich warten können, als nötig!", murmelte er leise, doch ich verstand ihn trotzdem. Heute begann ich meine Arbeit mit einem breiten Lächeln.

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