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Farbenfrohe Geborgenheit

Hoch motiviert lief ich mit einem Zeichenblock unter dem Arm in das Atelier. Tony hatte es extra für Steve einbauen lassen. Als ich gestern zufälliger Weise hereingeschneit war, bekam ich sofort das Verlangen, selbst meine Kreativität auf die Welt loszulassen, als ich Steves Kunstwerke gesehen hatte. Netterweise hatte er mich dazu eingeladen, gemeinsam künstlerisch aktiv zu werden.

Nervös klopfte ich an die hellblaue Tür. Ich wusste nicht, wie gut ich war, da ich als Agent von S.H.I.E.L.D. nie sonderlich viel Zeit gehabt hatte, aber das hatte sich zum Glück geändert, als ich den Avengers beitrat. "Komm rein, die Tür ist offen", erklang eine Stimme aus dem Inneren. Ich folgte der Aufforderung und fand mich in dem großen hellen Saal wieder, der das kreative Herz des Towers bildete. Wie beim ersten Mal war ich überwältigt von den vielen unterschiedlichen Kunstwerken, die an der Wand lehnten oder auf Holzständern befestigt waren.

Lächelnd kam Steve zu mir herüber und begrüßte mich mit einer herzlichen Umarmung. Wir kannten uns schon seit kurz nach seinem Aufwachen aus der Eiszeit und waren sehr gute Freunde geworden. Ich hatte ihm von Anfang an geholfen, sich an diese völlig neue Welt zu gewöhnen. "Schon, dass du kommen konntest!" "Schon dass ich kommen darf!", lachte ich. "Komm Mal mit! Hinter der Trennwand befinden sich auch ein paar Tische, dort kannst du dich auf einen Stuhl setzen, wenn du magst", schlug der Supersoldaten höflich vor. Zustimmend nickte ich und folgte ihm.

Ich legte meinen Block auf den Tisch während Steve verschiedene Stifte und Pinsel zu mir herüber schob. "Womit arbeitest du denn am liebsten?", fragte er mich. Verlegen sah ich ihn an. "Naja, also ehrlich gesagt... Nunja... Ich... Ähm... Ich hab nicht sonderlich viel Erfahrung." Sofort hellte sich sein Gesicht auf, was mich sichtlich verwunderte. Das sah man mir wohl auch an, da es ihn zum Lachen brachte. "Versteh mich jetzt bitte nicht falsch, aber das finde ich echt großartig!" Nun war ich vollkommen verwirrt. "Weißt du, ich hatte ehrlich gesagt etwas Angst, dass wir beide einfach nur langweilig vor zwei Leinwänden stehen würden und vor uns hin malen. Stattdessen kann ich dir nun endlich etwas beibringen. Das wollte ich übrigens schon immer Mal!", erzählte er mit einem fröhlichen Strahlen in den Augen. Fasziniert lächelte ich ihn an.

"Na dann! Es ist mir eine Ehre", kicherte ich und auch er schmunzelte. "Was genau meintest du denn mit 'nicht sonderlich viel Erfahrung'?" "Naja, also eigentlich gar keine..." Entsetzt sah er mich an. "Du hattest doch bestimmt Mal einen Stift in der Hand oder früher im Kunstunterricht den ein oder anderen Pinsel, oder?" Verlegen lachte ich. "Ja das schon, aber das ist schon eine gefühlte Ewigkeit her. Außerdem haben wir eher weniger gezeichnet. Stattdessen haben wir einige Tongebilde, Collagen oder Stempel fabriziert", erklärte ich. "Okay, dass ist auch spannend", gab Steve lächelnd zu.

"Mal sehen... Kannst du etwas mit Zentralperspektive oder Fluchtpunkt anfangen?", erkundigte er sich. Entschuldigend schüttelte ich den Kopf. "Nicht schlimm, dann fangen wir eben damit an!", bestimmte er voller Tatendrang und zauberte mir ein Lächeln aufs Gesicht.

Zuerst stattete er mich mit einem spitzen HB-Bleistift, einem Radiergummi und einem Lineal aus. Zwei weitere Bleistifte legte er neben meinen DinA4-Block. "Okay, also wir fangen einfach Mal klein an. Lege den Block waagerecht und ziehe dann eine Linie in etwa zwei Drittel Höhe. Sie bildet unseren Horizont." Ich folgte seinen Anweisungen und sah ihn fragend an. "Und jetzt?" "Als nächstes suchst du dir einen beliebigen Punkt auf der Linie aus, aber ich schlage vor ihn möglichst mittig zu wählen." Gesagt getan. "Sehr gut, jetzt können wir mit der eigentlichen Arbeit beginnen. Setze deinen Bleistift hier auf und ziehe dann eine gerade Linie zum Fluchtpunkt." "Der Punkt auf der Linie?", fragte ich sicherhaltshalber nach und erhielt ein bestätigendes Lächeln. Ich zog den Strich und wartete auf weitere Anweisungen. Ca. 10 Zentimeter weiter rechts sollte ich das Selbe erneut machen. "Sehr gut, dass ist jetzt unsere Straße!" Verwirrt sah ich ihn an. "Du schaust von hier aus auf einen Weg, der zum Horizont führt, wo er allmählich verschwindet."

In meinen Augen standen anscheinend immernoch zwei riesige Fragezeichen, denn er nahm lächelnd meine Hand und stand auf. Überrascht tat ich es ihm gleich und folgte ihm zu einer Fensterfront. Dort stellte er mich vor sich und sah über meine Schulter nach draußen. Er stand so dicht hinter mir, dass ich in meinem Rücken spürte, wie sich sein Brustkorp bei jedem Atemzug hob und senkte. "Und jetzt?", fragte ich, um mich irgendwie von dem muskulösen Mann hinter mir ablenken zu können.

Verlegen räusperte sich dieser. "Was siehst du?", fragte er mich. Verwirrt starrte ich auf die Häuser vor mir. "Äh... Hochhäuser" "Sieh etwas nach unten!" "Autos, Menschen, Ampeln, Bürgersteig...", zählte ich auf. Ich konnte Steves heißen Atem an meinem Ohr spüren, als er amüsiert aufwachte. "Die Straße, wohin verläuft sie?", fragte er mich etwas genauer. Mit meinem Blick folgte ich ihrem Verlauf. Plötzlich verstand ich, worauf Steve hinauswollte. "Sie verläuft immer weiter, bis sie den Horizont berührt und sie so weit weg ist, dass man sie nicht mehr erkennen kann." "Genau!", stellte mein Lehrer erfreut fest. Grinsend betrachtete ich das Schauspiel mehrere Meter unter mir. "Wenn man das Ganze abzeichnen müsste, dann wäre dort der Fluchtpunkt, oder?" Ich zeigt auf die Stelle, an der die Straße den Horizont berührte und in den Himmel überging. Ich spürte, wie Steve nickte.

Theoretisch hatte ich meine Lektion gelernt, sodass wir uns wieder an das Blatt Papier und die Bleistifte setzen konnten, doch stattdessen blieben wir hier stehen und beobachteten das rege Treiben. Nach und nach lehnte ich mich immer mehr an Steve und wie automatisch, schlang er seine Arme um meinen Bauch. Sanft lächelnd bemerkte ich es, doch ich wusste, das taten wir beide. Dennoch sprach keiner von uns auch nur ein Wort, während wir weiterhin aus dem Fenster sahen. Es mochten Stunden vergehen, doch die Zeit stand für mich still.

Nach und nach wurde es dunkler und nachdem wir den Sonnenuntergang beobachtet hatten, mussten wir uns wohl oder übel von einander losreißen. Als ich langsam zum Tisch zurucklief, bemerkte ich, dass Steve immernoch meine Hand hielt. Ich hatte nicht das Verlangen, unsere Verbindung zu lösen, weshalb ich ihn einfach hinter mir her zog. Als wir an unserem Ziel ankamen, drehte ich mich zu ihm um. "Vielen Dank für den wunderbaren Tag, aber ich glaube, ich sollte jetzt gehen. Es ist schon spät." Ich hoffte, dass Steve mich zum Bleiben überreden wollte, denn ich wäre leicht zu überzeugen gewesen. Insgeheim wollte ich alles andere, nur nicht ihn verlassen zu müssen.

Ich wartete ein paar Sekunden in denen ich mir sein Gesicht einprägte. Vielleicht würde ich später Mal versuchen ihn zu zeichnen. Ich hatte ihn vermutlich schon lange genug in meinem Leben angestarrt, sodass ich nun die Position jeder winzigen Pore kennen dürfte. Er jedoch hatte den Kopf gesenkt und sah nachdenklich auf unsere in einander verschlungenen Hände. Vermutlich nicht einmal das und er war einfach nur wirklich tief in Gedanken.

Enttäuscht wollte ich mich von ihm lösen und meine Sachen zusammen packen, doch stattdessen zog er mich dicht an sich heran. Überrascht schnappte ich nach Luft. Eine Zeit lang sah er mir einfach in die Augen und ich in seine, bis er mich ohne ein weiteres Wort küsste. Genüsslich erwiderte ich diese Geste und legte meine Hände in seinen Nacken, währen seine an meine Taille glitten. Als wir uns von einander lösten, legte er sanft seine Stirn an die meine. "Ich liebe dich", hauchte er. Freudig quiekte ich auf und zog ihn gleich nochmal zu mir heran. "Ich dich auch!"



Tut mir leid, dass ich erst so spät update. Ich war heute extrem lange in der Schule gefangen und hatte dementsprechend nur wenig Zeit... Ich hoffe, ihr verzeiht es mir und euch gefallen die beiden Oneshots. ^^

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