
Battle of queens
Pov. Valkyrie
Ich stieß einen wütenden Schrei aus, während ich mein Schwert in den stinkenden Körper einer meiner Angreifer stieß. Außer Atem wischte ich mir den Schweiß von der Stirn. Die Schlacht tobte nun schon seit Sonnenaufgang und so langsam blendete ihr Untergang gewaltig. Das Schlachtfeld war in einen warmen Goldton gehüllt, der im krassen Gegensatz zu der Gewalt stand, die hier herrschte.
Ein weiterer Feind fiel meiner tödlichen Wut zum Opfer und geradewegs in die Arme des Todes. Wo blieb sie nur? Meine Asen waren tapfere Krieger, doch nicht nur auf der feindlichen Seite ließ die Energie deutlich nach. Tapfer kämpfte ich weiter. Ich konnte mich nicht darauf verlassen, dass uns jemand rettete und meine Gefühle durften auf keinen Fall jemanden von uns das Leben kosten.
Nach zwei weiteren Stunden ermüdenden Kämpfens erhellte plötzlich ein gleißend heller Stern den dunklen Himmel. Schnell wie ein Blitz zischte er auf uns zu und während viele vor Angst erstarrt zum Himmel blickten, atmete ich erleichtert aus. Die Schlacht war gewonnen.
Kaum hatte ich diesen Satz zu Ende gedacht, folgte auch schon eine starke Machtdemonstration unserer heldenhaften Verbündeten. Nachdem sie durch die Reihen der Kämpfenden Krieger geflogen war und sie reihenweise zu Fall gebracht hatte, blieb sie schließlich neben mir stehen.
"Du hast dich etwas verspätet. Beinahe hättest du den ganzen Spaß verpasst!", raunte ich ihr lächelnd zu. "Ach was! Ich weiß doch, dass du mir noch etwas aufhebst!", grinste sie. Ihre kraftvolle Stimme erhob sich nun über das gesamte Tal: "Ihr werdet jetzt in die Dreckslöcher zurückkehren, aus denen ihr hervorgekrochen seid und ihr werdet nie wieder einen Fuß ans Tageslicht setzen! Keinem werdet ihr mehr Leid zufügen!"
Ohrenbetäubende Stille folgte, bis einer der Angesprochenen in schallendes Gelächter ausbrach. "Glaubst du wirklich, du kannst hier einfach auftauchen und uns nach Hause schicken?" Verächtlich spuckte er auf den Boden. War er denn wirklich so dumm? Ich wusste bereits, was folgen würde. Bedrohlich glühte Carol auf, während ich noch eine letzte Warnung aussprach: "Verzieht euch! Das ist eure letzte Chance! Ansonsten werdet ihr euer Heim nie wieder sehen!"
Zufrieden bemerkte ich, wie er Anführer unsicher zwischen Carol und mir hin und her blickte. Schließlich trat er den Rückzug an. "Es ist noch nicht vorbei!", rief er. Es sollte wohl bedrohlich wirken, doch keiner von uns konnte ihn ernst nehmen. Zwischen zwei Auseinandersetzungen mit seiner Spezies vergingen mindestens drei Jahrhunderte. Meist zogen sie sich in dieser Zeit in ihre Höhlen zurück und verfielen dort in einen tiefen Schlaf. Sobald sie wieder aufwachen, dürstete es sie nach Ärger.
"Wollen wir unseren Sieg feiern?", erkundigte ich mich bei der Weltraumpilotin und lud sie unterschwellig auf das ein oder andere alkoholische Getränk ein. "Klar! Ich muss unseren letzten gemeinsamen Sieg schließlich auskosten!" Verwirrt sah ich sie an. Was meinte sie damit? "Ich habe das Gefühl, du brauchst mich gar nicht mehr. Es scheint, als würdest du mich zu den simpelsten Gefechten einladen, obwohl du selbst die schwierigsten im Alleingang ausfechten könntest!", erklärte sie lächelnd. Nervös erwiderte ich ihr Lachen. Tatsächlich hatte sie keine Ahnung, wie nah sie der Wahrheit war, denn es stimmte: Ich nutzte jede Gelegenheit, um bei ihr sein zu können, was echt peinlich war. Ich benahm mich wie eine verunsicherte Teenagerin, obwohl ich schon lange als selbständige Lesbe lebte. Bisher war es nur noch nie so schwer gewesen. Noch nie hatte mich jemand so verunsichert, wie sie es tat.
"Wir sind eben ein gutes Team!", grinste ich in der Hoffnung, dass sie mich vielleicht doch nicht so leicht durchschaut hätte. "Ja, das sind wir wahrlich und darauf sollten wir dringend anstoßen!", lachte sie und legte freundschaftlich einen Arm um mich.
Wenig später saßen wir im Blue Moon und bestellten uns die erste Runde. Es folgten weitere und während wir fleißig tranken und lachten, stellte ich mir immer wieder die Frage, wie sie zur Homosexualität stand. Wenn ich ihr offen sage würde, was ich empfand, würde sie dann weglaufen? Mich angeekelt von sich stoßen? Oder gab es da tatsächlich diese winzig kleine Chance, kaum größer als ein Hoffnungsschimmer, dass sie womöglich ebenso empfand? Die Galaxie war groß und noch nie hatte ich so starke Gefühle für jemanden, wie für Carol Danvers. Musste es dann nicht auf Gegenseitigkeit beruhen?
"Was ist los mit dir? Du bist die ganze Zeit schon so abwesend!", erkundigte sie sich. Ich konnte aus ihrer zauberhaften Stimme ehrliche Besorgtheit heraushören. Sofort stahl sich ein Lächeln auf mein Gesicht, dass schnell zu einem herausfordernden Grinsen wurde. Ich zog meine Armschiene ab und stützte meinen Ellbogen auf den Tisch, sodass der untere Teil samt Hand nach oben ragte. "Ich habe mich nur gefragt, wer von uns in einem echten Kampf die Stärkere wäre!" Augenblicklich legte sich auch auf ihre Lippen ein begeistertes Schmunzeln. "Sicher, dass du das willst? Ich will dir nicht wehtun!", lachte sie. Ihre Augen blitzten abenteuerlustig, als auch sie sich in Position brachte und den anderen Arm hinter ihrem Rücken verschränkte. Ich tat es ihr gleich.
Abwechselnd zählten wir von drei herunter, doch während sie die letzte Ziffer nannte, zog ich ihren Arm nach vorne, lehnte mich über den Tisch und stieß mit meinen Lippen gegen ihre. Sanft küsste ich sie, doch bald zog ich mich verunsichert zurück. Abwartend sah ich ihr in die Augen. Hasste sie mich nun? Warum hatte ich das nur getan? Schnell ermahnte ich mich. Ich musste es tun! Ich konnte nicht länger mit dieser nagenden Ungewissheit leben.
Noch während ich über ihre mögliche Reaktion grübelte, stand sie bereits neben mir. Sie zog meinen Kopf zu sich heran, um mich zu küssen, doch da ich nicht aufmerksam genug gewesen war, meldeten sich meine Reflexe, sodass sie innerhalb von dem Bruchteil einer Sekunde auf dem Rücken lag. Geschockt starrte ich in ihre vor Überraschung aufgerissenen Augen. "Bei den Göttern! Das tut mir so unglaublich leid. Das wollte ich ni-" Erneut reagierte sie schneller als erwartet, doch dieses Mal erreichte sie ihr Ziel und legte zärtlich ihre Lippen auf meine. Liebevoll vertieften wir den Kuss. "Ich wollte schon immer Mal wissen, wie die Lippen einer Königin schmecken!", grinste sie. "Ich auch", erwiderte ich, ehe ich noch hinzufügte: "Und darauf habe ich viel zu lange gewartet! Ich liebe dich!" "Ich dich auch!" Glücklich folgten noch weitere Küsse, die zwischen uns her tanzten wie die zarten Flammen der brennenden Liebe.
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Für diesen Ship könnt ihr euch gerne bei @dreamy_freedxm bedanken. Zwar hatte ich auch selbst vor, etwas zu den beiden zu schreiben, aber allzu bald hätte ich mich vermutlich nicht daran gesetzt, hätte sie mich nicht darum gebeten.
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