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Aprilscherze und eine unerwartete Liebeserklärung

Tief versunken in mein Buch saß ich auf einem der gemütlichen Sofas im großen Wohnzimmer des Avengershauptquartieres. "Was liest du da eigentlich?", fragte der gelangweilte Tony. "Ein Buch", gab ich mürrisch zurück. Ich merkte, dass er mich so lange nerven würde, bis er eine zufriedenstellende Antwort hatte. Also hielt ich mein Buch hoch und lies ihn auf das Cover schauen. "Der Kuss der Lüge", las der Billionär vor. Da ich offenkundig nicht an einem Gespräch interessiert war, wand er sich grummelnd wieder ab. Erleichtert atmete ich auf, da ich nun ungestört weiterlesen konnte. Es war einfach zu spannend und viel zu gut geschrieben, als das ich es je aus der Hand legen könnte.

Der beste Beweis dafür war, dass ich nicht einmal bemerkte, wie Natasha einige Minuten später den Raum betrat. Doch als sie etwas sagte, dass sich danach anhörte, dass sie lesbisch sei, schaute ich überrascht auf. Hatte ich mich gerade verhört? Insgeheim hoffte ich, dass dem nicht so war und ich wurde nicht enttäuscht, denn Tony wiederholte ihre Worte ungläubig. Keine Sekunde später hellte sich sein Gesicht auf und er rief freudig: "Das erklärt natürlich, warum du meinem Scharme so lange widerstehen konntest!" Von dem folgenden Gespräch bekam ich nur wenig mit, denn ich war damit beschäftigt, die Rothaarige vor mir anzustarren und irgendwie glauben zu können, was sie gerade von sich gegeben hatte. Konnte das etwa wirklich sein? Natasha Romanov war lesbisch? Es vergingen unzählige Minuten, in denen ich weiterhin starr auf dem Sofa saß, unfähig mich zu bewegen. Ich war wie gelähmt von ihren Worten.

Erst ihr helles Lachen riss mich wieder in die Gegenwart zurück. Ein Blick zu Tony verriet mir, dass er, was auch immer passiert war, nicht ganz so witzig fand. "Das gibt bitter süße Rache!", versprach er. "Nur zu, versuch's ruhig, aber mit der Meisterin kannst du es nicht aufnehmen!", erwiderte Natasha lachend. Sie zwinkerte mir zu und machte dann auf dem Absatz kehrt um den Raum wieder zu verlassen. Gedankenverloren starrte ich ihr hinterher.

"-oder?", fragte Tony begeistert. Verwirrt drehte ich den Kopf und sah ihn verwundert an. "Was?" Stöhnend verdrehte der Playboy die Augen. "Ach vergiss es!", winkte er kopfschüttelnd ab und verließ nun ebenfalls den Raum. Nun war ich endlich allein mit meinen Gedanken. Ich bemerkte etwas schweres auf meinem Schoß und sah nach unten. Kurz spielte ich mit dem Gedanken einfach weiter zu lesen und so zu tun, als ob alles normal wäre, doch das war es nicht. Nun stand ich ebenfalls auf. Wenn ich wirklich in Ruhe nachdenken wollte, musste ich in mein eigenes Zimmer gehen. Also machte ich mich auf den Weg dorthin.

Eine Stunde später hatte ich einen Entschluss gefasst: Ich würde alles auf eine Karte setzen und es ihr endlich gestehen. Während ich sie suchte kam ich an der Hausbar vorbei. Kurz blieb ich stehen und überlegte, ob ich mir einen Drink genehmigen sollte. Es würde mir etwas helfen und mich lockerer werden lassen, doch ich entschied mich dagegen. Ich hatte beschlossen, alles zu riskieren und ich würde die Konsequenzen meines Handelns nüchtern tragen.

Also führte ich meinen Weg fort. Bald darauf stand ich vor ihrer Zimmertür. Dies war jetzt meine letzte Gelegenheit, einfach wieder zu gehen und einen Rückzieher zu machen. Erneut handelte ich entgegen das warnende Läuten der Alarmglocken und klopfte an die Tür. Ich atmete noch einmal tief durch, um meine Nervosität zu zügeln. "Jetzt oder nie!", flüsterte ich und im selben Moment wurde die Tür geöffnet.

Freudig überrascht lächelte mich die junge Frau vor mir an. "Hey, Syd! Was gibt's?", begrüßte sie mich. "Hi Nat! Ähm nichts bestimmtes, ich... okay, eigentlich schon. Ähm... Können wir kurz reden?" "Ja klar, komm rein! Was ist denn los?", erkundigte sie sich besorgt und trat zur Seite. Schüchtern lächelte ich sie an und ging unsicher in den Raum hinein. Natasha schloss hinter mir die Tür und folgte mir.

"Okay, also ich habe dein Gespräch mit Tony gehört", begann ich und sah sie unentschlossen an. Wie sollte ich es ihr jetzt möglichst schonend beibringen? Geduldig wartete Natasha darauf, dass ich fortfuhr. Ihr sanfter Blick ermutigte mich und ich sprach weiter. "Du hast ihm erzählt, dass du auf Frauen stehst und naja, ich irgendwie auch. Also gut, nicht irgendwie, sondern total. Genauer gesagt auf dich. Natasha, ich habe mich in dich verliebt." Vorsichtig sah ich sie an. Wie sie jetzt wohl reagieren würde?

Mitleidig sah sie mich an. "Oh, oh, das ist gar nicht gut!", schoss es mir durch den Kopf. Zurücknehmen konnte ich meine Worte nun auch nicht mehr, also blieb mir nur übrig, auf ihre hoffentlich bald folgende Antwort zu warten. Nervös nestelte ich an meinem Hosenbund herum. "Weißt du Syd, ich habe dich wirklich gern, aber das was ich zu Tony gesagt hatte, war ein Aprilscherz. Es tut mir leid", versuchte Natasha mir möglichst schonend ihre nicht vorhandenen Gefühle bei zu bringen. "Du.. Ein Aprilscherz?", stammelte ich. Bedrückt nickte die rothaarige.

Erschüttert stolperte ich ein paar Schritte rückwärts. Ich hatte nicht unbedingt erwartet, dass sie meine Gefühle erwiderte, doch natürlich hatte ich darauf gehofft. Doch nun war sie nicht einmal lesbisch. "Sydney", sprach sie bittend, doch ich konnte nicht in einem Zimmer mit ihr bleiben. Ich musste hier weg! Also drehte ich mich um und rannte so schnell mich meine Füße trugen hinaus.

Ich hatte kein besonderes Ziel, doch meine Schritte führten mich zum Dach. Stunden später stand ich immer noch dort oben und blickte auf das Lichtermeer hinab. Es war mittlerweile Abend geworden und die letzten Sonnenstrahlen versanken gerade hinter dem Horizont.

"Ach hier bist du!", vernahm ich Natashas erfreute Stimme. Ich horte, wie die schwere Tür hinter ihr ins Schloss fiel und die federleichten Schritte einer Ballerina auf mich zu kamen. Als ich ihre wunderschöne Gestalt im goldenen Sonnenlicht erblickte, rannen mir stumm erneut Tränen über die Wangen, denn ich wusste, sie würde nie zu mir gehören. Sie würde niemals das Loch in meinem Herzen füllen und erst recht würden wir nie wieder etwas zusammen unternehmen, geschweige denn überhaupt wieder normal mit einander reden können. Nicht nachdem, was ich getan hatte.

Eine Weile standen wir einfach nur schweigend, mit den Ellenbogen auf das Geländer gestützt, auf dem Dach und blickten auf die Stadt. "Von hier oben ist es wunderschön", flüsterte Natasha verträumt. "Fast so schön wie du", erwiderte ich, doch sobald die Worte meinen Mund verlassen hatten, wünschte ich mir, ich hätte einfach nichts gesagt. Nun kam ich mir unglaublich dämlich vor. Ich traute mich nicht, die junge Frau neben mir anzusehen, doch schließlich schielte ich doch zu ihr herüber und mich erstaunte, was ich sah. Ich hatte einen wütenden, vielleicht auch hasserfüllten Blick erwartet, doch stattdessen lächelte sie mich sanft an.

Verwundert drehte ich mich zu ihr. "Weißt du, genau darüber wollte ich mit dir reden!" "Über Beautytips?", fragte ich verwirrt, was sie zum lachen brachte. Wie sehr ich ihr Lachen liebte! Man hatte das Gefühl, dass ganz plötzlich eine zweite Sonne existierte, die nur für einen selbst zu strahlen schien. "Nein, ich glaube die hast du ganz sicher nicht nötig!", sprach sie und zwinkerte mir zu.

"Vielleicht habe ich etwas vorschnell reagiert", gestand sie. Da ich immernoch nichts verstand, sah ich sie nur fragen an. Nun war ich diejenige, die darauf wartete, dass die andere weitersprach. "Was ist an Männern überhaupt so toll? Sie verstehen nicht einmal die einfachsten Dinge und verursachen nur Probleme! Eine Frau hingegen, versteht mich genau und weiß mich zu schätzen. Vielleicht hatte ich ja genau deswegen noch keine ernsthafte Beziehung geführt. Ich habe einfach nicht erkannt, was mir fehlt, denn diese Frau, von der ich gesprochen habe, bist du! Ich weiß nicht, wieso ich es nicht schon früher gemerkt habe, aber jetzt, wo ich Angst habe, dich für immer zu verlieren, ist mir klar geworden, dass ich ohne dich nicht mehr leben kann. Ich habe mich, ohne es zu merken, in dich verliebt, Sydney und wenn es noch nicht zu spät ist, würde ich es dir gerne jeden Tag zeigen."

Perplex starrte ich sie an. In Trance nickte ich, was ihr ein zauberhaftes Lächeln entlockte. Langsam kam sie mir immer näher. Ich spürte das dies der typische Moment in den Büchern war, in dem die Protagonisten endlich ihren Traumprinzessin, oder in diesem Fall, die Königin ihres Herzens küsste. Ich zerstörte es nur äußerst ungern, doch ich musste sicher sein. Also hielt ich sie, kurz bevor sich unsere Lippen berührten, auf. "Das ist jetzt aber doch nicht schon wieder ein Aprilstreich, oder?", fragte ich ängstlich, auch wenn ich mir nicht vorstellen konnte, dass meine Herzensdame wirklich so grausam war. "Natürlich nicht!", antwortete sie schon fast vorwurfsvoll. "Na dann", flüsterte ich glücklich und zog sie die letzten Millimeter, die uns noch trennten zu mir heran. Endlich lagen ihre weichen Lippen auf den meinen und wir vereinten uns in einem leidenschaftlichen Kuss. "Ich liebe dich!"  

Hey Leute XD
Ich bin mir beim Titel noch ein wenig unschlüssig, also habe ich mir gedacht, ich lasse einfach euch entscheiden. (^^)
Welchen Titel findet ihr besser:
Aprilscherze und eine unerwartete Liebeserklärung
Oder
Mit Liebe ist nicht zu spaßen?
Vielleicht habt ihr ja auch noch andere kreative Ideen? Ich freue mich, auf eure Vorschläge (^^)

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