Mit einem Gähnen drehte Clint sich auf die andere Seite. Er musste einige Male blinzeln um sich an das Licht zu gewöhnen. Als sein Blick auf die Person neben sich fiel kam er nicht umhin zu lächeln. Pietro.

Seine Augen waren noch geschlossen. Weiche Schatten fielen von seinen geschwungenen Wimpern auf seine Wangenknochen. Seine fluffigen Locken glänzten silbern im Tageslicht und sein Bart gab seinem Gesicht eine kantige Form. Seine Hände lagen unter seinem gesicht, eingekeilt zwsichen dem Kissen und seinem Brustkorb welcher sich stetig hob und senkte. Clint widerstand dem Drang seine Hand auszustrecken und über die muskulöse Brust zu fahren. Ihre Narben, Haare und Unebenheiten unter seinen Fingerkuppen zu fühlen. Er seufzte und betrachtete Pietros Gesicht. Er konnte sein ruhiges Atmen hören. Er war so entspannt. Keine Energie schien seinen Körper gerade zu durchfließen.

Außerdem hielt er mal den Mund. Eine Abwechselung. Der verfluchte Bastard hörte sonst ja nie auf zu reden, vorallem immer in diesem überheblichen Ton der Clint ganz verrückt machte.Pietro verzog nun leicht das Gesicht und drehte sich auf den Rücken, eine Hand nach Clint ausgestreckt. Sanft nahm er sie in seine und küsste seinen Handrücken.

Seine Augen flogen auf.

Mit seiner freien Hand rieb er sich die Augen. „Morgen" Seine Stimme war kratzig und tief, durchtränkt von seinem sokovischen Akzent den Clint so liebte. „Guten Morgen" „wie lange bist du schon wach ?" „Noch nicht so lange" Pietro grinste und beugte sich vor um ihn zu küssen. Clint strich über seine Seite und vergrub die andere Hand in Pietros Locken. Mit müdem Blick schaute er in Pietros blaue Augen. Er konnte den Himmel sehen, an einem wolkenlosen Sommertag, wie er sie liebte.

„Ich bin so froh dich zu haben", rutschte es ihm heraus. Pietro kicherte und zog sich auf seinen Schoß. „Stimmt. Du solltest dich glücklich schätzen" „Nein aber ernsthaft. Ich bin wirklich froh dichzu haben und ich schätze mich auch so verdammt glücklich" Pietro strich sanft über seine Wange und musterte ihn besorgt. „Was ist passiert ?" Clint schüttelte den Kopf und vergrub ihn dann in Pietros warmer Halsbeuge. Der Geruch von Minze, gemischt mit Schweiß sog er in sich auf. Das war Pietro. Sein unglaublicher Pietro.

„Nichts ist passiert", murmelte er, möglichst deutlich. „Mir ist gerade nur klar geworden wie schön du bist, wie viel du für mich getan hast und jeden Tag für mich tust..." Er hörte ein leises Lachen und spürte dann einen Kuss auf seinem Haar und Pietros Arme um sich. Die Wärme und Sicherheit umhüllte ihn wie ein Schild. „Ich bin auch froh dich zu haben. Ich bin stolz auf den der ich bin aber der wäre ich nicht ohne dich" Sie schmiegten sich ein wenig enger aneinander. „Ich liebe dich Pietro" Er hob den Kopf und küsste seinen Freund. „Ich liebe dich auch Clint, mehr als du dir vorstellen kannst"