𝒫𝑒𝓉𝑒𝓇 𝐵𝑒𝓃𝒿𝒶𝓂𝒾𝓃 𝒫𝒶𝓇𝓀𝑒𝓇
ℙ𝕖𝕥𝕖𝕣 𝕨𝕖𝕟𝕟...
Tony ihm gesagt hat, er soll auf dich aufpassen.
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Lachend greifst du nach Flashs Oberarm. Er hat einen seiner seltenen, wirklich guten Witze rausgehauen. Normalerweise meidest du die Nähe zu ihm. Doch seit ihr in das Flugzeug gestiegen seid, welches euch nach Europa gebracht hat, gibt es kaum noch Möglichkeiten, vor ihm zu fliehen.
Eigentlich wolltest du neben Peter sitzen. Aber der begleitende Lehrer hat eine Art Sitzordnung gemacht und dich ausgerechnet neben Flash gesetzt. Am liebsten wärest du protestierend aufgesprungen, doch dich gleich am Anfang gegen den Lehrer zu richten, kannst du dir nicht erlauben. Dafür hat dein Vater dich schon zu oft aus der Klemme holen müssen.
Du bemerkst durchaus, dass Flash deine Nähe sucht. Du hast kaum noch Zeit, alleine mit MJ zu reden, oder deine Freizeit mit Peter zu verbringen. Doch die Anwesenheit von Flash ist weniger schlimm als anfangs erwartet.
"Verdammt, Flash, der war gut!", keuchst du, als du dich langsam wieder fängst. Im Augenwinkel siehst du, wie Peter euch skeptisch beobachtet. Als er jedoch merkt, dass du seinen Blick erwiderst, widmet er sich schnell wieder der Karte über der Theke in dem heruntergekommenen Restaurant.
"D/n, können wir reden?" Überrascht siehst du Peter an, als er plötzlich neben dir steht. Mit großen Augen siehst du zu ihm auf. Du betest zu Gott, dass dein wild pochendes Herz nicht zu hören ist. "Es ist wichtig", hängt dein Schwarm mit Nachdruck.
"Ich komme gleich wieder", versicherst du Flash lächelnd, bevor du zulässt, dass Peter deine Hand umgreift und dich sanft hinter sich herzieht. Mit beeindruckender Leichtigkeit stößt er die Tür einhändig auf. Die angenehm warme Nachtluft empfängt euch freudig, ein Windstoß wirbelt deine Haare umher. "Was gibt es?"
"Du weißt, wie Flash ist, oder?" Der junge Superheld sieht dich eindringlich an. Du zuckst mit den Schultern, wartest darauf, dass er dir sagt, worauf er hinauswill. "Du solltest dich nicht auf ihn einlassen. Wer weiß, was er anstellt, wenn du ihm erst einmal richtig vertraust." Peter nimmt deine Hände in die seinen und sieht dir in die Augen.
"Peter, mein Vater ist Tony Stark. Meine Familie besteht aus Superhelden und sogar mein bester Freund ist ein Superheld", meint du leise. Sein gekränkter Gesichtsausdruck fällt dir dabei nicht auf. "Ich weiß, wie man sich verteidigt."
"Natürlich. Ich habe dir nie etwas anderes unterstellt, d/n. Ich möchte bloß nicht, dass du verletzt wirst."
"Peter! Es reicht!", ermahnst du ihn gereizt. "Ich habe meinem Vater mit acht dabei zugesehen, wie er seinen ersten Anzug baut. Mit zehn hat Natasha mir das erste Mal eine Pistole in die Hand gedrückt und mit zwölf Jahren konnte ich drei verschiedene Kampfarten einwandfrei ausüben. Seitdem habe ich immer weiter trainiert, damit mein Vater mich irgendwann mit auf eine Mission lässt. Sag mir nicht, dass jemand wie Flash mich nicht so einfach verletzen kann."
Beruhigend hebt Peter seine Hände an, geht ein paar Schritte zurück. "Ich weiß. Ich weiß, d/n, das hast du mir alles schon erzählt. Und ich weiß, wie sehr du es hasst, zum Kämpfen erzogen worden zu sein, aber deinen Käfig nicht verlassen zu dürfen." Er nährt sich dir wieder, greift erneut nach deinen Händen. "Niemand sagt, dass du dich nicht gegen Flash verteidigen kannst. Im physischen Sinne." Verwirrt hebst du eine Augenbraue an. "Flash ist ein Arschloch. Er wird dein Herz erobern, um es zu brechen, d/n. Und das will ich nicht mit ansehen müssen", erklärt Peter beschwichtigend.
"Wieso bist du so besorgt um mein Herz, Peter. Selbst wenn es jemand brechen würde: Tony würde dafür sorgen, dass das niemals wieder passiert."
"Es geht mir nicht darum, was mit den anderen passiert. Es geht mir darum, was mit dir passiert!" Überrascht siehst du Peter an. "Kannst du dich noch an unsere erste Begegnung erinnern?" Du nickst, streichst dir eine Strähne aus dem Gesicht, nimmst danach allerdings schnell wieder Peters Hand in deine. "Mister Stark wollte nur, dass du deine Schulsachen von dem Tisch holst und in dein Zimmer gehst", erinnert Peter sich lächelnd zurück. "Eigentlich wollte er uns fürs Erste gänzlich voneinander abschirmen." Du runzelst die Stirn, als du Peters scheinbar wilde Verschwörungstheorie hörst. "Kein Wunder. Ich habe dir in die Augen gesehen und dich gleich erkannt. Du warst sie. Sie, die mich nie wahrgenommen zu haben scheint. Sie, die immer mit den coolen Mädchen abgehangen hat und nur aus Zufall ab und an etwas mit MJ unternommen hat. Sie, die mir schon vor so langer Zeit das Herz gestohlen hat. Sie, die ich niemals bekommen würde." Gerührt wischst du dir eine kleine Träne von der Wange.
"Peter. Hör auf damit", hauchst du leise. Leise schniefst du, erinnerst dich an die Zeiten zurück, in denen du noch die oberflächliche Schulkönigin warst und auf jeden, der keine reichen Eltern hat, draufgetreten bist, als wären sie lästige Insekten.
"Du hast meinen Blick erwidert. Ich dachte, du magst mich nicht. Dein Blick war so kalt und erbarmungslos. Dann habe ich dich näher kennengelernt und gemerkt, wie sehr dich dein Alltag doch belastet. Der frühe Tod deiner Mutter, die ständige Angst um deinen Vater, deine Unsicherheit den anderen Avengers gegenüber. Ich wollte dich nicht so sehen." Zögernd legt er eine Hand auf deine Wange. Sofort schmiegst du dich näher an sie, legst deine Hand auf seine. "Wenn ich dich jetzt ansehe, habe ich das Gefühl, etwas erreicht zu haben. Ab und an lächelst und lachst du, ohne das es echt ist. Allen voran, wenn du bei MJ oder mir bist." Du versuchst angestrengt weitere Tränen zurückzuhalten. "Ich rede mir ein, dass dein Lachen mein Verdienst ist. Und ich bin so stolz auf mich. Wirklich, d/n. Ich bin so stolz auf mich." Er sieht dich lächelnd an. "Und ich kann nicht mit ansehen, wie jemand dafür sorgt, dass du in alte Muster verfällst. Schon gar nicht, wenn es Flash ist."
Du presst deine Lippen aufeinander, siehst Peter nervös an. Deine Hände hast du in seinen Nacken gelegt, ihr steht so dicht voreinander, dass eure Brüste sich berühren, wenn ihr atmet. "Ich wollte dir nicht das Gefühl geben, nicht von mir wahrgenommen zu werden", hauchst du gegen seine Lippen.
"Schon gut. Das Gefühl habe ich schon lange nicht mehr." Langsam überbrückt er die letzten Zentimeter, bis seine Lippen auf deinen liegen. Gefühlvoll und ruhig küsst Peter dich, als plötzlich die Tür des Restaurants aufschwingt.
"Hey, d/n, soll ich dich vor Parker rett..." Mitten im Satz stockt Flash. Er sieht euch beide mit großen Augen an.
"Oh. Hey Flash." Du siehst ihn lächelnd an, schmiegst dich dabei näher an Peter. "Entschuldige, wir hatten ein recht intensives Gespräch", erklärst du lächelnd. "Ich komme gleich nach."
"Ich... ich dachte, zwischen uns wäre irgendwas." Als du in Flashs überraschtest Gesicht blickst, musst du dir verkneifen, laut los zu prusten.
"Tut mir leid, Flash. Da hast du dich wohl getäuscht." Mit deinen Worten vergraulst du Flash wohl. Oder du enttäuschst ihn. Genau kannst du das nicht beurteilen. Doch sobald der Schnösel wieder rein gegangen ist, wendest du dich Peter zu. "Eine Frage habe ich noch", erklärst du leise, während du ihn zu dir runterziehst. Abwartend sieht der junge Superheld dich an, wobei sein Blick zwischendurch zu deinen Lippen gleitet. "Hat mein Vater dir gesagt, du sollst auf mich aufpassen?"
"Ich... also... wenn man... wie..."
"Peter!"
"Ja." Seufzend sieht Peter dir in die Augen. "Ja, aber ich hätte auch ohne seine Anweisungen dafür gesorgt, dass dir nichts passiert", erklärt er und sieht dir so fest in die Augen, dass du gar nicht anders kannst, als ihm zu glauben. Lächelnd ziehst du ihn zu dir runter und verwickelst ihn in einen weiteren Kuss.
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CrasyGirly das Aufwachsen bei den Avengers ist irgendwie ein wenig untergegangen. Ich hoffe, dieses Kapitel gefällt dir trotzdem und wenn du möchtest, mache ich noch einen zweiten Teil, in dem die Avengers mehr eingebunden werden?❤️
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