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𝒜𝓃𝓉𝒽𝑜𝓃𝓎 𝐸𝒹𝓌𝒶𝓇𝒹 "𝒯𝑜𝓃𝓎" 𝒮𝓉𝒶𝓇𝓀

𝕋𝕠𝕟𝕪 𝕨𝕖𝕟𝕟...

er sieht, dass du weggelaufen bist.|<~>|

In der Stark-Familie aufzuwachsen ist nicht leicht. Schon gar nicht, wenn man vor vierzehn Jahren auf einer der Partys des eigenen Vater gezeugt und neun Monate später vor dessen Haus abgelegt wird. Doch Tony hat dich aufgenommen und großgezogen. Bis du neun warst, lief alles perfekt. Dann wurde Pepper schwanger. Du hast dich über Morgan gefreut. Endlich warst du nicht mehr das verwöhnte Einzelkind. So nannten dich immer alle in der Schule.
Doch je älter Morgan wurde, desto mehr musstest du feststellen, dass Tony ein Lieblingskind hat. Und das warst nicht du. Es fing mit kleinen Sachen an: du bekamst weniger Geschenke zu Weihnachten und zum Geburtstag. Damit konntest du leben. Deine Schwester ist schon immer dein ein und alles gewesen. Du hast ihr jedes ihrer Geschenke gegönnt und bist nicht einmal auf die Idee gekommen, neidisch zu werden. Doch mit der Zeit bekamst du immer weniger Aufmerksamkeit von deinem Vater. Er machte kaum noch was mit dir. Seine Freizeit verbrachte er damit, jede Minute mit Morgan zu verbringen. Nicht einmal mehr in die Werkstatt wollte er mit dir. Normalerweise habt ihr jeden Tag dort drin verbracht. Doch wenn er noch jemanden mit in die Werkstatt nahm, dann nur noch Morgan. Einen Entwurf deines ersten eigenen Anzugs schmiss er dreist in den Müll, die Elternabende verpasste er und, da Pepper zu sehr mit ihrer Arbeit beschäftigt war, saßt du den Lehrern alleine gegenüber.
Mit jedem Tag ohne die Beachtung und Anerkennung des einzigen, leiblichen Erwachsenenteils, den du je kennengelernt hast, zogst du dich immer weiter zurück. Dein guter Draht zu den Avengers war schnell nichts weiter als Geschichte. Und das, obwohl Tony immer so viel Wert darauf gelegt hat, dass du dich gut mit den anderen verstehst. Nur wenn er und Pepper ausgehen, bist du noch gut genug, um auf Morgan aufzupassen.

"Wenn wir wiederkommen, steht das Haus bitte noch. Und meine Werkstatt ist tabu. Pass auf Morgan auf." Eindringlich sieht Tony dich an. Du verdrehst genervt die Augen. Doch, bevor du antworten kannst, hat Pepper ihren Mann schon längst aus dem Haus gezerrt. Sie wüsste, es würde bloß zum Streit kommen, hätte sie nicht sofort eingegriffen.
Seufzend versuchst du die aufkommenden Tränen der Verzweiflung zurückzuhalten und zwingst dich zu einem Lächeln. Mit ihren großen, braunen Augen sieht deine Schwester dich an und legt ihren Kopf schief.
"Und? Worauf hast du Lust?", fragst du, während du sie hoch auf deinen Schoss hebst.
"Fangen!" Morgan springt gleich wieder von dir runter und läuft lachend durch die Wohnung. Du vergisst für einen Moment die Probleme mit Tony und rennst deiner kleinen Schwester lachend hinterher.
Kurz bevor du Morgan berühren kannst und sie dich fangen muss, blickt deine kleine Schwester nach hinten und läuft gegen die Sofalehne. Quietschend fällt sie zurück auf den Boden. Besorgt stürzt du zu ihr, doch der braunhaarige Engel lacht bloß und sieht dich fröhlich an. Erleichtert atmest du aus. Euer Vater hätte dir die Hölle heiß gemacht, wenn seiner Lieblingstochter etwas passiert wäre.
Als die Tür aufgeht, sitzen du und Morgan auf dem Sofa. Vor deiner kleinen Schwester stehen Kekse und ein Glas lauwarmer Tee, mit einem Stück Zucker, so wie sie es am Liebsten mag. Pepper und Tony stehen im Türrahmen und beobachten euch lächelnd. Wobei der Blick deines Vaters nur auf Morgan liegt. Du siehst das und, obwohl du dich längst damit abgefunden hast, spürst du, wie sehr es doch schmerzt.
Tony setzt sich neben Morgan und hebt sie gleich auf seinen Schoss. "Hey Schätzchen", begrüßt er deine kleine Schwester. Sie ignoriert ihn fast gänzlich, konzentriert sich stattdessen vollkommen auf die Fernsehsendung. "Was ist denn das?
Alarmiert siehst du zu deinem Vater. Er streicht sanft über den Oberarm von Morgan. Ein blauer Fleck! Du beißt die Zähne aufeinander und starrst zum Fernseher, in der Hoffnung, dein Vater wird dich nicht beschuldigen.
"D/n und ich haben Fangen gespielt und ich bin gegen das Sofa gelaufen", erklärt Morgan schulterzuckend. Tony funkelt dich wütend an. Du schluckst schwer.
"Ist das so? Morgan, Süße, ich denke, du hast genug Fern gesehen, oder?" Er macht die Sendung aus und sieht seine jüngste Tochter an. "Geh doch hoch und mach dich schonmal bettfertig, okay?" Morgan nickt und läuft hoch.
Dein Blick ist zu Boden gesenkt, du versuchst dich so wenig wie möglich zu bewegen. "Du hattest eine Aufgabe", zischt Tony wütend, sobald Morgan weg ist. "Du solltest auf sie aufpassen. Und dann komme ich wieder, nur um festzustellen, dass du nicht einmal das hinbekommst." Er wird zum Ende hin lauter. Du zuckst zusammen, als er die letzten Worte schreit.
"Es ist doch nur ein blauer Fleck", versuchst du ihn leise zu beruhigen.
"Nur... nur ein blauer Fleck?" Fassungslos sieht. Tony dich an. "Wenn ich jeden Abend weggehen würde, sähe sie in ein paar Wochen aus, wie ein Schlumpf!" Tränen steigen dir in die Augen und du wendest dein Gesicht von Tony ab, um ihm nicht zu zeigen, wie sehr sein fehlendes Vertrauen dich verletzt.
"Es tut mir leid", flüsterst du.
"Wird deine Unachtsamkeit dadurch ungeschehen gemacht? Nein! Was für ein Jammer, dass ich in dieser Nacht zu betrunken war, um zu verhüten", schnauzt Tony dich weiter an. Du schluchzt leise, fährst dir mit dem Handrücken über die Wange und springst auf.
"Dann hättest du jetzt keinen Babysitter für deinen Engel", erinnerst du ihn enttäuscht und wendest ihm den Rücken zu, um ebenfalls hoch in dein Zimmer zu gehen.
"Dazu bist du doch nicht einmal in der Lage!" Das letzte, was Tony hört, ist ein leises Schluchzen deinerseits, dann die schweren Schritte und das Knallen deiner Zimmertür. Danach kehrt Ruhe im Hause Stark ein. "Hoffentlich ist ihre Stimmung nicht so negativ, dass die anderen das gleich spüren", seufzt Tony, während Pepper sich kopfschüttelnd neben ihn setzt.
Oben packst du weinend einige deiner Sachen ein und öffnest dein Fenster. Eine Rosenleiter dient dir bereits seit einiger Zeit dazu, dich raus zu schleichen, wenn dir alles zu viel wird. Nun wirst du sie nutzen, um richtig abzuhauen. Noch ein weiteres, schnippisches Wort deines Vaters und du wirst zusammenbrechen. Doch dafür bist du dir zu schade. In ordentlicher Schrift hinterlässt du einen kleinen Zettel auf deinem Bett, bevor du aus deinem Fenster krabbelst und losrennst.

"Und sowas hast du wirklich zu d/n gesagt? Dass du dir wünschst, sie nie erschaffen zu haben?" Ungläubig sieht Steve Tony an. "Das ging wirklich zu weit." Mit verschränkten Armen und einem schlechten Gewissen sitzt Tony mit den anderen Avengers im Wohnzimmer. Er weiß, dieses Mal ist er zu weit gegangen. Er weiß selbst nicht, was in letzter Zeit mit ihm los ist.
"Ich habe es verstanden! Mein Verhalten meiner Tochter gegenüber war falsch. Ich gehe mich morgen bei ihr entschuldigen", knurrt Tony gereizt und wird direkt mit strafenden Blicken durchbohrt. "Was? Wir haben zehn vor eins. Übermorgen muss d/n wieder in die Schule. Da wecke ich sie doch nicht für eine Entschuldigung."
"Das ist das Mindeste, Tony. Du hast dich schon weit genug distanziert. Jeden Abend höre ich, wie sich unsere Tochter in den Schlaf weint. So leise wie möglich, damit ihr ach so perfekter Vater ihr nicht auch noch Schwäche vorwerfen kann. Wer weiß, wozu deine Worte sie noch bringen", redet nun auch Pepper auf ihn ein.
Tony schluckt schwer. Er wusste nicht, dass es so schlimm um dich steht. Viel zu sehr hat er sich um Morgan gekümmert. Der Milliardär steht wortlos auf und geht hoch. Zögernd klopft er an deine geschlossene Tür. Wie erwartet bekommt er keine Antwort.
"D/n? Schläfst du schon?" Langsam öffnet Tony die Tür. Er betritt dein Zimmer, macht das Licht an und erstarrt. "D/n?" Er ruft laut, als würdest du in deinem verlassenen Zimmer erscheinen, wenn er nur zornig genug klingt. Doch, wie erwartet bleibt das Zimmer leer. Hektisch fliegt sein Blick durch dein Zimmer und bleibt an dem weißen Stück Papier hängen. Langsam geht er drauf zu und ließt es sich durch.

Ich hasse dich!

Mehr nicht. Das ist alles, was du deinem Vater hinterlassen hast. Tony legt die Stirn in Falten, zieht die Augenbrauen zusammen und schüttelt den Kopf. "Nein." Er zerknüllt den Zettel, wirft es in den Mülleimer und stürmt die Treppen hinunter. Dort erwarten ihn bereits die neugierigen Blicke der Avengers. "Sie ist weg."
"Was?" Es scheint fast synchron zu geschehen. Tonys und Peppers Gäste springen überrascht auf, Pepper hingegen bleibt sitzen. Sie sieht mit geweiteten Augen vor sich auf den Tisch.
"Soll ich es übersetzen, in irgendeine andere Sprache, damit ihr es versteht? Meine Tochter ist abgehauen." Tony läuft in den Flur, tippt zweimal auf seine Uhr und stehst Sekunden später im Anzug vor den anderen. "Und ich werde sie finden."

Schluchzend sitzt du in einer dunklen Gasse irgendwo in New York, als dich ein grünes Licht blendet. Du hältst dir eine Hand vor die Augen, wischst dir gleichzeitig die Tränen weg. "Hallo Kleines." Du rückst näher an die Wand, als ein großer, schwarzhaariger Mann vor dir steht. Er kniet sich zu dir, lächelt dich sanft an. "Was machst du ganz alleine hier? Und warum weinst du?"
Unsicher siehst du ihm in die strahlendblauen Augen. Er lächelt dich zärtlich an und legt seine Hand auf dein angewinkeltes Knie. "Wer bist du?"
"Ein Freund. Mein Name ist Loki. Ich brauche Hilfe. Und ich soweit ich weiß, bist du Tony Starks Tochter, richtig?" Du nickst zögernd, richtest dich etwas auf. "Warum bist du nicht bei ihm. Er macht sich doch bestimmt große Sorgen um dich."
"Der Tag, an dem Tony Stark sich wieder um seine älteste Tochter sorgt, ist der Tag, an dem es schon längst zu spät sein wird, sich um mich zu sorgen."
"Höre ich da etwa Wut aus deiner Stimme heraus?" Beschämt blickst du auf deine Hände. "Auf jemanden wütend zu sein ist völlig normal. Ich bin auch wütend. Ich biete dir einen Deal. Du hilfst mir, mich an dem zu rächen, auf den ich wütend bin und dann darfst du dich an deinem Vater rächen. Ich werde dir mit Vergnügen helfen." Verzückt von den scheinbar so tröstenden Worten des Gottes nickst du, siehst ihn mit funkelnden Augen an.

"Damit ich das richtig verstehe: neben dem offensichtlichen Problem, dass meine Tochter einfach verschwunden ist, muss dein aufmerksamkeitssüchtiger Bruder auch noch hier aufkreuzen und uns noch mehr Probleme schaffen?" Wütend sieht Tony Thor an. Sie haben schon einmal gegen ihn gekämpft. Das Loki der Macht des Teserakts noch ein zweites Mal verfallen würde, hätte nicht einmal Thor von seinem Bruder erwartet. "Na schön. Also retten wir ein weiteres Mal die Welt und finden dabei, hoffentlich, meine verschollene Tochter. Ich könnte ein Buch über mein Leben schreiben und es als Krimi vermarkten."
Es herrscht betretenes Schweigen zwischen den Avengers, als Tony davonfliegt und innerhalb weniger Minuten am Schauplatz sein wird. "Bin ich die einzige, die denkt, dass er an dem ersten Problem selbst Schuld ist?", fragt Natasha leise. Zustimmendes Brummen geht durch die Menge. "Wenn das geklärt ist, sollten wir ihm wohl helfen."
Als die Avengers Loki und seinen neuen Truppen gegenüberstehen, bleibt ihnen die Luft weg. "D/n?" Tony sieht dich mit großen Augen an, lässt seinen Helm ungläubig verschwinden. "Was machst du hier?" Er geht auf dich zu, sein besorgter Blick liegt aufmerksam auf dir. Für einen Moment scheinst du zu zweifeln.
"Komm mir nicht näher", zischst du, kurz bevor Tony dich erreicht hat. Hinter dir taucht Loki auf. Er hält sein altes Zepter in der Hand, ein siegessicheres Lächeln liegt auf seinen Lippen. Tony stellt fest, dass deine Augen mit einem Mal unnatürlich blau leuchten.
"Was hast du mit meiner Tochter gemacht?" Loki lässt sich nicht davon einschüchtern, dass Tony sich vor ihm aufbaut. Ganz im Gegenteil. Er zieht dich zwischen sich und deinen Vater, sein Grinsen wird noch breiter.
"Ein wenig nachgeholfen. Sie hat ihre Rache verdient. Sie soll nicht den ganzen Plan ruinieren, weil ihr verklemmter Vater ihr einmal Aufmerksamkeit schenkt."
"D/n, ich habe Mist gebaut. Ich habe Sachen gesagt, die ich nie hätte sagen dürfen. Es tut mir leid. Verzeih mir. Ich bin froh, dass ich dich habe. Ich werde nie wieder die Art von Vater sein, die ich in letzter Zeit war. Das hast du nicht verdient. Aber, bitte, sag dich von diesem grünen Clown los. Wir bekommen das hin!"
"Das hättest du dir früher überlegen sollen, Vater." Ein gekonnter Schlag sorgt dafür, dass dein Kiefer leise knackt, als du ihm einen Kinnhaken verpasst. "Ich bin nicht schwach. Ich kann für mich selbst sorgen. Ich brauche niemanden, der mir nicht die Aufmerksamkeit und den Respekt gibt, den ich verdiene!"
"Du... du hast Recht." Ächzend richtet Tony sich wieder auf. "Du hast vollkommen recht. Aber gib mir eine zweite Chance und ich werde der Vater sein, den du dir immer gewünscht hast. Ich werde sogar noch besser sein!" Er legt seine Hände auf deine Schultern. "Bitte."
Bevor Tony es schafft, einen sensiblen Punkt in dir zu erreichen und dich wieder zurückzuholen, schlägt Loki ihn ein zweites Mal. Tony taumelt zurück, während Lokis Armee sich auf die Avengers stürzt. Der Gott will dich zurückhalten, doch er ist nicht schnell genug und du entwischst ihm, stürzt dich geradewegs in einen Kampf mit deinen Freunden, mit deiner Familie.
"Wenn jemand von euch meiner Tochter Schaden zufügt, sorge ich dafür, dass derjenige dafür büßt", droht Tony, während er von oben Lokis Anhänger ausschaltet.
"Mehr Schaden als du ihr zugefügt hast, ist gar nicht mehr möglich", gibt Natasha ächzend zurück. Sie weicht einem deiner Schläge aus, versucht einem Kampf mit dir aus dem Weg zu gehen. "Hör auf, d/n. Ich will dir nicht wehtun!"
"Ihr habt mir doch alle wehgetan. Niemanden hat es interessiert, wie mein Vater mit mir umgegangen ist. Und jetzt auf einmal seid ihr alle besorgt? Ihr wollt doch nur euer schlechtes Gewissen stillen!" Kaum hast du deine Worte zu Ende gesprochen, hat Natasha dich zu Boden geworfen. Und völlig außer Gefecht gesetzt.

"Wenn sie bleibende Schäden davonträgt..." Tony lässt den Satz offen im Raum stehen, zupft an seiner Unterlippe herum und geht wirr umher. "Oh Gott, sie wird mir nie verzeihen." Tony fährt mit der Hand über sein müdes Gesicht.
"Sie wird dir verzeihen, Tony. Der Teserakt hat aus ihr gesprochen. Sie hat alles mit gehört und in ein paar Tagen könnt ihr über die letzten Ereignisse lachen", versucht Clint Tony zu beruhigen. Vergebens.
"Darüber lachen? Findest du das etwa witzig, Clint? Ich habe meine eigene Tochter vernachlässigt und ihr das Gefühl gegeben, nicht geliebt zu werden!" Tony setzt sich auf seinen Stuhl, lässt die mitfühlenden Blicke über sich ergehen.
"Mister Stark? Sie können jetzt zu Ihrer Tochter." Mit zittrigen Händen steht Tony auf. Er sieht seine Teamkollegen an, die ihm aufmunternd zunicken. Der Arzt führt Tony in ein nahegelegenes Zimmer. "Sie ist hier drin. Bitte überfordern Sie sie noch nicht." Tony nickt, schiebt den Arzt etwas unsanft beiseite und tritt ein.
Blinzelnd siehst du zur Tür. "Dad." Tony sieht dich lächelnd an, Tränen schimmern in seinen Augen. "Was machst du hier?" Tony setzt sich zu dir an die Bettkante. Sanft umfasst er deine kühle Hand.
"Du bist meine Tochter, d/n. Es gibt keinen Grund, nicht hier zu sein."
"Du hasst mich. Das ist Grund genug."
"Ich hasse dich nicht, d/n. Ich weiß, es kam in den letzten Monaten... Jahren so rüber. Ich wollte dir nicht das Gefühl geben, nicht von mir geliebt zu werden. Du wurdest bloß älter und... du hast dich immer mehr fürs Kämpfen interessiert. Ich dachte, wenn ich mich von dir abwende, kann ich verhindern, dass du genauso endest, wie der Rest von uns."
"Und was genau ist so schlimm an euch?", fragst du mit Tränen in den Augen.
"Wie alle haben Blut an unseren Händen. Ich wollte nicht, dass es dir genauso ergeht. Ich weiß, dass ist keine Entschuldigung für mein Verhalten. Dafür gibt es keine Entschuldigung." Eine Träne seinerseits tropft auf die Bettlacken.
"Du hättest einfach mit mir reden können, Dad", murmelst du leise. Du spürst einen Stich in deinem Herzen, als er seinen Blick von dir wendet. Du hast Angst, dass deine Worte ihn irgendwie vergraulen.
"Ich weiß. Das ist mir jetzt klar und das macht es umso schmerzvoller für mich. Ich sah einfach keine andere Lösung. Verzeih mir. Es kommt nie wieder vor, versprochen." Während stumme Tränen deine Wangen hinablaufen, lächelst du Tony an.
"Schon okay. Wirklich." Erleichtert seufzt dein Vater auf. Er nimmt dich in den Arm. Etwas überrascht siehst du auf seine Schulter, bevor du lächelnd die Augen schließt und seine Umarmung erwiderst.

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ellyjelly2006 hat sich dieses Kapitel gewünscht. Dieses Mal hat es nicht so lange gedauert und ich hoffe, es gefällt dir so.❤️

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