𝒜𝓃𝓉𝒽𝑜𝓃𝓎 𝐸𝒹𝓌𝒶𝓇𝒹 "𝒯𝑜𝓃𝓎" 𝒮𝓉𝒶𝓇𝓀
𝕋𝕠𝕟𝕪 𝕨𝕖𝕟𝕟...
du gegen Thanos kämpfen möchtest.
|<~>|
Summend stehst du in der Küche und räumst den Geschirrspüler aus. In seinem Arbeitszimmer hörst du Tony rumbasteln, doch das ist nichts Neues. Seit Thanos die Hälfte des Universums mit einem Schnippen ausgelöscht hat, siehst du ihn abends kaum noch. Dies würde wohl auch tagsüber zutreffen, hättest du nicht vor fünf Jahren sein Kind geboren. Doch Tony liebt eure Tochter mehr als irgendjemanden sonst.
„Ich hab's!" Überrascht schreckst du zusammen, als du den lauten Ruf deines Ehemannes hörst. Für einen Moment blickst du auf den gewaltigen Geschirrstapel. Nachdem Tony sich heute dazu entschlossen hat, für seine Familie zu kochen, glaubst du, mehr Geschirr am Rande des Spülbeckens zu sehen, als ihr überhaupt besitzt. Wenigstens hat das Essen gut geschmeckt. Wenn dein Mann seine Schweinerein bloß selbst wegmachen könnte.
Schweren Herzens lässt du den Stapel an benutztem Geschirr stehen und eilst zu Tony. Du willst unbedingt wissen, was ihn so erfolgreich aufrufen lässt. Mit wenig Kraft drückst du die breite Flügeltür auf. Sie gibt den Blick auf einen altmodischen und doch super modernen Raum frei. Tony steht vor einem Hologramm. Eins seiner vielen Modelle. Doch zur Abwechslung ist es kein neuer High-Tech Mark, sondern bloß eine Art Schleife. „Was hast du?", fragst du verwirrt, während du das Modell betrachtest.
„Die Lösung. Um alle wieder zurückzuholen." Überrascht hebst du die Augenbrauen an. Tony tritt von dem Modell weg und gewährt dir einen Blick auf die vollständige Schleife. „Zeitreisen." Du hebst belustigt eine Augenbraue an und verschränkst die Arme vor der Brust. Tony fasst deinen stillen Spott als angeregtes Interesse auf und geht um das Modell herum. „Es mag bescheuert klingen, aber wenn wir uns so klein ma-"
„Okay, Tony, hör auf. Ich verstehe sowieso nichts. Wenn du sagst, dass das funktioniert, dann funktioniert es auch", unterbrichst du ihn stolz lächelnd. Dein Freund sieht dich für einen Moment überrascht an, bevor er dir ein dankbares Lächeln schenkt. Du folgst deinem Ehemann zu seinem Mini-Alkohol-Schrank und lässt dir von ihm einen Schluck des teuren Whiskeys einschenken.
„Ich werde gleich morgen Steve, Natasha und den verrückten Zurück in die Zukunft-Fan besuchen. Hoffentlich kommen sie in der Zeit nicht auf dumme Gedanken", knurrt Tony leise. Du schmunzelst, bevor du das teure Gesöff trinkst und das angenehme Brennen in deiner Kehle genießt. Tony würde es nie zugeben, doch in den Avengers hat er seine zweite Familie gefunden und er würde alles tun, um sie zu beschützen.
„Tony, ihr habt Thanos vor fünf Jahren getötet. Aber wenn ihr jetzt in der Zeit herumreist, könnte der lila Mistkerl nicht wieder zurückkommen." Du siehst, wie die Freude für einen Moment von Tonys wunderschönem Gesicht weicht. Doch schnell fasst er sich wieder, schluckt den letzten Rest seines Whiskeys runter und schenkt sich direkt nach. Du bewunderst ihn immer wieder dafür, wie trinkfest er doch ist. Dir wird nach dem bisschen Whiskey schon ganz anders.
„Vielleicht. Damit müssen wir rechnen, aber die Chance ist zu gering, als dass wir sie verstreichen lassen können", flüstert Tony. Er greift nach deiner Hand und du siehst ihm in die Augen. Das Funkeln in seinen Augen verrät, woran er denkt: Peter. Du weißt, für deinen Mann ist Peter wie der Sohn, den er nie hatte. Und er liebt den Jungen genauso, wie er eure Tochter liebt.
„Wenn es soweit kommen sollte, lass mich mitkämpfen", bittest du lächelnd. Hoffnungsvoll siehst du deinen Mann an, doch in seinen Gesichtszügen siehst du bereits, dass er es dir verbieten möchte. Er nimmt einen Schluck seines Whiskeys, schließt für einen Moment die Augen.
Seufzend stellt er das Glas vor sich auf den Tisch. „Nein."
„Aber-"
„Kein 'Aber', d/n. Oben schläft ein kleines Mädchen. Unsere Tochter braucht dich. Wenn ich draufgehe, wird sie darüber hinwegkommen, aber du... du bist für die Kleine unersetzbar!" Tränen sammeln sich in deinen Augen, bei dem Gedanken daran, deinen Mann zu verlieren. Dein Herz pocht schmerzhaft schnell und es scheint, als würden seine Worte dir schmerzhaft die Kehle zuschnüren. Du schüttelst den Kopf und blinzelst die aufkommenden Tränen weg.
„Das Band, das du und sie haben, ist viel stärker. Sie braucht dich viel mehr-" Tony presst seine Lippen auf deine, bevor du den Satz beenden kannst. Überrascht weitest du die Augen. Auch dein Mann hält seine Augen offen. Es ist kein liebevoller Kuss. Nur ein Mittel, um dich zum Schweigen zu bringen. Seine Berührung danach ist umso zärtlicher.
„Du bist ihre Mutter, d/n. Ihre Mutter! Sie wird dich immer mehr brauchen, als mich. Immer." Du schluckst schwer. Eure Tochter würde vor Trauer sterben, wenn Tony nicht mehr hier wäre. „Aber darüber müssen wir nicht reden. Thanos wird es nicht zu uns schaffen. Wir werden alle zurückholen, ohne neue Probleme in Verbindung mit dem verrückten Universumsverbesserer zu schaffen. Vertrau mir."
„Versprich mir, dass du nicht stirbst, Tony. Versprich es mir!" Für einige Momente sieht dein Ehemann dich unsicher an. Er ist sich nicht sicher, ob er dir das versprechen kann.
„Versprochen. Ich liebe dich, d/n."
Er hat sein Versprechen gebrochen. Und dein Herz gleich mit. Du wolltest ihn retten, wolltest ihm die Steine abnehmen. Doch Tony hat dich einfach weggestoßen und geschnipst. Er hat es dir versprochen! Du sitzt neben deiner Tochter im Wohnzimmer des Hauses. Es wird nie mehr dasselbe sein, auf der teuren Couch zu sitzen. Dein Mann hat ein Hologramm-Video von ich gemacht. Als hätte er es gewarnt. Er hat es dir versprochen!
Deine Tochter klammert sich fester an deinen Arm und sieht fragend zu dir auf. Ja, es scheint fast, als würde ihr Hundeblick auf den Scherben deines Herzens rum trampeln. Sie versteht, dass ihr Vater tot ist, dass weißt du. Aber du weißt auch, dass ein Teil in ihr denkt, er würde bald zurückkommen. So wie Tony es bis jetzt immer getan hat.
„Es wird alles gut, meine Süße", flüsterst du leise. Deine Stimme zittert und droht mit jedem Wort mehr zu brechen. Sie vermittelt das Gegenteil von dem, was du deiner Tochter zu erklären versuchst. „Daddy passt ab jetzt in jedem Moment deines Lebens auf dich auf. Er ist immer bei dir." Du nimmst deine Tochter in den Arm, damit sie deine Tränen nicht sieht, die brennend heiß über deine Wangen rennen. Du willst deinen Mann zurück. Doch er hat sich geopfert. Er war immer bereit, sich für die anderen zu opfern. Und nun ist es so gekommen, wie es kommen musste.
)~(
Dieses Kapitel wurde sich ebenfalls von xxelxxlyxx gewünscht. Ich hoffe, es gefällt dir so und das das Ende okay war.❤️
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro