Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

~ 27 ~

Das Erste, das ich an diesem Morgen machte, war aufstöhnen. 

Mir tat wirklich alles weh. Meine Beine zeigten mir, dass ich gestern bei der Wanderung wirklich an meine Grenzen gegangen war. Und meine Lunge schloss sich da gleich an. Mein Kopf dröhnte ebenfalls. Das war allerdings dem Alkohol geschuldet.

Aber da war noch etwas anders, das sich wund anfühlte.

Ich hob die leichte Bettdecke hoch, unter der ich schlief. 

Alles klar.

Ich war nackt.

Was? 

Wie? 

Warum?

Ich schaute neben mich und sah David, der auf dem Bauch schlief. Der strenge Geschäftsmann kuschelte mit einem Kissen. Ein Bild für die Götter.

Langsam hob ich auch seinen Teil der Bettdecke an, um ihn nicht zu wecken.

Fuck.

Auch er war nackt.

Oh mein Gott. Was war gestern noch passiert? Doch nicht das, was ich dachte, das passiert war. Oder etwa doch?

Hatten wir gestern wirklich Sex? 

Oh scheiße. Ich konnte mich nicht mal daran erinnern, ob wir verhütet hatten. Ich nahm die Pille nicht. Ich durfte nicht schwanger werden. Ich hatte mein Studium noch nicht mal ansatzweise fertig. Das durfte nicht sein, nein.

Vorsichtig, um David nicht aufzuwecken, stieg ich aus dem Bett. Die Vorhänge waren zwar zugezogen, aber ich konnte dennoch erkennen, dass es bereits hell draußen war. Wie spät war es?

Heute war unser letzter voller Tag, bevor wir morgen Nachmittag wieder zurückfliegen würden. Und wir hatten für heute noch ein paar Dinge geplant.

Ich schnappte mir schnell Davids Hemd von gestern, das auf dem Boden lag. Mein Kleid lag in der Ecke des Zimmers, als hätte es irgendwer im Eifer des Gefechts dahin geschmissen. 

Oh Gott, was war hier gestern passiert?

Ich zog mir das Hemd über und schnappte mir eine Unterhose aus meinem Koffer, mit der ich dann ins angrenzende Bad ging.

Nachdem ich mich erleichterte und die Hände wusch, schaute ich in den Spiegel über dem Waschbecken. Meine Haare waren ein einziges Chaos mit unzähligen Knoten. An meinem Hals waren ein paar rot-lila Flecken.

Er hatte mir Knutschflecken verpasst. 

Wirklich? Wie alt waren wir?

Bevor ich das Badezimmer wieder verließ, machte ich mich etwas frisch. Ich putze mir die Zähne und band mir mein Vogelnest von Haaren zusammen. Duschen würde ich nachher noch, bevor wir rausgingen.

Als ich wieder ins Schlafzimmer trat, war David bereits wach. Er saß im Bett mit der Decke über den Beinen und war an seinem Laptop. Aber er hatte immer noch kein Shirt an und ich konnte nicht anders, als hinzusehen. 

Ich hatte Sex mit ihm.

Ich hatte Sex mit einem der attraktivsten Menschen, die ich je gesehen hatte. 

War das jetzt gut für mich? Oder schlecht für ihn?

Es war mittlerweile kurz vor zehn Uhr. Unser letztes großes Ereignis, bevor wir wieder heimflogen, war der Big Beach und Little Beach im Süden der Insel. Jeden Sonntag gab es am Little Beach eine kleine Party, so wurde es mir gesagt. Das war Tradition und man sollte es unbedingt erlebt haben. Deswegen mussten wir auch bald aufbrechen.

Still ging ich zu meinem Koffer, um Kleidung für den kommenden Tag herauszusuchen. Ich hatte David den Rücken zugedreht, aber spürte seine Blicke auf mir. Dennoch entschied ich mich dazu, nichts zu sagen.

Letzte Nacht war ein Fehler.

"Bereust du es?"

Ich atmete einmal tief durch, bevor ich mich zu David drehte. "Sag mir bitte einfach, dass wir verhütet haben.", murmelte ich mit gesenktem Blick. Ich konnte ihm einfach nicht in die Augen schauen. Jedes Mal, wenn ich ihn ansah, kamen mir mehr Erinnerungen von letzter Nacht wieder.

Wie er seine Hände zärtlich über meinen Körper wandern ließ. Gefolgt von seinem Mund. Er hatte Angst, mir wehzutun. Er war so sanft, das hatte ich nicht von ihm erwartet.

Aber wir waren betrunken. Ein Moment der Schwäche. 

"Ja, haben wir." Gott sei Dank! Er stand auf und kam zu mir herüber. Zum Glück hatte er sich mittlerweile eine Boxershorts angezogen. "Aber bereust du es, Claire?", hackte er nach. 

Bereute ich es?

Er hob mein Kinn mit seinen Fingern an, damit ich ihm in die Augen sehen konnte, als er vor mir kniete.

Dieselben braunen Augen, die sich gestern in meine gebohrt hatten, während er immer wieder in mich stieß. Während er stöhnte und mich zum Stöhnen brachte. 

Aber auch dieselben Augen, die mich die letzten Monate immer wieder verächtlich angeguckt haben. Er hatte mir immer wieder wehgetan. Bewusst und unbewusst.

Das hier war ein Fehler. Wir wussten es beide.

"Ja.", hauchte ich.

Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass ich Schmerz in diesen braunen Augen sah. Aber das bildete ich mir nur ein. Warum sollte ihn so etwas verletzen? Er hatte vor mir doch immer wieder mit irgendwelchen Weibern geschlafen. Warum sollte das hier anders sein? Nur weil wir jetzt offiziell verheiratet waren? 

Ohne etwas zu sagen, stand er auf und ging ins Bad. Ich hörte ein lautes Geräusch aus dem Badezimmer, aber ignorierte es. 

Wenn er wütend war, weil ich die Wahrheit gesagt hatte, dann konnte ich da nichts für. Er hatte keinen Grund, sich so zu benehmen. In den letzten Monaten war er kein guter Mensch zu mir. Da war es doch kein Wunder, wenn ich nicht plötzlich Freudensprünge machte, nur weil wir eine Nacht zusammen verbracht hatten.

Nach ein paar Minuten kam David mit nassen Haare und einem Handtuch um die Hüfte aus dem Bad. 

Machte er das extra? 

Mit meiner Kleidung machte auch ich mich auf zum Duschen, damit wir uns aufmachen konnten. 

Keiner von uns sagte nach diesem Gespräch irgendwas. Es war ziemlich unangenehm. Was hatte ich auch erwartet? 

Als wir beide fertig waren, machten wir uns auf den Weg nach Wailea, wo die beiden Strände waren. Ich hatte gelesen, dass sie Wellen am Big Beach teilweise sehr hoch und gefährlich sein konnten. Deswegen würde ich dort nicht ins Wasser gehen. Vor allem, weil wir uns etwas zu trinken gekauft hatten und ich angetrunken noch weniger ins Wasser gehen würde.

Aber dafür arbeitete ich mal wieder an meiner Bräune. Nach dieser Woche würde ich wie von der Sonne geküsst aussehen.

David war zur Abkühlung in den Ozean gegangen. Keine Ahnung, ob er es extra machte, aber er spannte definitiv seine Muskeln an, als er aus dem Wasser wieder zu unserem Platz zurückkam. Aber mit seinem Körper konnte man es ihm kaum verübeln. Er sah verboten gut aus.

Nach ein paar Stunden am Strand - die wir schweigend verbrachten - machten wir uns auf den Weg zum Little Beach. Der lag hinter einem Hügel, der wiederum direkt an den Big Beach grenzte. 

Der Weg an sich war etwas schwierig, da er nicht befestigt war und recht steil. Aber die letzten Tage Wandern haben mir etwas dabei geholfen. Ansonsten war David auch hinter mir, der sicherstellte, dass ich nicht fallen würde. 

Oben auf dem Hügel hatte man eine wunderschöne Sicht auf Big Beach und den wunderschön blauen Pazifik. 

Der Weg runter war fast noch schlimmer. Der Teil, wo der Sandstrand wieder anfing, war überschwemmt, also musste ich aufpassen, dass ich meine Sandalen nicht nass machte. Zum Glück half mir David, der dieses Mal vorausgegangen war.

Aber als ich dann endlich unten angekommen war und alles betrachten konnte, war es den Aufwand wert.

Der Strand war wesentlich kleiner als der vorherige. Es waren schon viele Menschen jeder Altersgruppe vorhanden. Sogar ein paar Kinder waren im Sand und im Wasser am Spielen. Es waren Trommeln zu hören und einige Menschen waren sogar dazu am Tanzen. Andere saßen gemütlich auf Handtüchern oder Strandsitzen und genossen die Atmosphäre.

"Claire?", zögerte David, während er sich umsah. Wir waren gerade auf der Suche nach einem Plätzchen für unsere Handtücher. Allerdings war das leichter gesagt als getan. Es waren bereits eine Menge Menschen hier.

Ich schaute zu ihm auf. Immerhin war es das erste Mal seit heute Morgen, dass er mit mir sprach. 

"Warum sind hier nackte Menschen?"

Da war ja was. 

Ich hatte David nicht erzählt, dass man am Little Beach nicht zwingend bekleidet sein musste. Einer der wenigen Orte in den USA, wo Nacktheit in der Öffentlichkeit nicht gerne gesehen wird. Außer man war eine leicht bekleidete Frau auf Instagram. Der Grund dafür war der Weg und die Abgeschiedenheit des Strandes, was ihn nicht zu einem öffentlichen Platz machte.

"Clothes optional.", erklärte ich kurz. Man konnte David deutlich ansehen, dass er etwas überfordert mit der Situation war. Geschah ihm irgendwie recht. 

Schließlich ging David voran zu einem Platz, wo wir uns hinsetzen konnte. Nicht zu nah am Tanzkreis, aber auch nicht zu weit weg. 

Mehrere Menschen gingen herum. Manche hatten Drogen dabei, andere Farbe. Sie verteilten blauen Handabdrücke auf den Körpern von Freiwilligen. Viele liefen bereits damit rum.

"Komm.", meinte ich und ergriff Davids Hand. Er sah mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an. "Wir lassen uns anmalen." Er schüttelte den Kopf, aber hatte ein Lächeln auf den Lippen. 

Ich sprach die Person an, die Handabdrücke verteilte. Nachdem sie uns gefragte hatte, wo wir sie haben wollte, machte sie sich mehr Farbe auf die Hände und drückte sie auf uns ab. 

David hatte seinen rechts auf der Brust und dem Schulterbein. Ich hatte meinen auf dem linken Schulterblatt. Daraufhin bat ich eine andere Person, ein Foto von uns zu machen, wo man die Abdrücke sehen konnte. 

Die Wellen waren hier nicht ganz so schlimm, weswegen ich mich mit David ins Wasser machte. Unsere Wertsachen hatten wir in einem wasserdichten Beutel bei uns. Wir kannten hier schließlich niemand anderen, dem wir vertrauten.

"Hey, Claire." Ich war mit dem Rücken zu David im Wasser am Schwimmen. Als ich mich zu ihm umdrehte, wurde ich nass gespritzt. Der konnte was erwarten. Ich spritzte ihn ebenfalls mit Wasser ab. Was zu einer Wasserschlacht führte.

"Okay, stopp.", meinte ich irgendwann. David würde das hier ganz klar gewinnen. Das wusste wir beide. "Frieden?", schlug ich vor. Er schaute mich skeptisch an, als würde er vermuten, dass ich nicht mit fairen Karten spielen wollte.

Ich näherte mich ihm mit erhobenen Händen. "Nur, weil ich sowieso gewinnen würde.", prallte David. So unrecht hatte er ja nicht. 

Ich kam ihm immer näher, bis ich ihm letztendlich so nah war, dass ich ihn berührte, als ich versuchte, über Wasser zu bleiben. Also legte ich meine Arme um seine Schultern und meine Beine um seine Hüfte. 

"Was machst du da?" David sah mich mit großen Augen an. Meinen Kopf legte ich an seinen, sodass meine Lippen sein Ohr berührten. Ich merkte, wie Davids Körper sich bei der Berührung versteifte.

"Gewinnen.", flüsterte ich ihm hauchend zu. Noch bevor er etwas machen konnte, drückte ich seinen Körper unter Wasser.

Doch er hielt mich an der Hüfte fest und zog mich mit Unterwasser. 

Als wir wieder auftauchen, schnappten wir beide nach Luft. War vielleicht doch keine so gute Idee. Dennoch konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen.

"So gewinnt man aber nicht.", lachte auch David. Seine Hände lagen immer noch auf meiner Hüfte. Und auch ich umschling ihn immer noch mit meinen Armen und Beinen.

Wir sahen uns tief in die Augen. Zuvor hatte ich noch nie bemerkt, dass er hellbraune Sprenkel in seinen sonst schokoladen braunen Augen hatte.

"Ich bereue es auch."

Ich weiß nicht warum, aber das zu hören, tat irgendwie weh. Natürlich hatte ich ihm das zuvor auch gesagt. Aber das auch noch einmal von ihm zu hören, das ließ mein Herz zusammenzucken.

"Ich bereue es, dass wir betrunken war. Ich will, dass du dich daran erinnerst, wie du meinen Namen stöhnst.", raunte er und sah mir dabei tief in die Augen.

Mir stieß sofort die Röte ins Gesicht, bei der Vorstellung seinen Namen zu stöhnen. 

"David-" Er unterbrach mich, bevor ich irgendetwas erwidern konnte.

"Lass uns zurückgehen.", schlug er vor und löste seine Hände von meiner Hüfte. Zögerlich nahm auch ich meine Glieder von seinem Körper und wir machten uns auf Weg zum Strand. 

"Soll ich mich eigentlich auch ausziehen?", fragte David mich grinsend, als wir wieder auf unseren Handtüchern lagen. 

Was war los mit ihm? In einem Moment flirtete er mit mir, dann war er wieder total abweisend, um dann wieder mit mir zu flirten. Konnte er sich mal entscheiden, was er nun wollte?

Genau das war der Grund, warum ich letzte Nacht bereute. Ich wusste einfach nicht, woran ich bei ihm war.

Statt mir weiterhin den Kopf zu zerbrechen, griff ich zu meinem Getränk und beobachtete die verschiedensten Menschen um uns herum.

Doch auch dieser Abend endete mit mehr Alkohol als erwartet. Ich konnte mich noch daran erinnern, wie David und ich im Tanzkreis mitmachten. 

Wie seine heißen Lippen auf meinen waren. 

Wie wir uns Hotelzimmer die Kleider von Leib rissen.

Und wie ich seinen Namen stöhnte.

Fuck!

~~~

Tee oder Kaffee?

Leider kann ich euch keine Fotos vom Little Beach zeigen, weil die Hälfte der Menschen nun mal nicht vollständig bekleidet waren und das gegen so viele Richtlinien verstößt. Aber stellt euch einfach viele (halb)nackte Menschen vor, wovon die meisten betrunken oder unter Drogeneinfluss stehen und die zu trommelnder Musik und hawaiianischen Gesängen tanzen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro