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~ 13 ~

"Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, Jess."

Am nächsten Tag erzählte ich Jess alles von der Gala. Ich musste unbedingt mit jemandem darüber reden. Mal abgesehen davon, dass sie mich wahrscheinlich eh ausgefragt hätte. So war sie einfacher.

Wir verabredeten uns in einem Café in der Nähe des Campus'. Ich hatte eine Vorlesung und Jess hatte nichts zu tun.

"Das ist Jahre her, Claire. Jungs in dem Alter sind doch alle so. Ihre Art zu zeigen, dass sie ein Mädchen mögen."

"Du denkst, er mochte mich damals?"

"Vielleicht mag er dich ja jetzt auch noch.", murmelte sie, aber ich verstand sie genau.

Konnte das sein? Nein. Er schlief mit anderen Frauen. Warum sollte er das machen, wenn er mich mochte? Warum dachte ich da überhaupt drüber nach?!

"Gibts zu, Claire. Der Gedanke, dass David dich mag, gefällt dir." Jess grinste mich breit an. Was hatte das denn zu bedeuten? Ich mochte David nicht. In keinem Sinne.

Er war arrogant, egoistisch, unfreundlich und einfach nur ein Arschloch! Da war nichts an ihm, dass man mögen oder gar lieben könnte.

"Warum mache ich das Ganze eigentlich?", seufzte ich.

"Weil deine Mutter ein Biest ist?" Das konnte keiner leugnen. Ich tat es für Grace. Für niemand anderen als Grace.

"Du hast recht." Ich lehnte mich nach hinten in den gemütlichen Sessel. "Also mit meiner Mutter, nicht mit David.", verdeutlichte ich.

Jess gab mir ihren besten Du-willst-mich-doch-verarschen-Look, als mein Handy vibrierte.

Kein Hallo, kein Tschüss. Und dann auch noch das! Warum wusste ich immer erst kurz vorher Bescheid?! Vielleicht musste ich ja lernen? Oder konnte kein Ski fahren? Oder hatte einfach keine Lust, mit David in den Skiurlaub zu fahren? Dachte da eigentlich mal jemand dran? Natürlich nicht!

"Was ist los?", fragte Jess, als sie meinen Stimmungswechsel bemerkte.

"David hat mir gerade geschrieben, dass wir dieses Wochenende in den Skiurlaub fahren."

"Das ist doch cool!" Jess klatschte ihre Hände zusammen und hüpfte leicht in ihrem Sitz auf und ab. "Wo geht es hin?"

Warum freute sie sich eigentlich immer so sehr darüber, wenn ich Zeit mit David verbringen musste? Das war doch nicht mehr normal. Vielleicht sollte ich ihre mal in Sachen Dates helfen. So langsam bekam ich das Gefühl, dass Jess mal wieder ein bisschen Romantik brauchte.

"Ich habe keine Ahnung. David ist kein Mann von vielen Worten. Ich bin froh, dass er mir überhaupt davon erzählt hat." Vielleicht würde ich mich daran ja irgendwann mal gewöhnen.

"Keine Sorge, Claire. Ich werde mich um deine Koffer kümmern. Du konzentrierst dich aufs Studium." Was würde ich nur ohne Jess machen?

Wir unterhielten uns noch eine Weile über Gott und die Welt. Ehe ich mich versah, musste ich auch schon wieder zur Uni in die nächste Vorlesung. Medizinstudium war nun mal kein Zuckerschlecken.

~~~

Meine Vorlesung endete gegen 18 Uhr. Da ich keine weiteren Verpflichtungen hatte, machte ich mich auf den Weg, um Grace abzuholen. Es war schon eine Weile her, seitdem ich sie das letzte Mal gesehen hatte. Und erst recht nach der Gala konnte ich etwas Zeit mit meiner kleinen Schwester gebrauchen. Vielleicht hatte sie ja noch irgendetwas dazu zu sagen.

"Ich verstehe einfach nicht, warum man mir immer erst so spät Bescheid gibt?", beschwerte ich mich. Ich wusste, dass ich mich nicht unbedingt bei einem seltenen Abendessen mit meiner kleinen Schwester auslassen sollte. Aber manchmal musste man das nun mal rauslassen, egal bei wem.

Grace legte ihr Besteck beiseite und schaute mich ernst an. Okay, sie war also auch kein Fan davon.

"Ganz ehrlich, Claire? Ist das wirklich so ein großes Problem?", fragte sie. Aber ich wusste es besser und antwortete nicht.

Ich konnte mich auf eine Standpauke von meiner kleinen Schwester vorbereiten. Wer hätte das gedacht? Wobei sie nie diejenige war, die belehrt werden musste. Ups!

"Du hast DIE Chance, ein tolles Leben zu führen. Du musst dir keine Sorgen mehr um deine Finanzen machen. Oder darum, einen Kerl zu finden. Du wirst einen richtig heißen, reichen Kerl heiraten. Weißt du, wie viele Menschen davon träumen? Genug! Mich mitgerechnet."

Sie hatte ja recht. Ich hatte-

"Nur, weil sie dir bevorstehende Dinge nicht rechtzeitig sagen, heißt das nicht, dass alles schlecht ist. Ich meine, wenn ich David heiraten müsste, wüsste ich genau, was ich machen würde.", schmunzelte Grace.

"Grace!", gab ich entsetzt von mir, "Hör' auf, über so etwas nachzudenken. Erst recht, wenn's mit David ist!"

Sie grinste mich breit an. "Ist da etwa jemand eifersüchtig?" War das jetzt ihr Ernst?

"Ganz und gar nicht. Ich fühle mich nur etwas unwohl zu wissen, dass du in der Freizeit über deinen Schwager nachdenkst."

Sie stützte ihre Lippen und nickte mit dem Kopf. "Ja, genau.", höhnte sie. Diese Jugend von heute.

"Okay, genug von mir. Wie sieht es bei dir aus?" Ja, ich wollte vom Thema ablenken. Das wurde mir dann doch etwas zu unangenehm.

~~~

Nachdem ich Grace wieder nach Hause gefahren hatte, machte ich mir auf dem Weg zur Villa. Ich wollte nur nach ins Bett nach so einem Tag. Das war zu viel Aufregung und Reden auf einmal.

Grace hatte mir erzählt, dass in der Schule alles super läuft, was mich echt glücklich machte. Ich hatte häufig wiederholt, dass sie mich bei Fragen immer anrufen könne. Wir wussten beide, dass nur ich dazu im Stande war, ihr zu helfen.

In Shorts und Top lag ich gemütlich im Bett, als mir ein Schwall von Gedanken in den Kopf stieß. Alles kam auf einmal.

Grace hatte völlig recht. Ich wollte genießen, was ich gerade hatte. Ich war einer der wenigen, die dieses riesige Glück hatten. Ich wusste noch ganz genau, wie es war, wenn man nahezu nichts hatte. Das sollte ich zu schätzen wissen.

Aber hatte Jess denn auch recht? Mochte mich David wirklich, als wir noch Kinder waren? Nur weil er mich in meinen Erinnerungen immer geärgert hat, als wir beiden noch Kinder waren, hieß das ja nicht gleich, dass er mich damals gern hatte. Wir waren immer noch so jung. Konnte man in dem Alter denn schon Gefühle für jemanden entwickeln? Damals waren Jungs definitiv noch doof für mich. Vor allem David.

Selbst wenn das wirklich stimmen würde, hieß das ja noch lange nicht, dass er mich jetzt auch noch mochte. Wie gesagt, schlief er mit anderen Frauen. Das war sehr wahrscheinlich auch der Grund, warum er jetzt gerade nicht hier war. Er war mit irgendeiner Ische beschäftigt.

Warum hörte sich das so an, als wäre ich eifersüchtig? Das war ich ganz bestimmt nicht. Warum auch? David hatte mir bisher noch keinen Grund gegeben, irgendwelche Gefühle für ihn zu entwickeln. Klar, es war echt ganz süß von ihm, mir all diese Dinge zu kaufen. Aber das waren nur materialistische Dinge. Und ich war mir ehrlich gesagt auch gar nicht mal so sicher, ob er da von alleine drauf gekommen war. Vielleicht war ich auch einfach nur zu skeptisch.

Aber alles, was er machte, war zum Wohle der Firma und dessen Ruf. Nicht wirklich die Dinge, die mich dahin schmelzen ließen, wenn ich ehrlich war. Aber wollte ich das denn überhaupt?

Als David dann endlich nach Hause kam und das Zimmer betrat, war ich mithilfe von Musik auch endlich mal eingeschlafen. Mir entging aber trotzdem nicht, dass es schon verdammt spät war.

~~~

Strand-, Berge- oder Stadturlaub?

Meine Prüfungsphase ist endlich zu Ende 😍

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