Kapitel 5
"Ich... Oh Gott... Das tut mir so leid..." Ich entschuldigte mich mehrfach dafür. Wäre ich nicht mit auf diesen Trip gekommen, dann hätte er jetzt nicht mal eben eine Ehefrau. Ich entfernte mich leicht von ihm. "Hey, das ist doch nicht deine Schuld alleine. Zu sowas gehören immer zwei."
Ich kann mich einfach an nichts mehr erinnern. Ich hab voll den Filmriss. "Brad, das letzte an was ich mich erinnere ist das wir bei dieser Wedding Chapel ankamen, alles was anschließend war ist weg bis zu dem Zeitpunkt wo ich vorhin wach wurde. Ich hatte bloß noch Unterwäsche an und du hast auch nicht sehr viel mehr an." Brad schaute mich an. "Beruhig dich erstmal, hätten wir Sex gehabt wären wir mit Sicherheit komplett nackt gewesen. Wir waren so dicht das wir und beide an nichts mehr erinnern was letzte Nacht passiert ist, also denke ich nicht das wir so fit waren noch miteinander zu schlafen und uns dann sogar nicht die Unterwäsche wieder anzuziehen.", versuchte er mich irgendwie zu beruhigen. "Nö, waren ja nur fit genug um uns verheiraten zu lassen..." Er fuhr sich nochmal durch die Haare und ich sah etwas an seiner Hand glänzen. Oh nein, bitte sag mir nicht... Ich schaut an meine Hand. Oh mein Gott...
Brad sah scheinbar mein Blick. "Oh, ähm... Ringe gabs wohl gratis dazu." Er lachte kurz auf und wollte wohl die Stimmung lockern. "Brad es freut mich wirklich das du das alles so locker siehst, aber ist dir bewusst was das bedeutet?", schaute ich ihn ernst an. "Ja, ich weiß was das heißt. Das bedeutet das ich meine beste Freundin letzte Nacht zur Frau genommen habe. Klar ist das vielleicht nicht das was wir jetzt geplant hatten, aber wir können froh sein das wir einander jetzt zum Ehepartner und Partnerin haben und nicht irgendwen Fremdes." Dieser Kerl hat echt eine Begabung dafür die schwierigsten Situationen irgendwie lockerer zu machen das es nicht mehr so angespannt ist. Ich nickte und sah ihn an. "Tut mir jetzt irgendwie leid für dich das du mich jetzt so an der Backe hast." "Ich kann mir niemand besseren vorstellen mit dem ich diese Situation lieber erleben würde.", lächelte er mich an. Ich erwiderte sein Lächeln und daraufhin kam er auf mich zu und zog mich in seine Arme. Er bringt einen immer dazu sich wohl und unbeschwert zu fühlen. "Wie sollen wir mit dieser Situation jetzt umgehen?", murmelte ich in seine Schulter. "Erstmal geh ich eben duschen und mich frisch machen, dann gehen wir runter zum Frühstück und dann werden wir vielleicht erstmal niemandem was sagen. Wenn wir morgen wieder Zuhause sind werde ich Joe anrufen und fragen ob wir zu ihm ins Büro können. Mit ihm werden wir dann besprechen wie wir weiter vorgehen okey?" Er streichelte sanft über meine Haare. Er weiß einfach wie er mich beruhigen kann. "Okey... ich hoffe Joe wird nicht sauer." "Er wird geschockt sein aber letzten Endes bin ich Erwachsen und kann theoretisch machen was ich möchte. Der Gedanke den Rest meines Lebens mit dir zu verbringen gefällt mir eigentlich recht gut.", murmelte er gegen meine Haare.
Hatte ich das grade richtig verstanden? Ihm gefällt der Gedanke den Rest seines Lebens mit mir zu verbringen? Ich merkte wir meine Wangen wärmer wurden. Zugegeben ich kann mir auch wesentlich schlimmeres vorstellen, aber Brad sollte eine Frau heiraten die er liebt und wo er sich vorstellen kann eine Familie zu gründen. "Es tut mir trotzdem leid, dass du jetzt mit mir festsitzt sozusagen. Du solltest eine Frau heiraten die du von Herzen liebst und mit der du auch später mal eine Familie gründen möchtest und jetzt hab ich dir diese Erfahrung theoretisch weggenommen weil du mich jetzt als Ehefrau hast..."
Brad löst die Umarmung, legte zwei Finger unter mein Kinn und hob meinen Kopf so leicht an das ich ihn anschauen muss. Ich bekam ein Kribbeln im ganzen Körper als sich unsere Blicke dann trafen.
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