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🌊 Kapitel 5 🌊

Langsam wachte Mike auf. Er wurde durch die Morgensonne geblendet, die durch das Fenster fiel. Er blinzelte leicht und rieb sich den Schlaf aus den Augen, Mike hörte die schweren Schritte seines Vaters, wie sie den Flur lang gingen und vor seiner Tür stehen blieben. Dann klopfte es an seiner Zimmertür.

„Mike, bist du schon wach?"

Mike setzte sich im Bett auf und antwortete verschlafen: „Ja, bin wach, ich komm gleich."

Sein Vater öffnete langsam die Tür und schaute ganz verwundert aufs Bett. „Junge du bist ja noch gar nicht angezogen. Sonst bist du doch schon viel eher wach. Wirst du etwa krank? Du bist ja gestern auch schon so früh schlafen gegangen.“ 

Mike zwang sich zu einem schwachen Lächeln. Jetzt sich bloß nichts anmerken lassen. „Nee, es ist alles okay. Ich habe nur schlecht geschlafen wegen der Bootsschule. Da komm ich ja bald hin, wenn die Schiffe wieder zurück sind. Ich hoff, dass ich mit Dennis, Josh und Ben in eine Gruppe komme."

Sein Vater legte ihm eine Hand beruhigend auf die Schulter. „Das wird schon. Wenn es dir so wichtig ist, können wir auch darum bitten. Du weißt schon, dein Cousin Alex hat da so seine Beziehungen. Also mach dir da mal nicht zu viele Gedanken. Jetzt kommt ja auch erst mal die Winterzeit, da seid ihr eh alle zusammen, und wenn du Fragen hast, bin ich immer da, okay?"

Mike nickte dankbar, und sein Vater stand auf, damit er sich anziehen konnte.

„Komm gleich in die Küche. Deine Mutter bereitet das Frühstück schon vor", sagte er, bevor er die Tür hinter sich schloss.

Mike ließ sich langsam auf sein Kissen zurück sinken und atmete erleichtert auf. Das wäre schon mal geschafft, sein Vater hatte nichts gemerkt. Jetzt musste er nur noch das Frühstück überleben, ohne dass seine Mutter was mitbekam. Das würde deutlich schwerer, da sie viel aufmerksamer war und sich nicht so leicht abschütteln ließ.

Mike suchte sich seine Klamotten schnell aus dem Schrank. Dabei fiel sein Blick auf das Buch, das auf seinem Schreibtisch lag. Dass er seinen Eltern davon nicht erzählen konnte, war klar, aber was war mit seinen Freunden? Die Wache meinte, dass er es keinem erzählen  sollte. Doch Dennis, Josh und Ben würden das bestimmt niemanden verraten, wenn er es ihnen als Freundschaftsgeheimnis verriet. Außerdem war er ja nur wegen ihnen und der Wette draußen gewesen. Also wussten sie es irgendwie sowieso schon, dass er jenseits der Mauer gewesen war, oder?

Während er in seine Kleidung schlüpfte, suchte er weitere Ausreden vor sich selbst, um das Verbot der Wache zu umgehen. Die beste Ausrede war seiner Meinung nach, dass Josh sich viel besser mit Geheimschriften auskannte als er. Wie sollte er ohne Hilfe die sonderbaren Zeichen entschlüsseln? Ja, er konnte es ihnen erzählen, alleine würde er doch Hunderte von Jahren dafür brauchen!

Erleichtert beeilte Mike sich, ins Bad zu kommen, und nach einer kurzen Katzenwäsche – Wasser war schließlich wertvoll – ging er rüber in die Küche.

Als Mike in die Küche kam, empfing ihn der Geruch von heißem Kaffee und Brei. Seine Mutter nahm gerade den Topf mit dem Frühstück vom Herd, während sein Vater Schüsseln deckte.

„Mike, holst du bitte die Tassen aus dem Schrank?“, fragte sein Vater ihn, ohne sich umzudrehen.

Seine Mutter stellte den Topf ab, und ihr fiel sofort der kränkliche Gesichtsausdruck ihres Sohnes auf. „Mike, du siehst so blass aus“, rief sie besorgt und musterte ihn intensiv. „Hast du nicht gut geschlafen? Du bist doch gestern so früh ins Bett gegangen."

Mike seufzte und nickte leicht. „Ja, ich bin ziemlich oft aufgewacht. Ich mach mir Sorgen, in was für eine Gruppe ich komme. Nächste Woche kommen die Schiffe ja schon wieder, und dann wird das ja entschieden."

Er stellte die Tassen auf den Tisch und setzte sich hin. Seine Mutter nahm seine Schüssel und füllte ihm auf. Sie lächelte ihn freundlich an, als sie ihm das Essen reichte. „Mach dir nicht so viele Gedanken, das wird sich schon alles von selber regeln."

„Ich habe vorgeschlagen“, sagte sein Vater mit aufmunterndem Tonfall, „dass wir Alex bitten könnten, da ein klein wenig zu deichseln. Er hat doch gute Beziehungen zu den Lehrern.“

„Was für eine gute Idee“, stimmte die Mutter zu und tätschelte Mike über den Kopf. Er hasste das. Er war doch kein kleines Kind mehr, dem man die Haare verwuscheln durfte. Aber heute schluckte er nur, statt eine unwirsche Bemerkung zu machen und ihr auszuweichen. Er wollte nicht weiter über sein müdes Aussehen sprechen, nicht, dass ihm noch was über seinen nächtlichen Ausflug rausrutschte! Deshalb wechselte er hastig das Thema.

„Können die anderen nach dem Frühstück kommen? Wir wollten noch die letzten Hausaufgaben über die Sternbilder machen.“ 

Sein Vater schaute von seiner Schüssel auf. „Ja, kein Problem, du kannst gleich rüber rennen und sie holen. Soll ich euch auch wieder das Buch deines Großvaters über die Sternbilder und die alten Schriften ausleihen?“

Mike überlegte kurz. Das Buch würde ihnen echt helfen, und wenn sein Vater es sogar anbot, warum nicht?

„Ja, das wäre super.“ Mike aß schnell den letzten Löffel Brei und blickte dann zu seiner Mutter. „Kann ich jetzt schon los? Ich bin fertig.“ Er rutschte unruhig auf dem Stuhl hin und her.

„Ja, stell nur deine Schüssel schon mal in die Spüle.“ Seine Mutter schmunzelte und blickte ihm hinterher, als er wie ein Wirbelwind sein Geschirr wegräumte und zur Tür rannte.

Mike zog sich im Flur seine Schuhe an. Weil er keine Zeit verlieren wollte, hüpfte er auf einem Bein, während er hineinschlüpfte. Setzen konnte er sich später, wenn er seine Freunde bei sich hatte und ihnen alles über die gestrige Nacht erzählte. Er rannte ohne Umwege direkt zu Dennis. Der konnte ihm sofort ansehen, dass etwas Besonderes los war. Zum Glück kaufte seine Mutter ihm ab, dass er mit Mike über Sternkarten für die Hausaufgaben sitzen wollte. Fast hätte er seinen Rucksack mit dem Block vergessen. Aber seine Mutter erinnerte ihn noch daran, ehe er zur Haustür rausrannte.

„Mann, das wäre peinlich gewesen“, zischte Mike ihm zu. „Du musst aufpassen! Du kannst doch nicht ohne deine Schulsachen losgehen, wenn wir Schulaufgaben machen wollen.“

Dennis grinste nur breit. „Stell dich nicht so an. Meine Mutter hat doch nichts gemerkt. Komm, fang an zu erzählen.“

„Nö“, sagte Mike kopfschüttelnd, „wir müssen erst noch Ben und Josh holen. Ich erzähl doch nicht alles dreifach!“

Damit musste sich Dennis zufriedengeben, auch wenn es ihm schwerfiel, so lange zu warten. Zum Glück durften die anderen beiden Jungs ebenfalls mitkommen. Manchmal war es echt gut, so vertrauensselige Eltern zu haben. Die vier liefen zurück zu Mikes Haus, wo sie polternd hineinstürmten.

„Ich bin wieder da!“, rief Mike und setzte hinzu: „Bekommen wir jetzt das Buch von Großvater?“

Sein Vater kam schmunzelnd aus der Küche. Er hielt ein Tuch in der Hand. Wahrscheinlich kümmerte er sich um den Abwasch. „Na, ihr seid nicht zu überhören. Hallo, Jungs. Ich bringe euch gleich das Buch.“ 

„Hallo“, riefen die drei und winkten Mikes Vater zu. Dann verschwanden sie in Mikes Zimmer.

Alle vier saßen schließlich in einem Kreis auf dem Fußboden, ein paar Sternkarten und ihre Blöcke in der Mitte und Mike wurde von sechs Augenpaaren neugierig angeschaut. 

„Jetzt sag schon, wir sind jetzt ja alle da. Hast du es gestern echt durchgezogen?“, fragte Dennis.
Ben rutschte noch ein Stück näher. „Hast du was Cooles gesehen? Gibt es da ein Geheimlabor oder sowas?“
Joshs Augen funkelten vor Neugier. „Wie bist du denn an den Wachposten vorbeige-“

„Jetzt wartet doch mal“, unterbrach Mike kopfschüttelnd. „Ihr müsst mir zuerst versprechen, dass ihr das niemanden erzählt, okay?“

Alle drei nickten feierlich und versprachen, kein Wort zu erzählen. Erst danach redete Mike weiter und beschrieb  mit knappen Worten, was in der letzten Nacht passiert war. „Am Schluss erwischten mich die Wachen. Die Glaskugel haben sie mir weggenommen und mit dem Rat gedroht. Da hatte ich echt gedacht, dass es aus mit mir ist und ich jetzt auf eins von den Forschungsschiffen komme.“

Er verzog das Gesicht bei der Erinnerung daran. Noch einmal wollte er das auf gar keinen Fall durchmachen.

„Was ist dann passiert?“, fragte Josh ihn aufgeregt.

„Mach es nicht so spannend!“ Auch Ben und Dennis forderten, dass er weiter erzählte. Von so einem Abenteuer konnten sie nur träumen. Selbst erleben wollten sie es dann doch nicht.

„Eine Wache hat mich gepackt und mitgeschleift. Doch statt zum Ratsgebäude zu gehen, brachte er mich nach Hause, und ich hab noch nicht mal eine Strafe bekommen.“ Mike stand auf und ging rüber zum Schreibtisch, um das geheime Buch zu holen. „Das beste ist, sie haben das hier nicht  gefunden.“ Stolz schwenkte er das Buch in der Luft.

Dennis sprang hoch und schnappte ihm das Buch aus der Hand. Während er sich wieder setzte, blätterte er da drin rum . „Boah wie cool ist das denn? Das ist ja in einer Geheimschrift geschrieben.“

„Zeig mal!“ Und zack hatte Josh das Buch in den Fingern. Er betrachtete die Zeichen und blickte Mike überrascht an. „Hier sind ja auch Sternbilder drin.“ Er stutzte einen Moment. „Du, wann bringt dein Vater eigentlich das Buch von deinem Großvater?“

Genau da klopfte es an die Tür, und Mikes Vater streckte nach einem „Herein“ von Mike seinen Kopf durch die Tür. „Na lernt ihr auch fleißig? Ich hab hier das Buch. Wenn ihr Fragen habt, kommt einfach rüber.“ Er gab Mike das Buch und wuschelte im durchs Haar.

Mike zog schnell seinen Kopf weg und brachte seine Haare in Ordnung. „Papa, lass das!“

Der lachte nur verschmitzt und ging wieder aus dem Zimmer.

Mike hielt Josh das Buch von seinem Opa hin, während sich jetzt Ben das geheimnisvolle Buch nahm. Er blätterte ein bisschen drin rum und zog eine von den Sternkarten aus der Mitte.

„Hey, Jungs, ich glaube, ich hab was gefunden.“

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🌊 Wörter 1.625

🌊 Wörter insgesamt  8.137

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