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1. Kapitel

Ich massiere meine Schläfen, die Physik Hausaufgaben bringen mich noch um.
Seufzend gebe ich auf und schlage das Heft zu, dann muss ich morgen eben nochmal dran.
Ich trabe die Treppe runter, zur Küche, wo meine Mutter sitzt und etwas am Laptop zu machen scheint.
"Hallo." Sage ich nur, doch sie nimmt mich nicht war.
"Heute Abend bin ich nicht da. Wir sind auf einem Markt, soll ich was mitbringen?"
Währenddessen mache ich mir einen Bananenmilchshake mit etwas Kakao.
"Mom!"
"Hm? Was? Oh, hallo Liebling."  Etwas verwirrt und müde hob meine Mom den Kopf.
"Du hast heute Nacht schon wieder nicht geschlafen." Besorgt sehe ich sie an. In letzter Zeit geht es ihr gar nicht gut, sie trinkt wieder und kann nicht schlafen. Vor einigen Jahren ist mein Dad gestorben und das nimmt sie immer noch heftig mit, da sie sich die Schuld gibt. Und letzte Woche starb auch noch eine Freundin meiner Mom, was vermutlich alles wieder hoch geholt hat. Ich schaffe es, alles zu verdrängen und komme somit ganz gut zurecht, auch wenn es alles andere als gut ist.
"Mach dir keine Gedanken um mich." Sie lächelt liebevoll.
"Also was hast du gesagt?" Will sie wissen.
"Ich gehe auf einen Markt mit ein paar Freunden. Danach gehen wir noch aus. Soll ich dir was mitbringen?"
"Wir brauchen nichts, aber danke Süße. Hab Spaß, ja?" Plötzlich wurde ihr Blick aber ängstlich und ernst "Ihr passt auf und bleibt immer zusammen, versprochen?"
Ich nicke "Ja, versprochen."
Ich gehe wieder nach oben und fange an mich fertig zu machen.
Alles nur, wegen diesem dämlichen Spiel "Marco Polo", gegen das niemand was tun kann. Jeder muss mitmachen, sonst stirbt man und wenn man verliert stirbt man auch.
Es wäre so einfach, doch das Spiel macht es einem nicht einfach. Es beginnt plötzlich, in den unpassendensten Momenten. Wenn man alleine ist, mitten in der Nacht oder in der Dusche, wenn du nackt bist. Und du kannst nichts dagegen tun, die Zeit läuft ab und wenn du es nicht rechtzeitig schaffst, dann...
Deine Sicht trübt sich, alles taucht in ein schwarz, rotes Licht und es ist so, als würde Watte in deinen Ohren stecken. Dann hilft nur noch schreien und zwar "Marco", bis irgendjemand dich hört und "Polo" ruft. Dann muss man diese Person suchen, wenn man das in der gegeben Zeit schafft, bleibt man am Leben.
Aber natürlich ist es nicht so einfach. Das Spiel entscheidet, wen du hörst. Alle können dich sehen und hören, wie du schreist und die zweite Person suchst, aber  es gibt eben nur eine Person die, die richtige ist.
Wie merkt man das man der richtige ist? Und "Polo" rufen muss?
Das weiß man, denn in deinem Blickfeld erscheint eine Zeit, die Abläuft, fast genauso wie bei dem "Marco", nur das sich bei "Polo" das Sichtfeld nicht trübt.

Ich binde mir meine Haare zu einem lässigen Dutt zusammen und ziehe Skinny Jeans an, darauf einen schwarze Bluse, die etwas gewagt ist, doch ich ziehe mir eine Jacke darüber, so wird meine Mutter schon nichts sagen.
Zerstreut renne ich durch mein Zimmer, denn ich finde mein Handy schon wieder nicht.
"Verdammt, ich muss los." Zische ich zu mir selbst.
Frustriert muss ich aufgeben, da ich sonst zu spät kommen würde.

Um meine High Heels anzuziehen, lehne ich mich an eine Wand, da spüre ich etwas an meinem Po. Mein Gott, bin ich dumm. Natürlich ist mein Handy in meiner Hosentasche und ich habe es die ganze Zeit nicht gemerkt.
Ich trete aus der Tür, rufe nur noch schnell "Bis später!" und bin weg.
"April!" höre ich die Stimme meiner besten Freundin. Lächelnd drehe ich mich um und sehe Lilly mit Charles, ihrem Freund und meinem besten Freund Max.
Ich schließe Lilly fest in meine Arme, danach schlagen Max und ich uns ab, Charles und ich ebenfalls.
"Wo steht dein Auto?" Fragte ich Max, der zwei Jahre älter als ich ist und schon Auto fahren darf.
"Das Auto meiner Eltern," verbessert er mich, "ist in Amsterdam."
"Deine Eltern sind vereist?"
Er nickt und ich weiß sofort was jetzt kommt und freue mich insgeheim schon.
"Also gehen wir jetzt essen und schlafen dann alle bei dir?" frage ich sicherheitshalber.
"Genau, nur das noch ein paar Freunde kommen."
Ich nicke und somit laufen wir los, Richtung Stadtmitte, wo einige Restaurants sind.

Das Essen war köstlich, zur Verdauung laufen wir noch eine Runde durch den Park.
Als wir schließlich bei Max zu Hause ankommen, war mir kalt, ich zitterte. Vielleicht doch nicht so schlau, nur eine dünne Jacke mitzunehmen. Aber gut, wir gehen ja jetzt rein.
Lilly hackt sich bei mir ein und wärmt mich ein wenig. Die Jungs albern herum.
Ab und zu lachen wir auch, da die beiden sich echt kindisch verhielten.
Plötzlich sehen wir Charles nicht mehr, wir drehen uns um, er steht hinter uns, der Blick auf nichts bestimmtes gerichtet.
Ich zitter nun noch mehr, doch diesmal aus Angst.
"Marco!" Ruft er, während ich panisch mein Sichtfeld absuche, doch nichts. Keine Zeit.
Lilly macht sich los und rennt auf ihn zu, doch sie hat auch keine Zeit.
Ein Ruck geht durch Charles Körper und er prustet los.
Erleichtert aber auch wütend schaue ich ihn an.
"Ernsthaft?" Frage ich.
"Wie kannst du es..!" Lilly will schon meckern, doch Charles nimmt sie in den Arm und trägt sie zum Eingang, Max scheint schon reingegangen zu sein.
Lilly muss nun doch lachen.
Ich folge den beiden, ziehe meine Jacke und Schuhe aus und laufe ins Wohnzimmer, hole mein Handy raus, ich schreibe lieber direkt meiner Mom. Aber so wie ich sie kenne, wird sie es mir erlauben. Ich behalte recht und bekomme gleich eine Zusage.
Ich kuschel mich in eine Decke, bei Max habe ich mich schon immer zu Hause gefühlt. Wir kennen uns seit dem Kindergarten und sind immer noch unzertrennlich.
Max kommt ins Wohnzimmer und schmeißt sich nehmen mich, reißt die Decke hoch und klettert daneben. Er legt den Arm um mich, ich lasse meinen Kopf gegen seine Schulter sinken.
Ich weiß, dass er immer für mich da sein wird und er weiß das gleiche von mir, aber zwischen uns war noch nie mehr als Freundschaft.
Wir haben uns einmal bei Wahrheit oder Pflicht geküsst, aber das war in der 6. Klasse. Trotzdem erinnere ich mich genau.
Er war vorsichtig, fast sogar schüchtern, damals.
"Komm, wir holen die Getränke aus dem Keller." schlägt er vor.
Sein Keller ist typisch, wie in ganzen Horrorfilmen.
Eine Tür und dahinter, viele Treppen, die ins schwarze nichts führen.
"Du kannst mir doch nicht sagen, das du immer noch Angst davor hast."
Er lacht. Gespielt beleidigt sehe ich ihn an und murmel "Natürlich nicht."
"Gut, dann geh vor." sagt er und setzt flüstern dazu "Alleine."
Ich bekomme Gänsehaut, öffne aber die Tür, vorsichtig.
Charles schreit, ich fahre zusammen und presse mich an Max. Die Jungs, sogar Lilly, lachen laut, ich stimme mit ein und gehe ein Stück weg von Max. Dann schaue ich erstmal Charles böse an und danach Lilly, die anscheinend davon wusste.
Danach gehe ich vorsichtig den ersten Schritt runter, dann die ganze Treppe. Unten ist es Stock dunkel, etwas fasst mich an die Schulter. Max.
"Dahinten das Bier." Er deutet grinsend irgendwo hin, doch es ist zu dunkel. Ich erkenne gerade so, Max Gestalt.
29,9 Sekunden.
Ich verstehe erst nicht, warum diese Zahlen, ich schaue zur Seite. Immer noch da.
Schockiert renne ich hoch und höre ein leises "Marco!"
"Polo!" Schreie ich so laut ich kann.
25,4 Sekunden. Die Zeit sinkt immer mehr.
Es ist niemand hier aus dem Haus, also renne ich durch die Tür.
"MARCOO!" Höre ich eine Mädchenstimme.
"Polo!" Rufe ich, ängstlich.
16,8 Sekunden.
Hier ist niemand, ich doch ich laufe weiter. Um die Ecke. Immer noch niemand.
13,6 Sekunden.
Ich will erneut Polo rufen, aber ich darf nicht, nicht wenn nicht vorher ein Marco kommt.
Es kommt keins. Die Zeit wird immer weniger.
Doch ich höre nichts.
Erinnerungen, an mein erstes Spiel kommen hoch, wie ich es im Kindergarten hörte, die Zeit sah, aber nicht verstand.
Meine Mutter hat mir natürlich von dem Spiel erzählt, doch in dem Moment, verstand ich einfach nicht und wusste auch nicht, was passiert. Ebenfalls nicht, als Die Zeit rot aufleuchtete, bei Null und schließlich verschwand. Niemand hat mir danach etwas darüber gesagt, niemand verlor ein Wort darüber.
Aber als wir es schließlich in der Schule nochmal erklärt bekommen haben, verstand ich.
Ich habe jemanden umgebracht.






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