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Kapitel 6

Nachdem der Diener Isabella gepackt hatte, führte er sie durch die labyrinthartigen Gänge des Manicomio. Der Geruch nach altem Holz und vergangener Pracht hing in der Luft, während sie tiefer in das Herz des Anwesens vordrangen. Schließlich erreichten sie eine imposante Tür, die mit kunstvollen Schnitzereien verziert war.

Der Raum, den sie betraten, war ein wahrhaft prunkvolles Schatzkästchen vergangener Zeiten. Wände, die mit edlem Samt behangen waren, spiegelten das fahle Licht von Kristallleuchtern wider. Der Boden war mit einem kunstvoll gearbeiteten Teppich bedeckt, auf dem sich Motive aus vergangenen Jahrhunderten entfalteten. Antike Möbel, mit Schnitzereien verziert, schmückten den Raum, und die Fenster waren mit schweren, goldenen Vorhängen drapiert.

Inmitten dieser Ambiente thronte ein gut aussehender Mann in einem edlen Sessel. Sein Blick war durchdringend, als er Isabella musterte. Ein vertrautes Gefühl durchzuckte sie, als sie die feinen Nuancen seines Gesichts betrachtete. Der Diener verbeugte sich kurz und präsentierte die ungebetene Besucherin wie eine exotische Trophäe. Isabella erkannte sofort die markanten Züge des Security Chefs, der normalerweise diskret im Hintergrund agierte. Seine Augen, fest und wachsam, durchbohrten sie.

"Was haben wir hier?", fragte er mit einem Hauch von Amüsiertheit und stand von seinem Sessel auf. "Ein unerwarteter Eindringling auf Mr. Valenzos Veranstaltung." Er verschränkte seine Arme hinter dem Rücken. "Wie kann ich Ihnen behilflich sein?"

Isabella, die ihre Lage zu entschärfen versuchte, verfiel in eine improvisierte Rolle. "Oh, entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten, guter Mann", sagte sie mit einem charmanten Lächeln. "Ich bin Camilla, die originelle Künstlerin aus Paris. Ich hatte gehofft, meine neueste Kreation hier vorstellen zu dürfen – eine skulpturale Interpretation von Chaos und Eleganz, inspiriert von diesem faszinierenden alten Anwesen."

Der Security Chef hob eine Augenbraue, offensichtlich amüsiert. "Eine Künstlerin also. Wie unkonventionell. Und was genau führt Sie zu diesem bescheidenen Anwesen, Camilla?"

Isabella ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und setzte ihre Erzählung fort. "Nun, Mr. ...?", sie hielt inne. "Adrian Stone, aber für Sie Mr. Stone, wenn ich bitten darf", gab der große Mann von sich.

Sie räusperte sich: "Nun, Mr. Stone, meine Inspiration fließt aus den Rätseln dieses Ortes. Ich dachte, wenn ich mein Werk hier präsentiere, könnte ich die Atmosphäre mit einem Hauch von avantgardistischer Raffinesse bereichern und wie Sie sicherlich wissen, sind wir hier in einer Gesellschaft und einem Kreis, den sich jede Künstlerin als Kunden wünscht."

Mr. Stone schmunzelte, offensichtlich von Isabellas schauspielerischem Talent angetan. "Eine faszinierende Vorstellung, Camilla. Aber was hat Sie dazu verleitet, ohne formelle Einladung einzudringen?"

Isabella schauderte, blieb aber in ihrer Rolle und legte einen Finger an ihre Lippen, als würde sie ein Geheimnis teilen. "Sie wissen ja, Mr. Stone, Künstler sind bekanntlich ein wenig bizarr. Die Normen der Einladungskultur sind uns manchmal ein Rätsel. Ich dachte, ich könnte einen Hauch von Mysterium hinzufügen."

Er lachte leise. "Mysterium, sagen Sie? Nun, Sie haben meine Neugier geweckt, Camilla. Lassen Sie uns dieses Kunstwerk sehen, von dem Sie sprechen."

Isabella schluckte schwer und folgte dem Security Chef und dem Diener. Sie zwang sich, ruhig zu bleiben, obwohl ihr Herz wild gegen ihre Brust zu pochen schien. Der Diener führte sie zu einem abgelegenen Bereich des Raumes, wo sie angeblich ihre "skulpturale Interpretation" aufgebaut hatte.

Als sie den Raum betraten, fiel Isabellas Blick auf die Kunstwerke, die an den Wänden hingen und auf Podesten thronten. Gemälde von unbekannten Künstlern, deren Gesichter in den Schatten der Vergessenheit gehüllt waren, und Skulpturen, die mit einer Aura des Geheimnisvollen umgeben schienen. Sie zwang sich, ruhig zu bleiben, während der Diener sie zu ihrem vermeintlichen Kunstwerk brachte.

Der Raum war mit Gemälden und Skulpturen gefüllt, die von den exzentrischsten Künstlern ihrer Zeit stammten. Isabella erkannte einige der Werke von ihrer Recherchearbeit - sie hatte diesen Raum in den Tiefen des Manicomio gesehen, als sie nach Hinweisen auf diesen Mann, dessen farbloses Bild nun in ihrer Kleidtasche zusammengefaltet lag, gesucht hatte. Ihr Wissen über diesen Ort gab ihr einen kleinen Vorteil, aber auch ein Gefühl der Beklemmung.

Die unterdrückte Belustigung in den Augen des Dieners entging Isabella nicht, als er sie zu ihrem vermeintlichen Kunstwerk brachte. Sie zwang sich, entspannt auszusehen, obwohl ihre Gedanken wild umherirrten. Während sie sich im Raum umsah, sammelte sie stille Hinweise, die ihr helfen könnten, diesen Ort später wiederzufinden.

Das abgelegene Kunstwerk, von dem Isabella behauptete, es sei ihre "skulpturale Interpretation", war von Spinnweben und dem Staub der Zeit überzogen. Die dünnen Fäden zogen ein filigranes Netz über die antike Skulptur und verliehen dem Raum eine surreale Atmosphäre. Mr. Stone betrachtete das Kunstwerk mit offensichtlich gespieltem Interesse, aber Isabella konnte seinen scharfen Blick im Augenwinkel spüren.

"Interessant, Camilla. Diese Spinnweben verleihen Ihrer Kunst eine gewisse mystische Note", bemerkte er und lächelte. Der Diener stand schweigend daneben, bereit, jeden weiteren Befehl auszuführen.

Isabella versuchte, ihre Nervosität zu verbergen, während sie die Spinnweben um und auf dem Kunstwerk betrachtete. "Ja, ich wollte eine surreale Aura schaffen, eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart", erklärte sie mit gespielter Überzeugung.

Er nickte zustimmend. Seine Augen durchbohrten sie förmlich, als er sich an sie wandte. "Camilla, Ihre Kunst ist sicherlich einzigartig, aber ich habe das Gefühl, dass Sie nicht hier sind, um nur Kunst zu bewundern oder sie jemandem zu präsentieren." Dann wurde seine Miene ernst und kalt. "Das ist das letzte Mal, dass ich Sie fragen werde, und diesmal antworten Sie mit der Wahrheit."

Mr. Stone sah sie mit einem durchdringenden und ernsten Blick an. "Wer sind Sie und was führt Sie zu dieser Feier, Isabella Monterro?"

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