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Ich zog mir die enge Jeansshorts hoch, schob das schwarze Top zurecht und betrachtete mich mit gerunzelter Stirn im Spiegel.
Es war nicht so, dass ich mich in den Sachen unwohl fühlte – nicht wirklich. Ich mochte, was ich trug. Aber dass es Minho war, der mir gesagt hatte, was ich anziehen sollte … das machte es so viel schlimmer. 

Ich seufzte leise, griff nach meinem Handy auf dem Nachttisch und entsperrte den Bildschirm. 

Minho: Bist du angezogen?

Ich rollte mit den Augen. 

Ich: Ja.

Kaum hatte ich die Nachricht abgeschickt, kam schon die nächste. 

Minho: Beweisfoto.

Ich presste die Lippen zusammen. Natürlich wollte er ein Beweisfoto. Ich hätte es wissen müssen. 

Murrend drehte ich mich wieder zum Spiegel, hob das Handy und machte ein schnelles Foto. Kein Posen, kein Lächeln, einfach nur ein neutrales Bild. Dann schickte ich es ab. 

Minho ließ mich ein paar Sekunden warten, dann kam seine Antwort. 

Minho: Dein Zimmer sieht ganz gut aus.

Ich starrte auf den Bildschirm. 

Sonst nichts? 

Kein Kommentar über meine Kleidung? Kein spöttischer Spruch, keine dumme Anmerkung? 

Warum fühlte sich das fast noch schlimmer an? 

Ich schüttelte den Kopf, sperrte mein Handy und warf es in meine Tasche. Egal. Ich würde mich nicht in diesen Gedanken verfangen. Minho war Minho. Das alles war sowieso nur ein dämliches Spiel für ihn. 

Ich griff nach meinem Armband, das letzte Detail meines Outfits, und schob es über mein Handgelenk. Ein letzter Blick in den Spiegel – ich sah aus wie immer. Und doch fühlte es sich anders an. 

Vor der Schule hielt ich den Kopf gesenkt.
Vielleicht konnte ich einfach schnell reinschlüpfen, unbemerkt an allen vorbeigehen, meinen Platz im Klassenzimmer erreichen, ohne
dass— 

„Na, Prinzessin? Willst du etwa vor mir wegrennen?“ 

Ich blieb wie angewurzelt stehen. 

Natürlich. 

Natürlich war Minho schon da. 

Langsam hob ich den Kopf, mein Blick traf seine dunklen Augen. Ein selbstgefälliges Grinsen lag auf seinen Lippen, als er sich vor mir aufbaute, die Hände lässig in die Taschen gesteckt. 

„Ich hab dir doch gesagt, dass du heute hübsch aussehen sollst.“
Seine Augen huschten kurz über mich, dann zog er eine Augenbraue hoch. „Hast du dich auch hübsch gemacht?“ 

Ich ballte die Hände zu Fäusten. „Halt die Klappe.“ 

Minho lachte leise, dann legte er eine Hand auf meine Schulter und drückte mich spielerisch gegen die Wand neben dem Eingang. 

„Hast du das Armband dran?“ fragte er leise. 

Ich schluckte. Dann nickte ich. 

Er grinste breiter. „Braves Mädchen.“ 

Ich riss mich los. „Lass mich einfach in Ruhe.“ 

Minho zuckte mit den Schultern, als wäre es ihm völlig egal. „Erinnerst du dich, was du mir gestern geschrieben hast?“ 

Ich blinzelte. „Was?“ 

Er zog sein Handy aus der Tasche, öffnete den Chat und hielt mir das Display vor die Nase. 

Ich: Ja.

Ich sah ihn verwirrt an. „Und?“ 

Sein Grinsen wurde noch breiter. 

„Hast du mich gerade angelogen, Jisung?“ 

Minho war schnell – zu schnell. Ehe ich richtig reagieren konnte, hatte er mich an sich gezogen, seine Hände fest an meiner Taille. Und dann … dann spürte ich plötzlich seine Lippen auf meinen. 

Mein ganzer Körper erstarrte. 

Was zur Hölle—? 

Meine Augen weiteten sich, mein Herz schlug gegen meine Rippen, und für einen Moment funktionierte mein Kopf nicht mehr. Das hier konnte nicht echt sein. Das hier konnte nicht gerade wirklich passieren. 

Doch bevor ich mich aus dem Griff befreien konnte, spürte ich, wie Minho seine Finger in meine Seite grub – nicht fest genug, um wehzutun, aber genug, um mich zum Zusammenzucken zu bringen. 

Ich riss mich los, oder versuchte es zumindest. Doch Minho war schneller. Mit einer fast schon erschreckenden Leichtigkeit löste er den Kuss, nur um im nächsten Moment seine Arme locker um meine Schultern zu legen, als wäre das hier nichts weiter als eine harmlose Umarmung zwischen zwei Freunden. 

Seine Lippen waren plötzlich direkt an meinem Ohr.
„Glaub ja nicht, dass mir das hier Spaß macht“, flüsterte er. „Es war nie mein Traum, eine hässliche, dreckige Schwuchtel zu küssen? Es ist mir egal, wie du dich dabei fühlst. Du spielst gefälligst mit.“ 

Mein Magen zog sich zusammen. 

Das war ein Albtraum. 

Ein verdammter Albtraum. 

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