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3

Die Schule war wie immer. Dieselben Flure, dieselben Gesichter, dieselbe erdrückende Routine. 

Aber heute war anders. 

Heute war Minho nicht mehr vergeben. 

Ich wusste nicht genau, warum mich dieser Gedanke so sehr amüsierte, aber als Felix und ich das Klassenzimmer betraten, spürte ich ein kleines, rebellisches Kichern in meiner Brust. Vielleicht, weil Minho sich immer für unantastbar hielt. Als könnte ihm nichts etwas anhaben. Und jetzt? Jetzt war er auch nur ein Typ mit einem gebrochenen Ego. 

Felix war genauso drauf. Er grinste die ganze Zeit wie ein Idiot und stupste mich immer wieder an, während wir uns auf unsere Plätze setzten. 

„Ich wette, er tut so, als wäre es ihm egal“, flüsterte er mir zu. „Aber insgeheim dreht er komplett durch.“ 

Ich schmunzelte und lehnte mich zurück. „Er hat es verdient.“ 

Und dann ging die Tür auf. 

Minho betrat das Klassenzimmer, die Hände in den Taschen, sein Blick wie immer gelangweilt – und doch war da etwas anderes. Seine Schultern waren angespannter als sonst, sein Kiefer leicht angespannt. Ich wusste nicht, ob es daran lag, dass er von den ganzen Gerüchten genervt war oder ob es ihn wirklich beschäftigte. 

Aber in dem Moment war mir das egal. 

Ich konnte nicht anders – ich lachte. 

Es war nicht einmal Absicht. Es kam einfach aus mir heraus, ein leises, ehrliches Lachen, das die Stille im Raum störte. Ein paar Leute drehten sich zu mir um, aber mein Blick blieb auf Minho gerichtet. 

Seine Augen verengten sich sofort. 

„Was zum Teufel ist denn mit dir?“ spottete er und kam näher. 

Ich hörte Felix neben mir scharf einatmen, aber ich ließ mich nicht einschüchtern. Nicht heute. 

„Ach, nichts“, sagte ich unschuldig und legte den Kopf leicht schräg. „Ich frage mich nur, warum du so drauf bist. Ist die Trennung von deiner Freundin wirklich so schlimm?“ 

Es wurde totenstill. 

Minhos Gesichtsausdruck gefror für eine Sekunde – nur eine winzige Sekunde –, bevor er sich wieder fing. Doch ich hatte es gesehen. Ich hatte gesehen, wie sein Stolz für den Bruchteil eines Moments angekratzt worden war. 

Dann verzog er die Lippen zu einem schiefen Lächeln. Ein gefährliches. 

„Oh? Kümmert sich das kleine Püppchen etwa um mich?“ Er lehnte sich vor, so nah, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spüren konnte. „Wie süß.“ 

Ich spürte, wie mein Magen sich zusammenzog. Aber ich ließ mir nichts anmerken. 

Felix musterte mich nervös, als wollte er mich warnen, aber ich hielt Minhos Blick stand. 

„Wäre ja schade, wenn du jetzt einsam bist“, sagte ich leichthin. 

Ein falsches Grinsen zuckte über Minhos Lippen. „Mach dir um mich keine Sorgen, Schwuchtel. Ich hab schon genug Ablenkung.“ 

Ich schluckte schwer, spürte, wie mein Hals trocken wurde. Da war er wieder – dieser Stich, den er jedes Mal mit seinen Worten hinterließ. 

Aber ich hatte ihn heute zum ersten Mal zum Wanken gebracht. 

Und das war es wert.

-

Der Unterricht hatte kaum begonnen, und ich wusste schon, dass es ein verdammt langer Tag werden würde. 

Minho saß direkt hinter mir.
Ich spürte seinen Blick in meinem Nacken, spürte, wie er sich nach vorne lehnte, mir viel zu nah kam. Es war, als ob er darauf wartete, dass ich eine Schwäche zeigte – dass ich auch nur einmal zuckte, einmal falsch reagierte. 

Und dann fing er an. 

Zuerst war es nur ein leichtes Ziehen an meinen Haaren. Ich biss die Zähne zusammen und starrte auf mein Heft. Dann zog er fester, drehte eine Strähne zwischen seinen Fingern. 

„Die sind ja weich“, raunte er leise. „Pass auf, sonst verwechseln dich die Leute noch mit einem Mädchen.“ 

Ich schloss die Augen und atmete tief durch. 

Nicht reagieren. Nicht. Reagieren. 

Aber dann piekste mich etwas Spitzes in die Seite. Ich zuckte kaum merklich zusammen und hörte ein leises, amüsiertes Schnauben hinter mir. Minho. Natürlich. 

Ich biss mir auf die Innenseite der Wange. 

Mein Kugelschreiber verschwand plötzlich von meinem Tisch. Ich wollte danach greifen – aber Minho hatte ihn längst in seiner Hand. Ich drehte mich um, funkelte ihn an. 

„Gib ihn her.“ 

Er grinste süffisant. „Oh? Du willst, dass ich dir was zurückgebe? Dann sag bitte.“ 

Changbin lachte leise. Ich hasste dieses Lachen.
Sofort tauchte wieder das Bild der Hexe vor meinen Augen auf.

Ich ignorierte ihn und riss Minho den Stift aus der Hand. Oder zumindest versuchte ich es. Er hielt ihn fest, ließ mich ziehen, bis ich gezwungen war, mich weiter zu ihm zu lehnen. 

Seine Lippen verzogen sich zu einem spöttischen Grinsen. 

„Dir ist schon klar, dass das grad ziemlich nach Flirten aussieht, oder?“ 

Mein Magen zog sich zusammen. Ich ließ sofort los, drehte mich ruckartig nach vorne und versuchte, den brennenden Zorn in meiner Brust zu ignorieren. 

Aber Minho war noch nicht fertig. 

Plötzlich spürte ich, wie er meinen Stuhl näher an seine Bank schob, sodass er mir sehr nah war.
Mein ganzer Körper versteifte sich. 

„Wird dir schon heiß, hm?“ raunte er leise, seine Stimme seidig und viel zu selbstzufrieden. 

Ich ballte die Hände zu Fäusten. 

„Verpiss dich“, zischte ich. 

Er lachte – leise, aber gehässig. 

Und dann: „Sag mal, würdest du dich eigentlich schminken, wenn du dich trauen würdest?“ 

Ich spürte, wie meine Fingernägel sich in meine Handflächen bohrten. 

Ich hatte genug. 

Ich wirbelte herum. „Halt einfach die Fresse, Minho!“ 

Der Lehrer drehte sich überrascht um. Das Klassenzimmer wurde totenstill. 

Alle Augen waren auf mich gerichtet. 

Minho grinste nur. „Wow. So aggressiv? Ich dachte, du bist der Sensible von uns beiden.“ 

Gelächter.
Changbin stieß Minho mit dem Ellenbogen an und lachte mit – dieses scheußliche, hexenhafte Lachen, das mir in den Ohren klingelte. 

Ich atmete schwer.
Mein Herz hämmerte in meiner Brust. Ich wusste nicht, was schlimmer war – die Blicke der Klasse oder das zufriedene Funkeln in Minhos Augen. 

Er beugte sich wieder näher zu mir, seine Stimme ein dunkles, amüsiertes Flüstern. „Weißt du, Jisung, so viel Feuer hätte ich dir gar nicht zugetraut. Ich frag mich, ob du im Bett auch so leidenschaftlich bist.“

Mein Kopf wurde leer.

"Ich würde dich gerne ficken, um herauszufinden, ob das stimmt."

Mein Körper handelte, bevor mein Verstand es überhaupt begriff.
Ich sprang auf, riss den Arm hoch und wollte ihm eine verpassen – richtig, mit voller Wucht.
Aber Minho reagierte blitzschnell.

Seine Hand schoss nach vorne, fing mein Handgelenk mühelos ab.
Er hielt es fest, sein Griff stark, aber nicht schmerzhaft – als wäre das alles für ihn nur ein weiteres Spiel.
Er grinste. Seine Augen funkelten.

„So wild? Ich wusste ja nicht, dass du auf harte Sachen stehst.“

Mein Atem ging keuchend, meine Wangen brannten, und mir wurde schlecht vor Wut.

Die Klasse hielt den Atem an.

„Jisung, Minho! Was zur Hölle geht hier vor sich?“
Die Stimme des Lehrers durchbrach die angespannte Stille.
Aber ich hörte nichts mehr. Sah nichts mehr außer Minhos höhnischem Gesichtsausdruck.

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