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22

Die Nacht war schwer. 

Nachdem Minho mir seine Liebe gestanden hatte, war mein Kopf ein einziges Chaos gewesen. Ich hatte ihn nicht weggestoßen, hatte ihn nicht unterbrochen – aber ich hatte auch nichts erwidert.
Nicht, weil ich es nicht wollte. Sondern, weil ich es nicht konnte. 

Mein Körper hatte sich leer angefühlt. Auf seltsame Weise taub. 

Minho hatte mich nach Hause gebracht, ohne ein weiteres Wort zu verlangen. Er hatte mich nicht gedrängt, nicht einmal gefragt, was ich dachte. Er hatte mich einfach nur begleitet, hatte darauf geachtet, dass ich heil ankam, und war erst gegangen, als er sicher war, dass ich in meinem Zimmer war. 

Jetzt lag ich auf meinem Bett, starrte an die Decke und konnte mich nicht dazu bringen, die Augen zu schließen. 

Mein Kopf war voller Stimmen. Taeils. Minhos. 

Jisung, du kannst mich nicht einfach so ignorieren!“

„Bist du noch so eng, dass du beim ersten Mal weinen wirst?“

Ich zuckte zusammen, drehte mich auf die Seite und zog die Decke enger um mich. Aber es brachte nichts. 

Ich fühlte mich dreckig. 

Egal, wie oft ich meine Hände aneinander rieb, egal, wie oft ich duschen ging – es war, als wäre da eine Schicht von etwas Unsichtbarem auf mir. 

Ich biss mir auf die Lippe, versuchte, tief einzuatmen. 

Mein Handy vibrierte auf dem Nachttisch. 

Ich zuckte zusammen, als hätte ich mich verbrannt. 

Langsam drehte ich mich um, griff danach. 

Minho: Schläfst du?

Ich biss mir auf die Lippe. Mein Daumen schwebte über der Tastatur, aber ich wusste nicht, was ich schreiben sollte. 

Nach ein paar Sekunden drückte ich auf die einzige Antwort, die mir möglich erschien. 

Ich: Nein. 

Fast sofort kam eine Antwort. 

Minho: Mach die Tür auf.

Mein Herz setzte einen Schlag aus. 

Ich blinzelte, richtete mich im Bett auf und lauschte. Und dann hörte ich es tatsächlich. Ein leises Klopfen an meiner Haustür. 

Mein Magen zog sich zusammen. 

Langsam, als wäre ich in einem Traum, stand ich auf, zog mir einen Pullover über und schlich durch den dunklen Flur. 

Als ich die Tür öffnete, stand Minho da. 

Er trug eine Jogginghose und einen dicken Hoodie, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Seine Haare waren unordentlich, seine Augen müde. 

Ich öffnete den Mund, aber er kam mir zuvor. 

„Ich konnte nicht schlafen.“ 

Meine Kehle zog sich zusammen. 

Er sah mich an, als würde er jeden einzelnen meiner Gedanken lesen können. 

„Ich weiß, dass du auch nicht schlafen kannst.“ 

Ich sagte nichts. 

Minho seufzte leise, dann hob er langsam eine Hand. Ganz vorsichtig. Er berührte mich nicht – ließ mir genug Raum, um zurückzuweichen. 

Aber ich tat es nicht. 

Seine Finger fuhren sanft über meine Wange. 

„Lass mich rein.“ 

Ich wusste, dass er es nicht als Bitte meinte. Und trotzdem… 

Ich trat zurück. 

Minho schlüpfte an mir vorbei in die Dunkelheit meines Hauses. Ich schloss die Tür hinter ihm, stand für einen Moment einfach nur dort, die Finger an der Klinke, und versuchte zu atmen. 

Als ich mich umdrehte, stand Minho im Wohnzimmer. 

Er sagte nichts. 

Aber er wartete. 

Langsam trat ich zu ihm. Und dann… ließ ich mich einfach gegen ihn fallen. 

Er fing mich auf, ohne zu zögern. Seine Arme schlossen sich um mich, hielten mich so fest, als würde er mich zusammenhalten müssen. 

„Es ist okay“, murmelte er an meinem Haar. „Ich bin hier.“ 

Ich zitterte. 

Sein Griff wurde fester. 

Und dann, ganz leise, sagte er: 

„Du brauchst keine Angst zu haben.“ 

Ich schloss die Augen. 

Ich wollte ihm glauben. 

Gott, ich wollte ihm so sehr glauben.

Minho hielt mich fest. 

Sein Griff war stark, aber nicht erdrückend. Warm, aber nicht zu fordernd. Er hielt mich einfach nur – als wäre es das Natürlichste auf der Welt. 

Ich wusste nicht, wie lange wir so dastanden. Sekunden? Minuten? Vielleicht eine halbe Ewigkeit. 

Mein Gesicht lag gegen seinen Brustkorb gepresst, seine Wärme strahlte durch den Stoff seines Hoodies. Ich hörte seinen Herzschlag – fest, konstant, beruhigend. 

„Jisung…“ Seine Stimme war leise, sanft. 

Ich zuckte zusammen. 

Minho lockerte seine Arme, gerade so weit, dass er mich ansehen konnte. Seine dunklen Augen musterten mich, suchten nach etwas in meinem Gesicht, das ich selbst nicht benennen konnte. 

Ich wusste, was er sagen wollte, noch bevor er es aussprach. 

„Du hast geweint.“ 

Es war keine Frage. Nur eine Feststellung. 

Ich wandte den Blick ab, biss mir auf die Lippe. 

Minho ließ mich nicht los. Stattdessen hob er eine Hand, sein Daumen strich vorsichtig über meine Wange. 

„Hast du… über ihn nachgedacht?“ Seine Stimme war noch leiser als zuvor. 

Ich schloss die Augen. Mein Magen zog sich zusammen. 

Taeil. 

Sein Gesicht flackerte vor meinem inneren Auge auf, begleitet von seiner Stimme, seinen Berührungen. 

Mir wurde schlecht. 

Minho spürte meine Reaktion. Ich merkte es an der Art, wie seine Finger sich anspannte, an der Art, wie seine Haltung sich veränderte. 

„Es tut mir leid.“ Seine Stimme war ein heiseres Murmeln. 

Ich blinzelte ihn an. „Warum entschuldigst du dich?“ 

Sein Kiefer spannte sich an. „Weil ich nicht da war. Weil ich es nicht verhindert habe.“ 

Ich schluckte. Ich wollte ihm sagen, dass es nicht seine Schuld war. Dass niemand etwas hätte tun können. Aber die Worte blieben mir im Hals stecken. 

Minho seufzte leise, dann – ganz unerwartet – nahm er meine Hand. 

„Komm.“ 

Ich ließ mich von ihm zur Couch führen. Das Licht war gedimmt, der Raum wirkte noch stiller, noch wärmer. Minho setzte sich auf das Sofa, zog mich mit sich. 

Ich wollte protestieren, wollte sagen, dass ich nicht schlafen konnte – doch bevor ich dazu kam, hatte Minho mich bereits in seine Arme gezogen. 

„Leg dich hin“, murmelte er. 

Ich starrte ihn an. 

Sein Blick ließ keinen Raum für Diskussionen. 

Zögernd rutschte ich näher, lehnte mich gegen seine Brust. Sein Arm lag locker um meine Schultern, seine Finger strichen sachte über meinen Arm. 

Und plötzlich… wurde alles leichter. 

Nicht gut. Nicht richtig. 

Aber leichter. 

Minho sagte nichts weiter. Er hielt mich einfach nur, ließ seine Wärme gegen meine Haut strahlen, ließ mich spüren, dass ich nicht alleine war. 

Mein Atem wurde langsamer. 

Mein Körper entspannte sich. 

Minho war hier. 

Vielleicht würde ich heute Nacht doch noch schlafen können. 

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