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XI

«Hey, alles ok?», fragte der Mann neben mir besorgt. Schnell schüttelte ich den Kopf. Nichts war ok.

«Es ist nicht deine Schuld, falls du das denkst. Du musstest die Chance nutzen bei Bayerns zu spielen. Das hätte jeder gemacht. Dass er damit nicht klargekommen ist, ist nicht deine Schuld», er versuchte mich zu beruhigen, doch so ganz klappte das nicht.

«Die Sache ist, dass ich nicht nach München wollte. Ich wollte nie Profi Fußballer werden. Das wollte mein Vater und nicht ich. Außerdem ist es meine Schuld, weil ich ihn nicht angerufen habe. Erst vor ein paar Tagen, weil mein Trainer das wollte. Nicht mal das war meine Entscheidung. Und dass ich jetzt hier bin, habe ich mir auch nicht ausgesucht. Mein jetziger Freund wollte, dass ich nach hier komme, um mich zwischen ihm und Sebastian zu entscheiden. Ich habe alles falsch gemacht, was man hätte falsch machen können. Es ist meine Schuld.»

Der Mann neben mir seufzte. «Komm mal mit, dieses Krankenhaus ist nicht der richtige Ort dafür und das da kann noch Stunden dauern», er deutete auf die geschlossenen Türen des OP-Saales.

«Musst du nicht arbeiten?», fragte ich ihn.

«Nein, meine Schicht ist zu Ende. Auch bei deinem Freund hier hätte ich nicht mitfahren müssen, aber meine Ablösung war noch nicht gekommen.» Er zuckte mit den Schultern und stand auf. Irgendwie wollte ich nicht gehen, aber trotzdem folgte ich ihm. Er ging mit mir zu einem Park in der Nähe. Er lag neben einem Friedhof. Irgendwie ironisch, dass direkt neben dem Krankenhaus ein Friedhof ist.

Die blonden Haare des Mannes vor mir wehten im Wind als er sich auf einer Bank niederließ. Ich tat es ihm gleich. Es dauerte ein paar Minuten, in denen ich immer wieder auf die Uhr schaute, bis er seine Stimme erhob.

«Also, ich habe dir ja von Kai erzählt, aber wahrscheinlich habe ich das wichtigste weggelassen. Nur ein paar Wochen, nachdem ich hier angefangen hatte zu studieren, wurden seine Anrufe weniger. Irgendwann rief er gar nicht mehr an und er nahm auch nur sehr selten ab. Irgendwie lustig, dass du auch so etwas erlebt hast. Na ja, irgendwann habe ich auch nicht mehr so oft angerufen und jetzt... das letzte Mal, das wir miteinander geredet haben, ist ungefähr zwei Monate her und das war auch nur, weil er bei irgendeiner dummen ‚Wahrheit oder Pflicht?' Aufgabe mich anrufen sollte, weil irgendjemand das wohl lustig fand. Na ja, ich wusste eigentlich schon von Anfang an, dass er mich früher oder später ersetzen würde und das hat er. Das hat er mir übrigens vor zwei Monaten erzählt und wie viel glücklicher er jetzt wäre. Er war betrunken, aber trotzdem. Ich verstehe Sebastian. Der einzige Grund, wegen dem ich nicht da lag bzw. liege, wo Sebastian liegt, ist dass ich mit meinem Studium und diesem Job mehr als genug zu tun habe. Er hat dieses Jahr Abi gemacht und was ich aus deinem Telefonat mitbekommen habe sagt mir, dass er nicht angefangen hat zu studieren und ich glaube diese Mischung ist tödlich.» Er hatte sich nach vorne, mit seinen Ellbogen auf seine Knie gelehnt. Irgendwie hatte ich ein schlechtes Gefühl.

«Gib mir mal dein Handy», forderte ich ihn auf. Irritiert sah er mich an, griff dann aber doch in seine Hosentasche und reichte mir schließlich das entsperrte Handy.

Schnell war ich auf sein Telefon gegangen und sah mir seine Kontakte an und es war genau so wie ich es mir gedacht hatte. Schnell drückte ich auf den grünen Hörer und wartete bis jemand abnahm.

«Hey! What's up?», sagte die Stimme am anderen Ende der Leitung. Es war Kais Stimme.

«Your ex-boyfriend misses you and is too proud to tell you... just talk to him», war alles, was ich sagte, bevor ich dem Mann sein Handy in die Hand drückte. Wenn ich schon alles falsch gemacht hatte, konnte ich ihm wenigstens helfen seine Beziehung auf die Reihe zu bekommen.

Schnell ging ich wieder zurück ins Krankenhaus. Als ich an der Rezeption war, fragte ich die Frau, ob Sebastian Maier schon aus dem OP-Saal heraus war. Nachdem ich mich erkundigt hatte, welche Zimmernummer er hatte, lief ich schon beinahe zu den Aufzügen. Ich musste ihn sehen.

In seinem Zimmer angekommen, sah ich ihn in dem Bett liegen. Er war an einen Tropf angeschlossen und schien zu schlafen. Seine Haare waren verwuschelt und er sah so friedlich aus. In diesem Moment wurde ich verdammt müde. Nachdem ich mir keine so großen Sorgen mehr um ihn machen musste, lag mir der Tag ganz schön im Nacken. Gähnend ließ ich mich auf dem Stuhl neben seinem Bett nieder und griff nach seiner Hand. Ich wollte da sein, wenn er aufwachte.

Dieses Vorhaben in meinen Gedanken legte ich meine Kopf auf seinen Bauch, um nur kurz auszuruhen, doch schnell war ich in das Reich der Träume gedriftet.

«Er sieht so vertraut aus», sagte Mark leise.

«Na ja, sie waren vertraut. Es tut mir leid, dass jetzt so zu sagen, aber ich dachte immer, dass die beiden irgendwann zusammen sterben. Die beiden waren einfach immer ein eingespieltes Duo und sie haben so viel zusammen durchgestanden, obwohl sie nur so kurze Zeit zusammen waren», antwortete Hannes genauso leise.

«Ich dachte auch, dass er sich für Sebastian entscheidet, wenn wir nach hier kommen und das ist ok. Ich meine, ich möchte, dass er glücklich ist und ich glaube er ist glücklicher an Sebastians Seite als an meiner.»

Langsam schlug ich die Augen auf, nicht realisierend, was die beiden anderen Jungen gerade gesagt hatte.

«Hey ihr Beiden», murmelte ich verschlafen. «Wie viel Uhr ist es?»

«Gerade ist es vier Uhr nachts. Wir durften hierbleiben, weil es ja ein besonderer Umstand ist», antwortete Hannes mit ruhiger und sanfter Stimme.

Da fiel mir erst wieder ein, warum ich in diesem Krankenhaus war und warum ich auf dem Bauch von Sebastian aufgewacht war.

«Ihr könnt nach Hause gehen, wenn ihr wollt», flüsterte ich, um Sebastian nicht zu wecken.

Mark lächelte leicht und setzte sich auf den Stuhl neben mir.

«Du wirst uns so schnell nicht los», grinste er. «Und du brauchst übrigens nicht leise reden, es wäre wünschenswert, dass er aufwacht.»

° ° °

«Ich gehe was essen. Will einer von euch mitkommen?» Hannes sah zwischen uns beiden fragend hin und her.

Mark erhob sich und murmelte ein leises zustimmendes Geräusch. Es war nicht verständlich, da es durch ein Gähnen unterbrochen wurde.

«Du auch?» Hannes Blick lag erwartungsvoll auf mir, doch ich schüttelte nur bestimmt den Kopf. Ich würde diesen Raum erst wieder verlassen, wenn Sebastian aufgewacht war.

Mark hauchte einen leichten Kuss auf meine Stirn, bevor die beiden das Zimmer verließen.

Resigniert seufzte ich. Es war mittlerweile 18 Uhr abends und Sebastian war immer noch nicht aufgewacht.

Erschöpft griff ich nach Sebastians Hand und drückte meine Lippen auf sie. Tränen verließen meine Augen. Es war als ob sie schon seit Stunden darauf wartet hinaus zu dürfen.

«Lass mich nicht alleine, bitte», murmelte ich. «Ich weiß, dass du ein verdammtes Arschloch bist und ich weiß nicht, ob ich nochmal dein Freund sein könnte, aber ich brauche dich. Du darfst hier nicht einfach sterben. Bitte, tu es für mich. Es... ich werde versprechen, dass wir auch jede Woche telefonieren und alles, aber tu mir das nicht an.» Schluchzend vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen.

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