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Meine Finger bohrten sich in meine Handflächen. Einmal ein und ausatmen. Nicht ausrasten. Erfolglos. «Du verdammter Idiot! Wenn dir meine Meinung doch so scheiß egal ist, warum bist du dann hier? In meinem Zimmer und siehst aus als ob du hier schon länger wärst? Du bist ein scheiß Idiot, wirklich. Weißt du warum ich hier bin? Weil Mark wollte, dass ich dich treffe, damit ich mich endgültig zwischen euch beiden entscheide und dann das! Du sitzt hier, brüllst mich an und nimmst verdammt noch mal Drogen. Meinst du, du hättest mich damit zurückgewonnen? Mit Sicherheit nicht.» Meine Stimme war laut und klang sauer. Jetzt war ich extra für ihn nach hier gekommen und er ist der Meinung, dass ich nur wegen meinen Eltern hier wäre.

Ein lauter Knall riss mich aus meinen Gedanken. Erschrocken sah ich auf Sebastian, der gerade sein Gleichgewicht verloren hatte und zusammengeklappt war. Schnell hockte ich mich neben ihn und nahm sein Gesicht in meine Hände.

«Verdammt, ruf einen Krankenwagen Mark», rief ich. «Sebastian verdammt, was hast du genommen?» Er sah mich durch seine halb geschlossenen Augen an und versuchte seinen Arm zu seiner Hosentasche zu bewegen, doch er war zu schwach. Mit einer meiner Hände griff ich in besagte Tasche und zog einen Zettel heraus. Es war eine lange Liste, auf der verschiedene Drogen standen. «Sebastian, ich bin kein Arzt, aber du könntest sterben», murmelte ich und sah ihn an. Seine Augen waren mittlerweile zugefallen und sein Atem ging nur noch schwach.

«Nein, du stirbst mir hier mit Sicherheit nicht einfach weg», sagte ich aufgebracht. Die Wut in meiner Stimme war unüberhörbar.

Gerade wollte ich ihm irgendwie helfen, als ich eine Berührung auf meiner Schulter spürte. Ein weiteres Mal erschrak ich mich, doch es war nur Mark. Ohne Worte legte er seine Arme um meinen Körper und zog mich eng an seinen Körper. «Der Krankenwagen müsste gleich da sein», murmelte er neben meinem Ohr.

Die Tür flog auf und zwei Männer, die eine Liege trugen kamen ins Zimmer. Der beißende Geruch von Desinfektionsmittel legte sich über mein Zimmer. Es ging alles zu schnell. Sie legten Sebastian auf die Liege, machten ihm einen Zugang und trugen ihn schließlich aus meinem Zimmer. Ich trennte mich von Mark und rannte ihnen hinterher.

Sie luden Sebastian in den Krankenwagen, als ein Mann mich bemerkte.

«Was willst du hier, Junge?», wollte er genervt wissen.

«Ich will mitkommen. Ich bin sein fester Freund», sagte ich bestimmt. Der Mann musterte mich kritisch. «Dann komm rein, setz dich dahin», forderte er mich auf. Ich tat wie mir geheißen und setzte mich auf einen Stuhl, der im hinteren des Wagens stand. Natürlich hatte ich gelogen, aber Notlügen mussten eben einfach mal sein. Der Wagen fuhr mit Sirenen an los.

«Weißt du zufällig, was er alles genommen hat?», fragte der andere Notarzt, der die Kochsalzlösung gerade an einem Ständer befestigte.

«Ja, er hat mir eine Liste gegeben.» Mit diesen Worten überreichte ich ihm den zerknitterten Zettel, den ich aus seiner Hose gezogen hatte. Seine Augen flogen über den Zettel und er sah mich entsetzt an.

«Das ist viel», sagte er einfach nur.

«Danke, da wäre ich gar nicht selber draufgekommen», antwortete ich gereizt.

«Du brauchst mich nicht anmotzen, wenn dein Freund hier», er deutete mit einer Hand auf Sebastian, «nicht weiß, dass Drogen nicht gut für den menschlichen Körper sind.» Dieser Satz machte mich eigentlich noch wütender, doch ich riss mich zusammen. Einen Streit mit dem Rettungssanitäter anzufangen, half niemandem weiter.

Im Krankenhaus angekommen ging wieder alles ganz schnell. Sie brachten Sebastian in einen OP-Saal und mir wurde ein Stuhl vor diesem zugewiesen. Über die Dauer der OP wurde mir nicht viel gesagt, außer dass es länger dauern würde.

Als ich vor der Tür saß, griff ich nach meinem Handy und hielt es an mein Ohr.

«Und? Wie geht es ihm?», hörte ich Marks Stimme. Sie beruhigte mich sofort.

«Sein Magen wird gerade ausgepumpt. Sie können mir nicht viel über seinen Zustand danach sagen. Er könnte sterben, aber es könnte auch sein, dass er in zwei Wochen wieder sein normales Leben leben kann», erklärte ich alles kurz und knapp.

«Soll ich vorbeikommen? Oder soll ich Hannes zu dir schicken?» Er war besorgt und er war verletzt.

«Nein, es geht schon. Ich ruf wieder an, wenn es etwas Neues gibt, ja? Du kannst solange mit Hannes Playstation spielen oder so.» Es war nicht richtig ihn abzuweisen, aber ich wollte gerade niemanden von ihnen sehen.

Eine halbe Stunde lang saß ich dort, als der Rettungssanitäter mit zwei Bechern in der Hand auf mich zu kam. Einen davon hielt er mir hin und ließ sich neben mich nieder. «Ich wusste nicht, ob du Kaffee trinkst, deswegen habe ich die Kakao mitgebracht. Ich hoffe das ist ok.»

Er wirkte ruhig und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück.

«Du bist doch dieser Fußballer, oder?», fragte er. Ich lachte ungläubig auf. «Es gibt angenehmere Plätze, um erkannt zu werden, aber ja.»

«Ich dachte du wärst nach München gezogen», äußerte er seine Gedanken.

«Bin ich auch, aber ich bin dieses Wochenende zu Besuch hier.» Auch wenn ich ihn eigentlich nicht kannte, lenkte er mich unglaublich ab.

«Ach, also eine Fernbeziehung. Hätte ich nicht gedacht», murmelte er, während er an seinem Kaffee nippte.

«Ist es ja auch nicht. Wir sind eigentlich nicht mehr zusammen, aber ich musste ja irgendwie bei ihm bleiben und das war der einfachste Weg», erklärte ich. Wahrscheinlich war es ziemlich dumm ihm das zu erzählen, aber das war eines der kleinsten Probleme, die ich gerade hatte. Er nickte verstehend.

«Ich bin in England aufgewachsen, aber meine Familie kommt halt von hier und deswegen hatte ich mich hier auf ein Studium beworben und na ja, nachdem ich den Studiums Platz hier angenommen habe, habe ich einen Typen getroffen. Kai, hieß er. Er ist wundervoll und ich habe kurz überlegt, ob ich mein Studium aufgebe für ihn, aber ich habe mich dann doch für das Studium entschieden. Es war eben mein Traum, seit ich klein war und die Plätze sind umstritten. Er ist immer noch in England und er hat gesagt, dass er auf mich wartet, aber wir trotzdem keine Fernbeziehung führen, sondern beide tun können, was wir wollen und uns dann eben treffen und gucken, ob das nochmal was wird. Er, dein Freund, hat das deswegen gemacht, oder?» Seine Worte trafen mich. Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Hannes hatte nie irgendwie erwähnt, dass es Sebastian so schlecht ging. Ich dachte, dass er einigermaßen gut damit umgegangen war und sein Leben weitergeführt hat, aber war das wirklich wegen mir.

«Alles gut? Hab' ich etwas Falsches gesagt?», wollte der Mann neben mir wissen. Ich schüttelte nur den Kopf. «Warte mal kurz, ich muss wen anrufen.» Sein Blick war zwar immer noch verwirrt, aber er nickte zustimmend.

«Hey», meldete sich Hannes am anderen Ende der Leitung.

«Hannes, du hast doch bestimmt noch etwas mit Sebastian zu tun gehabt, nachdem ich weggezogen bin, oder?» Meine Stimme überschlug sich fast bei jedem Wort.

«Ja», bestätigte er mir meine Aussage.

«Wie ging es ihm? Du hast nie etwas erwähnt, aber ging es ihm einigermaßen gut?» Ich hoffte, dass seine Antwort mich beruhigen würde, doch irgendwie wusste ich schon, dass das nicht der Fall sein würde, aber warum hatte Hannes dann nie etwas erwähnt?

Mit einem Seufzen fing er an zu sprechen: «Felix, ich habe nie etwas gesagt, weil er das nicht wollte, aber es ging ihm alles andere als gut. Er hat gefühlt sein ganzes Leben in deinem Zimmer verbracht und irgendwann hat er aufgehört richtig zu essen. Ich habe jeden Tag nach ihm gesehen, aber häufig hat er mich noch nicht mal bemerkt. Er hat einfach nur auf sein Handy gestarrt als hoffte er, dass du ihn anrufen würdest, aber du hast es nie getan. Irgendwann habe ich ihn dann mit Drogen gefunden und er war beinahe krankenhausreif, aber ich konnte ihn nicht dazu bringen, aufzuhören. Das einzige, was ich geschafft habe ist, dass er mir versprochen hat, immer eine Liste zu machen, damit die Ärzte es im Fall der Fälle einfacher hatten.» Seine Worte trafen etwas tief in mir. Ohne auch nur etwas zu sagen, legte ich auf. Entsetzt vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen. Das war meine Schuld. Alleine meine Schuld.

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Danke für euer Feedback zu dem kurzen Realtalk, den es hier vor ein paar Tagen gab. Ich werde mich an das Buch mit Schreibtipps setzen. Es könnte zwar noch ein paar Wochen dauern bis es raus kommt, aber na ja. In letzter Zeit ist die Schule etwas stressig.

Was denkt ihr von dem Kapitel?
Was denkt ihr von Felix' Reaktion und was haltet ihr von dem ominösen Sanitäter? 

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