Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

21 Kapitel

Für Kathrin und ihre Kollegen begann der Morgen zeitig mit dem Sonnenaufgang.

Die gefundenen Karten am Tatort zeigten verschiedene Orte in Frankreich und Belgien. Als die Täter kurzfristig aufgebrochen waren, hatten sie diese vergessen.

Kathrin war der Stress bewusst, dass die Pferde weg waren, wenn die Täter mit ihnen illegalen Handel betreiben würden.

Immer mehr Hinweise trafen bei der Polizei in Frankreich, Belgien und der Schweiz ein die meinten, sie hätten die Pferde oder das gesuchte Auto gesehen. Gegen 8.30 Uhr erreichte Silvia und Kathrin der erhoffte Anruf, dass ein unbekanntes Pferd auf dem Hof einer fremden Frau stand. Merkwürdige Autospuren waren deutlich auf dem Boden davor zu sehen und das Pferd, mit dem dreckigen und leicht abgeschupperten Fell sah James sehr ähnlich. Der Hof lag in Frankreich in der Stadt Nancy. Als Kathrin ein Foto von dem Pferd bekam, sah sie sofort James. Es ging ihm körperlich gut.

Am liebsten hätte sie das Pferd selber nach Hause gefahren, doch da sie mit Silvia gerade an einem weit entfernten Hof waren, telefonierten sie nur mit den französischen Kollegen, versicherten sich nochmals, dass es sich um James handelte und erhielten die Nachricht, dass zwei französische Polizisten das Pferd zurück auf den Hof fahren würde.

Die Spuren wurden auf dem Hof geprüft und die Spezialisten nahmen sogar Proben vom Fell von James, um Abdrücke zu sichern.

Kathrin hatte schon lange befürchtet, dass es den Entführern mehr um Mallory ging, als um James. Vermutlich hatte Herr Silver nur ein zweites Pferd als Begleiter mitgenommen.

Kathrin telefonierte direkt mit Lucia und ihrem Mann. Innerlich vermisste sie sehr ihre Familie und wollte ihr nahe stehen, doch äußerlich zeigte sie sich als stark und arbeitete hochkonzentriert weiter.

Ich wachte auf, als mir die Sonne kräftig und hell ins Gesicht schien.  

Leises Wiehern, ruhiges Schnauben, das Fressen und Dösen der Pferde umfing mich, während ich still neben Caro lag und den Moment genoss. Mir ging es zum Glück wieder gut und ich hatte keine Temperaturschwankungen mehr.

Bevor ich weiter denken konnte, hörte ich Papas laute Stimme von unten, wie er in den Stall stürmte.

„ Finja, Caro! Seid ihr hier?”

„ Ja, was ist passiert?”, rief ich zurück, während ich nach unten kletterte und Caro tat es mir gleich nach.

„ James wurde gefunden und es geht ihm gut. Er wurde auf einem französischen Hof gefunden und wird jetzt hergefahren. Lucia weiß auch bescheid.”

„ Was? Das ist großartig ,” sagte ich freudig, doch fragte hinterher „ Und Mallory?”

„ Sie haben ihn noch nicht. Es gibt keine Neuigkeiten, doch sie finden ihn bestimmt.”

„ Ist James abgehauen oder wie ist er auf den Hof gekommen?”

„ Es waren Autospuren zu sehen. Die Entführer haben ihn dort vermutlich abgesetzt, doch genaues wissen die Kollegen noch nicht.

Was ist mit euch? Habt ihr hier geschlafen?”, fragte er und musterte uns, da wir im Schlafanzug im Heu geschlafen hatten.

„ Ja, ich hatte schlecht geträumt und musste dann her. Als Caro kurz darauf kam, sind wir rauf geklettert und schliefen hier ein.”

„ Finja war total aufgelöst nach demTraum. Ich denke, dass sie Fieber hatte, weil sie geglüht hat am ganzen Körper, doch sie meinte, dass es vom Traum kam.

Geht es wieder?”, richtete Caro sich an mich.

„ Stimmt das? Geht es dir wirklich gut?”, fragte Papa und berührte meine Stirn, ,um nachzuschauen, ob ich noch warm war.

„ Es geht mir gut. Der Traum war schlimm und ich hatte nur große Angst und deswegen körperlich und nervlich geschwächt.”

Direkt nach meinem Satz, holte Papa allerdings das Fieberthermometer und maß nach.

Ich fühlte mich gut und meine Temperatur war wieder bei 36.7.

Bei einem langen, gemütlichen Frühstück, berichtete Papa noch eine erfreuende Nachricht.

„ Ich habe vor einer Woche schon angefangen mit Alex zu telefonieren, ich habe ihm alles von der Entführung erzählt  und ihm regelmäßig geschrieben.

Wir waren dauernd in Kontakt und er hat sich auch große Sorgen um dich und die Pferde gemacht.

Aufgrund der Umstände hat er mir gestern früh geschrieben, dass er noch restlichen Urlaub machen kann und in den nächsten Tagen uns besuchen kann.”

„ Cool,” riefen Caro und Ich gleichzeitig. Ich freute mich sehr, dass er kommen würde. Wir sahen uns nicht oft im Jahr und wenn überhaupt, nicht sehr lange.

Am späten Vormittag putzte ich ausgiebig Sarabella und ritt sie locker.

Das Gefühl endlich wieder mit ihr und später auch mit Flemming vereint zu sein war unglaublich. Der Stall, die Pferde  und meine Familie hatten mir sehr gefehlt.

Ich hätte ewig neben meinen zwei Lieblingen stehen können. Mit tiefen Atemzügen sog ich den Geruch und erlebte jede Sekunde deutlicher und intensiver.

Als ich mit Flemming fertig war, hörte ich den großen Pferdetransporter in unsere Einfahrt fahren und ein lautes Hupen.

Lucia, die dahinter mit dem Fahrrad kam, trat kräftig in die Pedale, um nicht langsamer als das Auto zu sein.

Sobald das Auto gestoppt hatte, knallte sie ihr Fahrrad auf den Boden.

Nach einer kurzen Umarmung mit mir, trat sie neben mir aufgeregt von einem auf den anderen Fuß.

„ Ich wusste, dass der Transporter gegen 12 Uhr eintreffen sollte und als sie plötzlich vor mir waren, bin ich so schnell gefahren, wie noch nie;” sagte sie atemlos. Zwei Polizisten stiegen aus, begrüßten uns und als Lucia direkt durch die kleine Luke vorne zu James kletterte, verluden sie ihn langsam, bis er gleich darauf gesund auf unserem Hof stan. Man konnte James ansehen, dass er glücklich war. Nach der langen und liebevollen Umarmung von Lucia, grummelte und wieherte er laut. Ich freute mich sehr für beide.

Lange stand Papa, Caro, die Polizisten und ich um Lucia und betrachteten sie.

Als sie James auf die Koppel brachte, merkte ich plötzlich wieder ein Gefühl der Angst und Traurigkeit.

Tränen überrollten mich und ich lief schnell in mein Zimmer und vergrub mein Gesicht im Kissen meines Bettes.

Ich wollte nicht neidisch wirken und gönnte ihr den Moment, doch trotzdem hatte ich meine Gefühle nicht unter Kontrolle.

Nach einer langen Zeit kam sie zu mir und setzte sich auf dem Bett.

„  Hi, alles gut, Finja.”

„  Nein, nichts ist gut,” nuschelte ich und brach erneut in Tränen aus.

Still umarmte sie mich und versuchte mich zu beruhigen, auch als Caro und Papa in mein Zimmer kamen, musste ich immer wieder weinen.

Erst als ich von allen gedrückt wurde, sie mich beruhigen wollten und ich kraftlos war, hörte ich langsam auf.

„  Ich wollte nicht weinen und ich will auch nicht neidisch sein, doch ich bin am Ende mit meinen Nerven. Herr Silver ist da irgendwo mit meinem Pferd  und macht verrückte Dinge und ich weiß, dass Mallory bald für immer weg sein kann…” Meine Stimme brach ab und ich atmete tief durch.

„ Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen! Es ist okay Angst zu haben und seine Gefühle zu zeigen. Jeder auf dem Hof würde gleich reagieren und erst recht nach zwei Wochen Gefangenschaft,” entgegnete Papa und drückte mich noch einmal alleine.

„  Ich fühle mich so schwach, hilflos und dir Lucia jetz auch ungerecht gegenüber James. Ich muss dir als so neidisch vorkommen. ”

„ Quatsch! Alles ist okay, Finja. Klar bist du neidisch, dass James wieder da ist und Mallory nicht, doch das ist normal. Natürlich möchtest du Mallory auch hier haben und vermisst ihn unendlich.”

Nachdem Caro und Papa das Zimmer wieder verlassen hatten, redete ich mit Lucia noch eine lange Zeit.

„  Wann willst du dich mit James beschäftigen?”, fragte ich sie, als wir den Weg zum Stall gingen.

„ Ich werde ihn morgen in Ruhe putzen und vielleicht eine kleine Runde spazieren gehen.”

„ Sehr gut, ich werde morgen mit Sarabella mitkommen.”

Am Nachmittag kümmerten wir um die Stallarbeit und verbrachten gemütlich einen tollen Tag mit meiner besten Freundin.

Bei herrlichem Sonnenwetter saßen wir am Abend zusammen auf der Koppel und beobachteten die große Herde, mit den wundervollen Lebewesen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro