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„Hallo.", ihre Lippen verziehen sich zu einem Lächeln, als sie ihren Blick auf Rafael richtet. Magnus und mich beachtet sie im ersten Moment überhaupt nicht. „Tante Lydia.", ruft Rafe und springt von seinem Stuhl auf, als er sie erkennt. Mit Schwung läuft er auf sie zu und wirft sich in ihre Arme.

Sie drückt ihn einen kurzen Moment fest an sich, bevor sie ihn von sich schiebt und ihn durch seine schwarzen Haare wuschelt. „Mensch, bist du groß geworden. Wie lange haben wir uns nicht gesehen? Vier Monate? Fünf Monate?".

Grinsend guckt er zu ihr hoch, „Wir haben deine Briefe bekommen, wo du vor den Pyramiden stehst oder an anderen Orten. Ist da wirklich so viel Sand, wie auf den Bildern?".

Magnus und ich wechseln einen Blick. Die beiden scheinen ein wirklich enges Verhältnis zueinander zu haben. Selbst ein Blinder könnte sehen, dass Rafael ihr wirklich viel bedeutet.

Vorsichtig beugt sie sich zu ihm hinunter, als wenn sie ihm ein wichtiges Geheimnis erzählen möchte. „Ja.", wispert sie leise, „Da ist wirklich so viel Sand. Und ich habe dir sogar ein kleines Glas mitgebracht.".

Rafes Augen werden größer. „Voller Sand?",fragt er sie hoffnungsvoll. Auf ihr Nicken hin reagiert er mit einem riesigen Strahlen. Aufgeregt dreht er sich zu uns herum. „Alec, Magnus. Ich bekomme Wüstensand.", wie ein kleiner Flummi kommt er auf uns zu gehopst und springt auf meinen Schoß, „Der kann dann auf dem Regal in meinem Zimmer neben den Sand stehen, den ich auf dem Ausflug zum Meer mit genommen habe.".

Ich ziehe einen Mundwinkel nach oben und streiche ihm eine schwarze Strähne aus der Stirn. Als sich diese Lydia zu uns an den Tisch setzt, schmiegt sich der kleine Junge an meine Brust. Ich kann ihren Blick auf uns spüren. Er wandert immer wieder von Magnus zu mir.

„Ich bin übrigens Magnus Lightwood – Bane.", stellt sich mein Mann vor und durchbricht somit die drückende Stimmung, „Und das ist mein Ehemann Alexander.".

Sie legt ihren Kopf einen kurzen Moment schief und betrachtet uns, bevor sie sich mit einem Nicken noch einmal vorstellt. „Lydia Branwell.". Ihr Blick gleitet zurück zu Rafael. „Geht es dir gut, Raffi?".

Mit aller Macht muss ich das entsetzte Schnauben zurück halten, was mich bei diesem Spitznamen befällt. Die Neuigkeiten platzen nur aus dem Kleinen heraus und er erzählt der Blondine jede Kleinigkeit. Angefangen von seiner Zimmerfarbe und wie sein Zimmer eingerichtet ist, bis hin zum Spielplatz, der bei uns gleich um die Ecke ist.

„Und dann haben wir im Wohnzimmer eine Höhle aus Kissen und Decken gebaut. Wir haben uns da rein gesetzt und dann hat Magnus mit seinen Fingern Schatten an die Wand gemacht, die wie Tiere aussahen.", erzählt Rafael Lydia mit strahlenden Augen.

Diese hat ihre Lippen zu einem Lächeln verzogen und lauscht gespannt seinen Worten. Als er seine Erzählung beendet hat, sieht sie sich im Raum umher. Ihr Blick landet auf ein paar Kindern, die an einem Tisch sitzen und Karten spielen. „Würdest du dich kurz zu den anderen setzen, damit ich mich mit Alexander und Magnus unterhalten kann?".

Schmollend schiebt er seine Unterlippe vor, bevor er uns fragend ansieht. Nachdem wir genickt haben, rutscht er von meinem Schoß und läuft auf die anderen Kinder zu.

„Er scheint glücklich zu sein.", stellt Lydia fest und guckt uns ernst an. Unter dem Tisch taste ich nach Magnus Hand und ergreife diese. Er zieht sie auf seinen Oberschenkel und streicht mir über den Handrücken. „Wir hoffen es.", antwortet mein Mann ihr, „Rafael und Max sind uns wirklich ans Herz gewachsen. Wir wissen, dass wir Anna nie ersetzen können – das wollen wir auch gar nicht. Doch wir geben unser Bestes, damit die beiden glücklich sind und eine noch einigermaßen schöne Kindheit haben.".

Ihre Lippen verziehen sich zu einem kleinen Lächeln, welches ihre Züge aufhellt. „Das sieht man.", ihre Stimme klingt sanft, „Man kann sehen, dass ihr ihn liebt und er euch ebenfalls vollkommen vergöttert.".

Ihr Blick gleitet in die Ferne, „Das war das wichtigste für Anna. Sie wollte immer, dass ihre Kinder in einem Umfeld aufwachsen, der voll mit Liebe, Glück und Hoffnung ist. Ich glaube, sie wäre mit euch beiden als Zieh – Eltern, mehr als erfreut.".

„Du möchtest uns die beiden also nicht wegnehmen?", fragt Magnus zögernd und drückt meine Hand fester. Mein Herz fängt schneller an zu pochen und ich male mir die verschiedensten Optionen aus, wie ich mir meine Familie schnappe und vor der Blondine verstecke.

Lydias Augen weiten sich überrascht. „Hattet ihr etwa wirklich Angst, dass ich euch die Zwei nach den letzten Wochen einfach so weg nehmen würde?", fassungslos schüttelt sie ihren Kopf, „Ich bin vielleicht kein sonderlich liebenswerter Mensch, doch so herzlos kann selbst ich nicht sein.".

Mit ihrem Finger klopft sie unbewusst auf den Tisch, „Ich habe mich bei der Sozialarbeiterin erkundigt und die hat mir gesagt, dass ihr wirklich toll mit den Kindern umgeht. Doch ich wollte mir ein eigenes Bild von den Leuten machen, die die Kinder meiner besten Freundin aufziehen.". Sie zuckt mit ihren Schultern, bevor sie die Arme vor der Brust verschränkt, „Wärt ihr heute nicht mit Rafael her gekommen, hätte ich spätestens nächste Woche unangekündigt vor eurer Tür gestanden.".

Bei ihren Worten habe ich das Gefühl, dass mein Herz mehrere Etagen tiefer sackt. Erleichtert atme ich aus und meine angespannten Schultern lockern sich. Nach einem Blick zu Magnus sehe ich, dass es ihm ganz genauso geht.

„Versteht mich nicht falsch.", fährt sie fort, „Hätte ich mitbekommen, dass ihr mit den Kindern nicht einmal ansatzweise klar kommt oder sie sich bei euch nicht wohl fühlen, würde ich dafür sorgen, dass ihr sie nie wieder sehen würdet. Und das würde ich auch noch in Zukunft tun.".

Nachdem das Eis erst einmal gebrochen wurde, unterhalten wir uns angeregt mit der Blondine und tauschen Erinnerungen aus.

„Und ihr habt euch wirklich über diese Dating –Show kennen gelernt?", fragt sie und stützt ihr Kinn auf den Händen ab. Fasziniert starrt sie uns an.

„Alexander war am Anfang alles andere als begeistert, dass ihn seine Familie dafür angemeldet hat, ohne ihn vorher zu fragen.", plaudert Magnus und guckt mich liebevoll von der Seite an, „Doch ich denke, dass ich ihn schon vom ersten Augenblick um den Finger gewickelt habe.".

Stumm hebe ich unsere verschränkten Hände hoch und führe sie zu meinem Mund. Hauchzart drücke ich ihm einen Kuss auf den Handrücken. „Ich liebe dich.", flüster ich leise. Ein Strahlen erhellt sein Gesicht, „Doch ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es mir anders ergangen ist.".

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