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Kapitel 26

Askyell

Langsam komme ich wieder zu mir. Jede noch so kleinste Bewegung, jeder Atemzug brennt wie Feuer. Ich versuche meine Gedanken zu ordnen. Was ist passiert? Wo bin ich? Versuche die letzten Minuten meiner Erinnerungen zu rekonstruieren. Will schlucken, aber mein Hals ist so furchtbar trocken. Dumpf dringen die Geräusche an mein Ohr. Vorsichtig führe ich Zeigefinger und Daumen zusammen. Meine Motorik ist langsam, aber klar.

„Du bist wach!" Colette. Ihre Stimme bebt vor Sorge. Sofort spüre ich ihre Hand an meiner Wange. Sie zittert. „Warte, ich helfe dir hoch." Mit vor Anstrengung verzerrtem Gesicht schaffe ich es mich aufzusetzen. Öffne langsam die Augen und bemühe mich die Eindrücke zu verarbeiten. Offenbar liege ich in einem privaten Behandlungsraum. Neben dem Bett steht noch das Atemgerät. Abgesehen von ein paar Gemälden, Blumen und einem hölzernen Schrank ist das Zimmer leer.

Nun teste ich meine restlichen Muskeln. Knirsche mit dem Kiefer bei jeder Bewegung. Meine Haut ist kreidebleich, übersäht mit Hämatomen und unter den Fingernägeln drückt das getrocknete Blut. Colette schnaubt. Sie hat die Arme verschränkt. Tiefe Augenringe, rote Wangen und leicht geschwollene Lippen – Sie muss die ganze Zeit geweint haben.

„Es tut mir leid." Meine Stimme ist nur ein raues Krächzten.
„Das sollte es auch!", bricht es aus ihr heraus. Sie kocht vor Wut. „Wie dumm kann man sein?" Ruckartig erhebt sie sich von dem Stuhl neben dem Bett. Wirft die Hände wild gestikulierend in die Luft. „Du hast sie trotz des Mals mit zur Party gebracht! Hast mich nicht einmal vorgewarnt. Wir hätten draufgehen können!" Ich massiere mir die Schläfen. Ihre schrille Stimme dröhnt in meinem Kopf.

„Mal? Meinst du das schwarze Symbol?", wiederhole ich langsam, „Was hat denn das damit zu tun?" Mein Kopf weigert sich die Zusammenhänge zu erkennen.
„Das ist ein Portalschlüssel, du Idiot! Hat dir dein Vater denn wirklich rein gar nichts beigebracht?" Autsch, jetzt wird sie auch noch persönlich.
„Kannst du dich mal wieder einkriegen?", flehe ich.

Ruckartig fliegt die Tür auf. Lady Chastain stürmt das Zimmer. Auch sie muss geweint haben.
„Gott sei Dank!" Und sofort werde ich von ihrer Wärme umhüllt. Der starke Duft ihres Parfüms sticht in meiner Nase. Ich kann nicht atmen! Viel zu stark presst sie mich an sich.
„Kann nicht!", stoße ich hervor. Sofort lässt sie mich los und ich hole tief Luft.

Die Ohrfeige kommt unerwartet. Ich zucke zusammen. „Ah!" Reibe mir die geschundene Wange. „Wofür war das denn?" Lady Chastain ist nur ein Schatten ihrer selbst. Die Verzweiflung in ihrem Gesicht lässt meinen Ärger verrauchen.
„Sie ist immer noch ohnmächtig!" Ihre Stimme bricht. Sie. Cathalea. Mit einem Mal fühlt sich mein ganzer Körper taub an. Gleichzeitig lastet das untragbare Gewicht der Schuld auf meinen Schultern. Colette bricht in Tränen aus.

„Das wollte ich nicht!", schluchzt sie immer wieder. Lady Chastain wendet sich ab, die Tränen verschwimmen auch ihre Augen. Ich kann kaum noch atmen.
„Wo ist sie?" Meine Stimme ist nur ein Flüstern. Die Damen stützen mich, helfen mir ins Nebenzimmer. Der gleiche Raum nur spiegelverkehrt.
Und Cat wird noch immer beatmet.

„Das wollte ich nicht." Colette schafft es nicht sie anzusehen.
„Ich weiß." Sie helfen mir, mich auf dem Stuhl neben Cat niederzulassen. Wenn das Geräusch des Beatmungsgeräts nicht wäre, könnte man meinen, dass sie tot ist. „Ich hole uns Kaffee." Lady Chastain verlässt den Raum. Colette hock sich auf den Boden, den Kopf zwischen den Beinen vergraben.

Sanft streiche ich die verklebten Haarsträhnen aus Cats Gesicht zurück. Versuche mein Mana zu bündeln, aber es gelingt mir nicht.
„Das bringt nichts."
„Ich weiß." Behutsam nehme ich Cats Hand in die meine. Sie stinkt von dem ganzen Reinigungszeug. Drehe sie hin und her. Starre auf das Fluchmal. „Ein Portalschlüssel", flüstere ich gedankenversunken.
„Darüber sind sie in deine Dimension gelangt."
„Verstehe."
„Ich wusste wirklich nicht, dass es sie so ... treffen würde. Ansonsten hätte ich versucht uns irgendwie anders da raus zu holen. Aber du fühltest dich schon so tot an. Ich habe einfach intuitiv gehandelt!"
„Es ist okay."
„Nein, ist es nicht."

Ich erinnere mich, wie es war, als Colette ihre Magie an mir erprobt hatte – als Ausgleich für meine Blutmagiespiele. Mein ganzer Körper stand gefühlt in Flammen. Aber ohne Folgen.
„Was ist danach passiert?", frage ich trocken.

Sie erzählt mir, wie sich die Anomalien geschlossen haben, meine Dimension zusammengebrochen ist. Dass plötzlich Lady Chastain dastand und uns hierhergebracht hat. Schweigend höre ich zu. Fülle meinen Kopf mit den Informationen. Ich versuche das Puzzle zusammenzusetzen.
„Kommen wir wieder zu dem Portalschlüssel. Was weißt du darüber?"
„Nicht viel. Ich brauche länger um es zu analysieren. Aber wer auch immer diese Dämonen kontrolliert, er kann ihn immer wieder nutzen." Stille. Muss meine Gedanken mit Colette teilen.
„Ich kann sie spüren." Sie hebt den Kopf. Ihr verwunderter Blick haftet an mir, während ich langsam die schwarze Linie auf Cats Haut nachfahre.
„Wie meinst du das?"
„Ich kann die Magie dieser Dämonen spüren."
„Wegen dem Amulett?" Sie ist ganz aus dem Häuschen.
„Nein, das ging schon vorher."
„Aber warum?"
„Dachte du könntest mir das sagen."

Sie richtet ihren Pferdeschwanz – ihre typische Geste, wenn sie nachdenkt. „Vielleicht weil sie in deine Dimension eingedrungen sind?"
„Nein."
Colette seufzt. „So kommen wir nicht weiter. Ich brauche mehr Informationen. Erzähl mir erstmal, wie das alles überhaupt zustande gekommen ist!"

Also berichte ich ihr den Stand meiner Untersuchungen, von Shanghai, Cats Erkenntnissen und von Miss Gão. Ich spüre, dass der Name ihr einen Stich versetzt. Aber dafür haben wir jetzt keine Zeit.
Zum Schluss wiederhole ich die Worte der jungen Chinesin:

>>Die Frage ist nur, warum er (Altgroßmagier Gão) erst dann verschwand, als Ihr bereits zum neuen Großmagier ernannt wurdet. Warum nicht vorher? Zunächst habe ich geglaubt, ihr seid einer der Spieler in diesem großen Mysterium, aber mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher, dass auch Ihr nur eine weitere Schachfigur seid. Also, wessen Marionette seid Ihr? Das solltet Ihr schleunigst herausfinden.<<

Stille. „Mir gefällt die Idee nicht, manipuliert zu werden."
„Aber da ist etwas Wahres dran." Vorsichtig wählt Colette jedes Wort. Nun hat sie meine vollständige Aufmerksamkeit. Ihre Augen fixieren mich, strotzen vor Entschlossenheit. „Ich denke, die wichtigere Frage ist nicht, warum Gão verschwunden ist." Pause. „Er war nur ein Lückenfüller." Pause. Mir ist speiübel. Ich weiß, worauf sie hinaus will. „Sondern, warum dein Vater sterben musste."

„Das war ein Unfall!" Viel lauter als gewollt kamen die Worte aus meinem Mund. Colette zuckt nicht einmal zusammen.
„Das ist zumindest die offizielle Todesursache. Aber glaubst du das wirklich? Ich meine, denkst du wirklich, dass ein Großmagier mitsamt seiner talentierten Ehefrau und dem Wunderkind einfach so bei einem Autoumfall ums Leben kommt?"

Mir ist schweinekalt und gleichzeitig habe ich Hitzewallungen. Ich zittere. Weiß selbst, wie absurd das klingt, aber es würde bedeuten, dass jemand die Fäden in der Hand hält, der mächtiger ist als mein Vater. Dass ich eine entscheidende Rolle spiele. Dass es jemand aus meinem engsten Umfeld ist.
„Auf der anderen Seite, wer sollte mächtig genug sein, deinen Vater zu töten?"
„Können wir über was anderes Reden? Mein Kopf drückt noch ziemlich."
„Natürlich!"

Es vergehen die Minuten und ich wünsche mir sehnlichst Lady Chastain wieder her. „Ich weiß, auch kein super Thema, aber was machst du jetzt eigentlich wegen Cat? Ich meine, wenn sie wieder wach ist. Sie war ziemlich eindeutig." Schön Salz in die offene Wunde – danke. Ich schnaufe.
„Wirklich erstklassiger Themenwechsel", brumme ich, „Allerdings kann sie mit dem Mal eh nicht nach Hause." Colettes Augenbrauen wandern nach oben.
„Du willst sie zwingen zu bleiben?"
„Du hast es erfasst."
„Und was dann? Hoffen, dass sie sich in ihren großen, starken Helden doch noch verliebt?"
„Es waren erst ein paar Wochen. Das wird noch." Colette lacht auf.
„Oh Gott, das geht doch nach hinten los!"
„Du wirst schon sehen."
„Da kommt dein Ehrgeiz durch."
„Und vielleicht auch mein verletzter Stolz", ergänze ich ironisch.
„Oh nein, wie konnte sie dir nur wiederstehen?"
„Machst du dich gerade über mich lustig?"
„Nein." Sie zieht das Wort gekünstelt in die Länge, „Überhaupt nicht. Ist sicher eine super Idee. Mr. Unwiderstehlich war ja schon immer so gut darin Frauenherzen für sich zu gewinnen." Verwirrt runzle ich die Stirn.
„Die haben sich doch immer mir an den Hals geworfen. Dafür musste ich ja nicht mal was tun!"
„Genau." Sie zwinkert mir zu. Sarkasmus. Und ich bin auch noch schön drauf eingestiegen. Ich brauche wirklich Schlaf.

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Ich überschlage die Beine und schwenke den Whiskey leicht im Glas. Beobachte die undurchdringliche Wolkendecke, während meine Gedanken immer wieder abdriften. Das ergibt doch alles überhaupt keinen Sinn. Weder der eine, noch der andere wäre hierzu in der Lage. Ich nehme einen Schluck, fahre mir durch die Haare. Fluchend tupfe ich mit der Serviette über meinen Oberschenkel. Wegen der Turbulenzen habe ich doch glatt etwas von dem guten Alkohol verschüttet. Ich sollte dringend diesen unfähigen Piloten feuern! Beruhig dich! Zurück zum Thema. Lady Chastain würde mich niemals verraten, hätte ihrer geliebten Tochter niemals etwas angetan. Und mein Onkel – nein, dafür wäre er nicht stark genug. Warum sollte er auch? Wäre ich nicht Großmagier geworden, hätte er sein beschauliches Leben abseits der Öffentlichkeit weitergeführt, weiter meine Tante betrauert. Er war nie Vaters Einladungen zum Ministerium gefolgt. Was sollte sich geändert haben? Genervt massiere ich mir die Schläfen. Ich bin immer noch erschöpft von den letzten Tagen. Brauche einfach dringend eine Pause. Mein Blick wandert zu Cathalea. Sie ist immer noch nicht aufgewacht. Wenn das so weitergeht, werde ich noch wahnsinnig. Cat, ich brauche dich!

Kapitel 26, hoffe euch gefällt das neue Kapitel aus Askyells Sicht. Freut ihr euch schon auf Askyells künftige "Flirtversuche"? XD Seht ihr das auch so optimistisch wie er oder meint ihr eher, dass es nach hinten los gehen wird? Bin auf eure Einschätzungen gespannt ;)

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