Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 19

Viel zu mechanisch bewegt Askyell sich auf die Statue zu. Die Augen ununterbrochen auf den Stein gerichtet. Gier spiegelt sich in ihnen wider. Mir gefällt die ganze Sache überhaupt nicht. Wo ist Gão? Und warum sind hier nirgends Fallen? Das geht alles viel zu leicht!

Das Mana des Großmagiers wirbelt unruhig durch seinen Körper, entweicht immer wieder unkontrolliert in kleinen Schüben. „Was machst du da?", frage ich ängstlich. Er reagiert nicht. „Askyell?" Ich setze ihm nach. Er scheint wirklich hypnotisiert. Ich spüre, wie die Umgebung allmählig meine Essenz aufsaugt. Dann ein dumpfes Pochen. Mächtiges Mana durchströmt die gesamte Höhle! Wie ein Adersystem breitet es sich aus. In der Mitte, das Herz: der Brunnen!

Die Abstände zwischen den glühenden Schriftzeichen, welche Wände und Boden überziehen, werden immer geringer. Um den Brunnen herum gleichen sie nur noch schmalen Ringen. Mit Entsetzen erkenne ich die wirkende Magie. Der Drache lebt! Nährt sich von seiner Umgebung, ist eingesperrt durch die Ritualmagie. Die steinerne Haut ist nur eine Hülle!

Plötzlich erfüllt ein Beben die Höhle. Der gesamte Raum lädt sich auf. Das Mana strömt unaufhaltsam durch den Boden, die Wände, hinein in die Statuen und Kristalle. Was passiert hier? Es scheint so, als würde die Höhle umso heftiger reagieren, je näher Askyell dem Drachen kommt. Panisch versuche ich den Großmagier zu stoppen. „Wir müssen hier raus! Das ist eine Falle!"

Das Mana explodiert. Askyells Augen werden klar. Über unseren Köpfen bricht der nächste Weltkrieg aus! Felsbrocken prallen neben uns nieder. Etwas brüllt ohrenbetäubend. Magie schneidet die Luft. Schreiend ducke ich mich, während der Großmagier über uns den Angriff der Hellebarden abwehrt. Sofort treten die Adern an seinen Armen hervor. Der nächste Hieb zerschmettert den Schild. Ich kann es spüren!

Angsterfüllt starre ich die uralten Wächter an. Die steinernen Riesen sind erfüllt von dem Mana der Höhle. Ihre Augen blitzen bedrohlich. „Askyell, das schaffst du nicht!" Ein Eisstrahl fegt über unseren Köpfen hinweg. Gefolgt von dem nächsten massiven Steinschauer. Wenn die Riesen so weiter machen, bringen sie noch die ganze Höhle zum Einsturz! Die Wächter bewegen sich so ungelenk wie Elefanten im Porzellanladen. Sie scheinen völlig orientierungslos!

Askyell versucht die Chance zu nutzen und ein Portal zu öffnen, aber sofort absorbiert der verdammte Drache sein Mana auf! Die Treppe wird zerschmettert. Ohne den Schild von Askyell hätte der Steinschlag uns mit voller Wucht getroffen. Wir sitzen in der Falle! Ich zittere am ganzen Körper, stolpere nur noch rückwärts, während Askyell einen Angriff nach dem anderen pariert. Dabei verflüchtigt sich seine Magie sofort immer wieder. Gierig saugt der Drache alles auf.

Askyell strauchelt. Er ist viel zu erschöpft! Selbst im Normalzustand wären die beiden Wächter Übergegner. Er braucht das Amulett des Großmagiers! Aber wie soll ich darankommen? Hinlaufen wäre kompletter Selbstmord! Meine Gedanken überschlagen sich. Plötzlich hält Askyell inne. Die Wucht des Treffers schleudert ihn mehrere Meter weit. Intuitiv schließe ich die Augen, presse mir die Hände auf die Ohren. Das widerliche Geräusch von brechenden Knochen brennt sich trotzdem in mein Gedächtnis.

Zitternd halte ich inne. Die Verzweiflung wächst ins Unermessliche. Spüre, was Askyell abgelenkt hat. Ihn fast das Leben kostete! Sofort schießt mir die Erinnerung in den Kopf. Schwärze. Die Tränen laufen mir übers Gesicht. Wir werden sterben! Askyells heilende Magie kämpft sich Millimeter für Millimeter durch seinen Körper. Mein einziger Hoffnungsschimmer. Der winzige Rest, der mich bei Verstand hält. Ich renne zu ihm. Wir haben zumindest für diesen einen Moment Glück: Die Wächter fokussieren sich auf die anderen Eindringlinge: die Dämonen.

Vorsichtig lasse ich mein Mana in Askyells geschundenen Körper gleiten. Ich traue mich nicht, ihn anzusehen. Allein das abstrakte Bild seiner Manabahnen lässt mich erschaudern. Ich bemühe mich, ruhig zu bleiben. Wage doch einen Blick. Er sieht furchtbar aus! Immer wieder sage ich zu mir selbst, dass er noch bei Bewusstsein ist. Das alles wieder gut wird. Aber eine raue Stimme flüstert in meinem Kopf: „Bist du dir da sicher?"

Ich klatsche mir die Hände gegen die Wangen. Schüttle mich. Für Zweifel habe ich gerade keine Zeit! Zumindest bei der Heilung kann ich ihn unterstützen! Um mich nicht von seinen Verletzungen ablenken zu lassen, starre ich lieber auf die Risse in den Wänden. Die vollkommene Finsternis. Die schwarzen Adern breiten sich fast vollständig über den gesamten Raum der Höhle aus. Immer mehr gesichtslose Schemen strömen aus den Toren. Wie zum Henker sind sie hier reingekommen? Die Symbole an den Wänden verhindern normalerweise das fremde Eindringen, vor allem durch Magie!

Ich beobachte die Szene. Schnell wird klar, dass die Dämonen es auf den Malachit abgesehen haben. Wie graue Wellen versuchen sie den Boden zu überschwämmen, in den Brunnen zu gelangen. Aber die brennenden Klingen der Wächter sausen durch die Menge. Kristalle splittern. Schützend lege ich mich über den Großmagier. Er stöhnt, kommt langsam wieder richtig zu sich. Vor Freude schießen mir die Tränen in die Augen. Ich möchte ihm am liebsten um den Hals fallen. Aber dafür haben wir keine Zeit.

„Das ist unsere Chance, wir müssen hier raus!" Er schüttelt nur benommen mit dem Kopf. „Bitte", flehe ich ihn an. Er kann doch wohl nicht immer noch dieses dumme Amulett wollen?
„Wenn sie den Stein kriegen, schaffen wir es nicht lebend hier raus!", stöhnt er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Mit schmerzverzerrtem Gesicht richtet er sich wieder auf. Die Anzahl der Dämonen wächst ins Unermessliche. Zerschlagen die Hüter zwanzig Gesichtslose, tauchen vierzig neue wieder auf. Ich werde das Gefühl nicht los, dass das hier unser Ende ist. Denn Askyell hat recht. Kaum steht der Großmagier, lenken bereits die ersten Dämonen ihre Aufmerksamkeit auf uns.

„Cat, ich brauche deine Hilfe." In Askyells Augen schimmert der Trotz. Er will unsere Niederlage nicht eingestehen. Streckt mir auffordernd die Hand entgegen. Wir haben keine andere Wahl. Mit Widerwillen lasse ich meine Essenz in ihn gleiten. Seine Finger fühlen sich noch kühler an als sonst. Seine Wangen sind eingefallen, die Haut unter den Augen fast schon transparent. Er kanalisiert sein Mana. Verwebt es mit seiner Lebensenergie – die höchste Kunst der Blutmagie. Allein das Weitergeben dieser Zauber wird mit dem Tod bestraft. Kostet sie den Anwender reine Lebenskraft.

„Was tust du da?", schreie ich ihn an. Aber es ist zu spät. Er schickt seine Magie Richtung Drachen. So mächtig er auch ist, das Mana wird nicht reichen. Meine Augen weiten sich. Die Essenz bricht durch den letzten Runenkreis, ist nur noch ein Abbild der gesendeten Macht. Trifft das Amulett. Pulsierend reagiert es, will sich mit dem Großmagier verbinden. Das war sein Plan! Doch der Drache nährt sich erbarmungslos an der freigesetzten Magie. Die steinerne Haut bröckelt. Feuerrote Schuppen reflektieren golden das Licht. Das Brüllen des Wesens ist markerschütternd.

Askyell drückt mich hinter einen Felsen, errichtet eine Barriere. Ich schaudere. Wie viele Lebensjahre gibt er für diese wenigen Sekunden der Macht? Eine Flut an blauen Flammen reißt die Gesichtslosen mit sich, schmilzt die steinernen Riesen. Wabernd verlieren sie ihre Form. Der schlangenartige Körper rauscht über unseren Köpfen entlang. Bestimmt zwanzig Meter geballte Magie unter einem unzerstörbaren Schuppenpanzer. Nie hätte ich es für möglich gehalten, jemals eines dieser tödlichen, majestätischen Wesen zu sehen. Sie gelten seit Jahrhunderten als ausgestorben! Der Drache tobt, bricht durch die Decke. Wenn das so weiter geht, wird er ganz China in Schutt und Asche legen!

„Cat, du bleibst hier!"
„Aber..."
„Das ist ein Befehl." Die Blutmagie hat ihn vollständig geheilt, ihm wieder zu voller Größe verholfen. Aber zu welchem Preis? Eine einzelne silberne Strähne fällt ihm ins Gesicht. Plötzlich geschieht alles nur noch in Zeitlupe. Askyell, der sich Mitten im Brunnen platziert. Die Masse an Gesichtslosen, die weiterhin aus den Rissen strömt. Der flügellose Drache mit den peitschenden Barthaaren.

Der Großmagier streckt seine Rechte gen Himmel. Sammelt sein Mana. Wütend rauscht das Ungetüm auf ihn zu. Ein kehliger Ton erfüllt die Überreste der Höhle. Um den Malachit bildet sich eine glühende Kugel. Breitet sich immer weiter aus. Gesichtslose springen durch die Luft, heften sich an das magische Tier. Plötzlich lädt sich der gesamte Raum auf. Ich erkenne sofort die Farbe dieser Essenz. Askyell! Seine Lippen bewegen sich unaufhaltsam. Die grauen Augen unerschrocken auf den Stein gerichtet. Für ihn gibt es nur noch den Sieg oder eine absolute Niederlage.

Der Drache öffnet das Maul. Das Flammenmeer frisst sich erbarmungslos durch die Schatten. Ich sacke wieder auf die Knie. Starre entsetzt und gleichzeitig fasziniert auf die magische Barriere um mich herum. Noch nie habe ich von einem Magier gehört, der es ohne das Amulett mit Drachen aufnehmen konnte. Askyells Macht ist wirklich beängstigend!

Plötzlich zerbricht der Schild des Drachen. Die Magie des Großmagiers fließt in den riesigen Körper, formt dessen Essenz nach. Er will doch nicht? Das ist unmöglich! Der Drache wirbelt unkontrolliert in der Luft. Brüllt. Hält inne. Das Leuchten der Augen erlischt. Dieser Teufelskerl hat ernsthaft einem Drachen seinen Willen aufgezwungen? Die Frage ist nur, wie lange er diesen Zustand aufrecht halten kann, bis das Ungetüm nur umso mächtiger zurückschlagen wird. Eine Feuerwalze fegt über die Risse hinweg, schmilzt den Stein und schließt die Portale. Die restlichen Gesichtslosen verwandeln sich zu Asche. Ich sehe das Grinsen in Askyells Gesicht. Schüttle fassungslos den Kopf. Das Tier sinkt zu Boden. Der Großmagier streckt die Hand nach dem Amulett aus.
Wir sind gerettet. Zumindest für diesen Moment.

Das Warten hat ein Ende! :) Es geht wieder los. Hoffe euch gefällt Kapitel 19. Und vielen Dank an meinen 600. Leser!

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro