Ich wurde grade in einem Kommentar zu "Daydream" gefragt, was denn eine Soziophobie sei. Ich habe das dort nicht erklärt, weil ich davon ausgegangen bin, dass dieses Problem von Yoongi allgemein bekannt ist. Aber natürlich schiebe ich hier gerne noch ein passendes Kapitel hinterher.

Als erstes mal ein Link zu der Seite der Oberbergklinik, weil ich das bestimmt nicht besser erklären kann:    https://www.oberbergkliniken.de/blog/detail/view/soziale-phobie-isolation-und-ihre-folgen-risikofaktor-fuer-psychische-krankheiten

Auch diese Seite von Selfapy könnte helfen. Ich bin allerdings der Meinung, dass zumindest die Diagnose und Begleitung in professionelle Hände gehört.     https://www.selfapy.de/blog/angst-und-panik/soziale-phobie-oder-einfach-nur-schuechtern/     

Spätestens, wenn man wieder von anderen verunsichert wird oder nicht so schnell vorwärts kommt, wie man selbst sich das vorstellt, beginnt das Gebäude einer Selbsttherapie nämlich gewaltig zu wackeln. Falls das also was mit Dir zu tun hat - ab zum Profi oder zumindest zur nächsten Selbsthilfegruppe! Das hier ist die Seite des    Selbsthilfeverband für Soziale Phobie - VSSP e.V.   https://www.vssp.de/    

Was hat das alles aber mit Min Yoongi zu tun? Er selbst hat irgendwo in der "Burn the stage"-Serie bei einem Glas Wein mit den anderen darüber gesprochen und erzählt, wie es ihm am Anfang damit erging. Wenn ich irgendwann einen vernünftigen Link finde, packe ich den hier auch noch rein. Ich möchte mir jedenfalls nicht vorstellen, wie es einem jungen Menschen geht, der Angst vor Menschen, Nähe, Massen hat - und sich beruflich ständig durch Menschenmassen bewegen, vor abertausenden von Menschen in riesigen Hallen auftreten und ununterbrochen höflich, angepasst und präsent sein muss. Yoongis Mixtape war mit Sicherheit einer seiner Wege, diese Ängste zu verarbeiten. Das "I give a shit" ist seine Antwort auf eine restriktive, erfolgsorientierte, Mental Health ignorierende Gesellschaft.

In meiner Geschichte gibt es drei Punkte, wo ich darauf anspiele. Am Anfang in [DD 2.2] natürlich, weil Tae und Jeongguk ihn ungeabsichtigt triggern. Dann kocht es in Madrid wieder hoch, weil PD sich einfach so sch... benimmt [NM 19.1]. Namjoon verschafft ihm darum etwas Luft und verabredet mit ihm Maßnahmen gegen ein Abrutschen. Am wichtigsten ist da natürlich: REDEN!!! In [WU 39.1] kann er seine eigenen Erfahrungen einsetzen, um Jeongguk weiter zu helfen. Und Später in [FLY finde ich grade nicht] verstehen die Jungs, dass grade die Verantwortung der Teamleitung für ihn zum Schlüssel geworden ist, weil er damit aus der Opferrolle kommt und vorwärts aus der Angst gehen kann. Er wird gebraucht! Er macht seine Sache gut! Er kann Namjoon zurückgeben, was der immer für ihn getan hat. Und das stärkt ihn innerlich gegen die eigenen Ängste. Das Motto lautet: RAUS AUS DER ISOLATION! Ich habe Jin, Hobi und Yoongi ja in [DD 7.1 und 7.3] mit dem Sirenengeheul ein ganz schön heftiges Ding verpasst. Aber so ist das. Wenn die Seele erstmal wackelt, sammeln wir ganz schnell einen ganzen Haufen Probleme zusammen, und das innere Kartenhaus ist von Mal zu Mal leichter umzupusten.

Und den Link habe ich grade auch noch gefunden. Mir blutet das Herz, wenn ich das lese. Da sind mal die öffentlichen Zitate der Jungs über ihre Probleme zusammengetragen. Demnach war Jimin tatsächlich doch richtig magersüchtig. Shit! Was bin ich froh, dass er wenigstens das offensichtlich hinter sich hat. Und dass auch Tae und Jin mit solcher Sch... zu kämpfen hatten, war mir noch gar nicht bewusst.      https://www.ansoko.info/darum-ist-mental-health-fuer-bts-ein-so-wichtiges-thema/       Hach, Jungs! Ich umarme Euch und wünsche Euch von ganzem Herzen das Allerbeste! Ihr seid so viel mehr wert als die Liebe von Euren Fans. Ihr seid wertvoll und wunderbar, einfach weil Ihr Ihr seid!

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17.10.2019