Epiloge
David schaute auf seine Uhr und dann wieder zur Tür des Restaurants. Der wilde Haufen sollte jeden Augenblick ankommen. Wie gerufen öffnete sich die Tür und ein Teil seiner Familie strömte herein.
Eric und seine Frau Bella, kamen mit ihren beiden Söhnen, Thomas und Dominic, und ihrer Tochter Alexandra, zuerst. David stand auf und winkte sie zum Tisch herüber. Seine Nichte erreichte ihm zuerst, und warf sich ihn in die Arme.
„Onkel David." kreischte sie ihm ins Ohr. David zuckte zusammen, aber schlang seine Arme um das kleine Mädchen. „Rate Mal, Onkel David?" sagte sie, und schaute ihn mit tiefblauen Augen an. Alle Kinder von Eric waren mit einer blendenden Kombination aus Erics und Bellas blauen Augen gesegnet.
„Was ist los, Prinzessin?" fragte er, und hob sie auf seinem Arm, während Eric seinen Platz am Tisch wählte.
„Schönen Valentinstag." sagte Bella in ihrer melodischen Stimme, als sie neben David anhielt, um ihn einen Kuss auf die Wange zu geben. Er lächelte und wollte gerade etwas sagen, als seine Nichte ihm gegen die Schulter stieß.
„Mama hat gesagt, dass wir dich an Weihnachten sehen können." rief Alexandra und klatschte dabei glücklich in die Hände.
„Ihr kommt uns in Kalifornien besuchen?" fragte David und drehte sich um, um seinen Bruder und seine Schwägerin anzusehen.
„Nein, Alex hat sich falsch ausgedrückt." begann Eric mit einem Grinsen. „Es scheint so, als wolle uns unsere Mutter dieses Jahr zu Weihnachten zu Hause haben, uns alle."
„Uns alle?" schluckte David schwer, und dachte an die Anzahl von Leuten. Das Haus würde mit den vier Enkelkindern und den sechs Erwachsenen bis obenhin voll sein. „Haben jemals schon so viele Leute in dem Haus übernachtet?"
„Wer weiß, Mutter ist verrückt."
„Wer ist verrückt?" fragte Darlene, als Sam ihr aus dem Mantel half und ihn über die Rückenlehne ihres Stuhls hing. Sie ging hinüber und küsste Davids Wange, bevor sie ihre Aufmerksamkeit auf ihre Enkeltochter richtete.
„Niemand den du kennst." murmelte David. Sam gab seinen Sohn eine Umarmung und schenkte ihn ein breites Lächeln.
„Wo ist meine andere Tochter?" fragte Sam und schaute sich nach Megan um.
„Ich bin hier." sagte sie, als sie mit Matthew zum Tisch kam.
„Da ist sie ja." Sam zog sie in eine Umarmung und lachte. „Dieser Junge wird jedes Mal größer, wenn ich ihn sehe." dröhnte Sam, als er Megan los ließ und seinen ältesten Enkel stattdessen in eine Umarmung zog.
„Hallo Opa." murmelte Matthew und zog an der Krawatte um seinen Hals. „Nimmst du mir die ab? Mama hat gesagt, ich muss die tragen, aber es ist für Oma und dich. Und jetzt wo du sie gesehen hast, kann ich sie doch abnehmen, oder?" Matthews hoffnungsvoller Gesichtsausdruck, war zuviel für Sam. Er entfernte sofort die Krawatte und beobachtete, wie Matthew seinen Hals rieb.
„Bitte schön, sag deiner Mutter nicht, dass ich es war."
„Gott sei Dank, es ist weg." seufzte Matthew und ging hinüber, um Darlene pflichtbewusst zu umarmen.
Megan fand ihren Weg zu Davids und ließ sich von ihm an seine Seite ziehen. Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter und atmete erleichtert auf. Sie war drei Wochen vor dem Rest der Familie mit Matthew in New York angekommen, um ein paar Geschäfte mit Jennie abzuwickeln. Sie hasste es von David getrennt zu sein, und er war erst vor wenigen Stunden in New York eingetroffen. Megan hatte also noch keine Zeit gehabt, ihn zu sehen.
„Ich hab dich vermisst." murmelte sie, als er ihr einen Kuss auf ihre Lippen drückte.
„Das Haus ist zu still, wenn du und Matty nicht da sind. Verlass mich nie wieder." bettelte David, seine blauen Augen funkelten.
„Ich werde es versuchen." murmelte Megan. Sie hatte heute ein strahlendes Lächeln aufgesetzt und fühlte sich ziemlich gut. Nachdem sie sich im vergangenen Monat jeden Morgen über der Toilette hängend wiedergefunden hatte, erlaubte sie sich, die Hoffnung nicht aufzugeben.
Es war jetzt fünf Jahre her, dass sie David geheiratet hatte, fünf Jahre, in denen sie versucht hatten, ein weiteres Baby zu bekommen. Jetzt, wo sie Schwanger war, hatte sie Angst, dass ihre Hoffnung zerstört werden würde. Aus diesem Grund, hatte sie ihren geliebten Ehemann, die gute Nachricht noch nicht mitgeteilt. Sie hatte vor es ihm heute Abend zu erzählen, während sie ihr fünfjähriges Jubiläum mit ihrer Familie feierten.
****
Die Familie redet laut und beruhigend. Megan legte ihren Kopf erneut auf Davids Schulter und lauschte dem Geplapper. Matthew und Alexandra stritten sich über den Geschmack von Ketchup. Alexandra sagte, er sei süß, und Matthew war damit nicht einverstanden.
Megan lächelte, als die Worte, die Eric zu Bella sagte, zu ihr hinüber schwebten. Er flüsterte ihr seine Liebe zu. Sogar Sam und Darlene waren sich zugewandt und lächelten sich in die Augen. Megan nahm Davids Hand unter dem Tisch. Sie konnte nicht glauben, wie glücklich sie war, ihn in ihrem Leben, in ihrem Herzen zu haben. Er schaute zu ihr hinüber und schenkte ihr ein knabenhaftes Lächeln.
„Ich liebe dich." murmelt er und küsste sie auf die Nasenspitze. Megan erwiderte sein Lächeln.
„Ich weiß." neckte sie.
„Das ist alles?" fragte er mit vorgespielten Schock. „Ich gestehe meine unsterbliche Liebe, und du sagst 'Ich weiß'." er verschränkte seine Arme vor der Brust und tat so, als würde er schmollen.
„Du bist fast so schlimm wie Matty," lachte Megan.
„Fast? Der Junge liegt weit über meinen Fähigkeiten. Ich finde einfach nicht heraus, wie er dich dazu bringt, ihm alles zu geben, was er will." sagte David nachdenklich. „Das kann nicht gut für ihn sein."
„Ach, sei still. Er lernt zu respektieren, was ihm gegeben wurde. Und du kannst ihm dazu bringen sein eigenes Auto und solche Sachen zu kaufen." fügte sie mit einem Lächeln hinzu.
„Das kann ich machen? Du willst, das ich der Böse bin?" David schaute finster drein und starrte auf das Steak, das er aß.
„Aber ich liebe dich." murmelte sie und kuschelte sich an seine Schulter. David schlang einen Arm um ihre Taille und hielt sie fest.
„Wenn ich muss."seufzte er und schaute auf ihr hübsches Gesicht. Ein kleines Lächeln legte sich auf ihre Lippen.
„Ich bin dann für das nächste die Böse." flüstere sie mit einem Gähnen.
David betrachtete Megans Gesicht, und versuchte herauszufinden, wie er darauf antworten sollte. Es war schon zehn Jahre her, seit Megan Matthew geboren hatte, und in den letzten fünf Jahren hatte er zugesehen, wie ihr Herz brach, als sie nicht mehr Schwanger wurde. Sie hatten alles versucht, und nichts hatte funktioniert.
Er rieb ihren Rücken beruhigend. Wenn er ihr sagte, dass es keinen weiteren Nachwuchs geben würde, so wie er es akzeptiert hatte, wäre sie an ihrem Jubiläum verärgert. Wenn er ihr zustimmte, würde sie ihre Hoffnung aufrecht erhalten. Er wollte nicht zusehen, wie ihr Herz ein weiteres Mal brach.
Sie stieß ihm in die Seite. Sein Blick war hin zu Matty gewandert, er löste seinen Blick von ihrem Sohn und schaute wieder zu ihr. Das kleine Lächeln wurde schelmisch. Sie richtete sich auf und lehnte sich nah an sein Ohr.
„Ich muss dir ein Geheimnis erzählen." flüstere sie.
„Muss du das jetzt?" fragte er, drehte seinen Kopf und stahl ihr einen kurzen Kuss.
„Hör auf damit, ich muss dir mein Geheimnis erzählen." ihr Atem strich über seine Wange und er wollte sie erneut küssen. Als er sich umdrehte, um sie anzusehen, schüttelte sie ihren Kopf und ihr Grinsen wurde breiter. „Willst du mein Geheimnis nicht wissen?" fragte sie mit einem schmollenden Blick.
„Ich bin mir nicht sicher, ob du es mir jeweils erzählen wirst, du brauchst zu lange." sagte er gedehnt und sie schaute ihn finster an.
„Verdirb mir das nicht." befahl sie.
„Würde mir nicht Mal im Traum einfallen." versprach er mit einem Kuss. Ihr Gesicht entspannte sich wieder zu einem Lächeln.
„Ich hab ein Geheimnis." begann sie erneut.
„Soweit hab ich das schon mitbekommen." David konnte nicht anders, als sie zu necken. Megan schlug ihn gegen die Brust. Er grunzte und warf ihr einen leicht verärgerten Blick zu.
„Hör auf mich zu ärgern, ich mein das ernst."
„Ich hatte keine Ahnung, dass es eine ernste Angelegenheit ist." entschuldigte sich David und wechselte zu einem ernsten Gesichtsausdruck.
„Papa, warum bist du so ernst?" fragte Matthew von der anderen Seite des Tisches und betrachtete seine Eltern. David lachte und lächelte seinen Sohn an.
„Streite du dich mal weiter um das Ketchup Thema." befahl David.
„Oh, das haben wir schon hinter uns. Sie wollte jedoch nicht zustimmen, dass er nicht süß ist, Frauen." Matthew verdrehte die Augen, während David versuchte nicht wieder zu lachen. „Jetzt sagst sie, dass Jungs auch Kleider tragen sollten." Matthew schüttelte seinen Kopf. „Sie ist verrückt."
„Ich bin nicht verrückt, ich bin Alexandra Preston." erklärte das kleine Mädchen. Megan konnte nicht anders, als wie alle anderen in Gelächter auszubrechen. Sie legte ihren Kopf zurück auf Davids Schulter und neigte ihn nach oben, um in sein Ohr zu sprechen.
„Möchtest du mein Geheimnis hören?" fragte sie und er nickte.
„Ja bitte."
„Wir drei, werden bald vier sein." murmelte sie.
„Du gibst mir ein Rätsel als dein Geheimnis?" brummte David. Megan lächelte und drückte seine Hand.
„Denk einen Augenblick darüber nach." sie nahm seine Hand und legte sie gegen ihren Bauch. Es dauerte nur eine Sekunde bis er aufkeuchte und er drehte sich komplett herum, um sie ganz anzuschauen.
„Bis du sicher?" er starrte sie mit weit aufgerissenen Augen an.
„Ich bin im dritten Monat, und der Arzt sagt, alles ist gut." murmelte sie mit einem Lachen.
„Im dritten?!" schrie David. „Und du hast es mir nicht gesagt?"
„Ich wollte sicher sein, warum schreist du?" flüstere sie scharf. David schaute sich um und bemerkte, dass seine ganze Familie still war und sie beobachtete.
„Tschuldigung." murmelte er und schaute dann wieder zurück zu Megan. „Bist du sicher? Es ist nicht falsch positiv oder irgend sowas?" Das hatten sie auch schon mal.
„Das dachte ich zuerst, also bin ich gleich zu Dr. Addy, sie hat eine Blutuntersuchung gemacht, und alles ist gut. Ich habe nächsten Donnerstag einen Termin fürs Ultraschall. Ich dachte, du würdest gerne mitkommen." Sie grinste, als der Schock langsam aus seinem Gesicht wich.
„Natürlich will ich mit. Warum hast du es mir nicht früher gesagt?" er beugte sich vor und fing ihre Lippen in einen zarten Kuss.
„Ich dachte, es wäre ein schönes Geschenk für heute." flüstere sie, als er sich zurück zog.
„Nun, du hast mein Geschenk geschlagen." lachte er.
„Was hast du mir denn mitgebracht?" fragte sie eifrig.
„Warte, ich lass das immer noch auf mich wirken, lenke mich nicht ab." Er lehnte seine Stirn gegen ihre. Ihre Blicke trafen sich und er sah das Wunder, dass er fühlte, sich in den tiefen ihrer smaragdgrünen Augen widerspiegeln. „Dieses Mal wird es ein Mädchen." flüstere er.
„Wirklich?" fragte Megan mit hochgezogenen Augenbrauen.
„Und sie wird deine Augen haben." fügte er mit einem Grinsen hinzu.
„Ich mag deine Augen." murmelte Megan. „Ich hab davor, oder danach, noch nie so ein blau gesehen. Nun ja, außer in Mattys Augen."
„Sei still, Weib. Sie wird grüne Augen haben."
„Kriegst du immer alles das, was du willst?" fragte Megan mit einem breiten Grinsen. Sie beugte sich vor und gab ihn einen kleinen Kuss. Er grinste zurück.
„Nun, ich hab dich bekommen." flüsterte er. Ein höchst angenehmer Schauer lief Megans Wirbelsäule bei seinen süße Worten hinunter. „Und das ist genug, weißt du. Ich freue mich ohne Ende auf unsere kommende Tochter, aber wenn wir sie nie gehabt hätten, hätte ich immer noch dich, und das ist alles was ich brauche."
„Du bist der unglaublich süßeste Ehemann, den ich je gehabt hatte."
„Ich bin dein einziger Ehemann." knurrte er, aber sein Lächeln strafte den rauen Ton seiner stimme lügen.
„In Ordnung, du darfst mein einziger sein." erlaubte sie ihn. Er winkte sie mit einem Finger näher.
„Siehst du, ich krieg immer, was ich will." Damit fing er sie in einem Kuss so heiß wie Feuer, und so süß wie Megan jemals geträumt hatte.
The End
Und wieder endet einer meiner Übersetzungen. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen bedanken, die sich die Zeit zum lesen und kommentieren genommen haben. Vielen lieben Dank auch für all die Votes und ich hoffe euch alle, nächste Woche beim Start meiner neuen Übersetzung, begrüßen zu dürfen.
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