Hei,

In zwei Tagen ist es soweit. Ich bin dann schon zwei ganze Monate ohne dich und ich denke in der Zeit noch häufiger an dich als an anderen Tagen. Ich würde so gerne wissen wie es dir geht, wo auch immer du dich gerade aufhältst.

Das ist alles so unvorstellbar, du und ich waren uns mal so nahe und ich fühle nichts mehr, du bist mir so fremd. Ich habe immer verstanden wie du dich gefühlt hast und plötzlich bin ich kein Teil mehr von all dem, von deinen Gefühlen, deinen Gedanken oder deinem Leben.

Du weißt das ich ein sehr unschlüssiger Mensch bin, dass ich selbst nicht weiß wie es mir geht, ob es mir gut oder schlecht geht. Ich weiß aber, dass es mir ohne dich nicht gut geht.

Ich bin ehrlich zu dir, ich habe versucht mit dir abzuschließen, würdest du meine Briefe erhalten, wüsstest du das. Ich habe dir in meinem letzten Brief erzählt das ich denke, dass die Zeit gekommen ist um mit dir abzuschließen aber irgendwie habe ich danach gemerkt, dass ich das noch nicht kann und vielleicht werde ich das auch niemals können. Du warst ein Teil meines Lebens und ich weiß das ich dich niemals vergessen werden kann. Wir hatten viele Streitereien und wir haben uns gegenseitig verletzt und sogar gequält, aber das ist für mich kein Grund um einen Freund aufzugeben. Weißt du noch, als ich dir versprochen habe immer für dich da zu sein? Ich habe es jedenfalls nicht vergessen und ich werde es auch nie. Weißt du, auch wenn es öfter nicht so rüberkam, du bist mein Herzschlag, meine Erinnerungen an dich, sind mein Leben.

Makani, ich liebe dich und ich werde es immer tun, genauso werde ich dir das jedes Mal aufs Neue sagen, dass du das niemals vergisst.

Deine, Jenessica.

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Es ist nun die Zeit gekommen um meine Gedanken und meine Gefühle frei zu lassen.

Mein Name ist Jenessica und ich versuche mich frei zu schreiben. Ich bin ein gewöhnliches Mädchen, es ist ein gewöhnlicher Montag, doch nicht für mich.

Es ist nun fast zwei Monate her, seitdem ich ohne meinen besten Freund bin. Ich vermisse ihn sehr, ich habe ihm sehr viel zu erzählen und vor allem zu hinterfragen.

Manche denken jetzt vielleicht das ich traurig bin, da ich ohne ihn bin, aber ich weiß es nicht wie es mir dabei geht. Seit ich ohne ihn bin, fühle ich kaum etwas, was ihn betrifft. Natürlich lache ich und ich weine, genauso habe ich spaß mit anderen Freunden aber sobald meine Gedanken sich um ihn drehen, fühle ich nichts mehr.

Sein Name ist Makani. Ja, es ist ein außergewöhnlicher Name aber genau das ist es was mich damals angezogen hat. Er war ein sehr interessanter und geheimnisvoller Mensch, sein Name war nur das ''i- Tüpfelchen''.

Ich verarbeitete meine Gedanken bisher immer in dem ich Briefe an ihn schrieb. Ja, ihr habt richtig gelesen, Briefe. Briefe, die ich niemals abgeschickt habe, ebenso schrieb ich ihm auch heute.

Es ist Montag, ein Montag wie jeder andere auch. Wir haben mittlerweile November, den 09. November um genau zu sein. Wir befinden uns im Jahre 2020. Doch unsere Geschichte, begann schon viel früher...