35: in my arms
Maia
Fassungslos sah ich ihn an.
Ich wollte ihn mit allen möglichen Fragen bombardieren, doch ich wusste nicht, womit ich anfangen sollte.
„Und wo willst du jetzt hin? Hast du schon ein Dach über dem Kopf? Du kannst zu mir, wenn du willst?" fragte ich ihn nun schnell und drückte seine Hand etwas fester.
Seine Eltern haben ihn rausgeworfen.
Und das wegen mir.
Weil wir zusammen sind.
„Du musst dir keine Sorgen machen. Ich kriege das hin. Und ich bin gestern Abend direkt zu Adam gefahren, er hat mich sofort aufgenommen." versuchte er mich zu beruhigen, doch ich war immer noch besorgt.
„Aber wie willst du das in Zukunft regeln? Jack, wir müssen das mit deinen Eltern wieder hinkriegen." wand ich mich ein.
„Müssen tun wir schon mal gar nichts. Adam kann mich vielleicht ein paar Tage aufnehmen und in der Zeit suche ich mir einfach eine Wohnung. Solange meine Eltern mir mein Konto nicht sperren, ist alles ok." antwortete er und ließ meine Hand langsam los, drehte sich von mir weg und blickte zur Tafel, da der Lehrer da war und der Unterricht bereits begonnen hatte.
Nervös drehte ich mich ebenfalls nach vorne und versuchte, mich zu konzentrieren, doch das gelang mir nicht.
„Sicher, dass du nicht zu mir willst? Das hört sich ja nicht so sicher an. Adam hat doch mit dem Kind schon genug Stress." flüsterte ich in seine Richtung.
„Maia..deine Eltern würden das nie erlauben.." zischte er zurück, so leise wie möglich.
„Aha! Also denkst du schon darüber nach." grinste ich.
„Naja, denkst du denn nicht, dass es ein bisschen früh ist, um zusammen zu ziehen.." meinte Jack unsicher.
„Unser Gästezimmer ist frei. Ich werde meine Eltern fragen. Und wir schlafen ja nur unter dem gleichen Dach. Das ist doch nichts Krasses." versicherte ich ihm.
„Na gut." gab er nach.
„Aber ich will nicht, dass du dich wegen mir mit deinen Eltern streitest.."
„Das wird schon funktionieren." lächelte ich.
[...]
„Also Jack.." fing meine Mutter an und musterte meinen Freund.
„Wir werden dich solange aufnehmen, bis du das mit deinen Eltern geklärt hast." fing mein Vater streng an, doch fing am Ende des Satzes an, zu lächeln.
„Wirklich? Danke sehr, ich werde mich benehmen." schüttelte er meinem Vater respektvoll die Hand, doch meine Mutter zog ihn direkt in eine feste Umarmung.
„Willkommen bei den Stevens!" freute sie sich.
Ok, wieso war sie jetzt auf einmal so enthusiastisch geworden?
Nachdem Jack seine Sachen aus dem Auto holte, legte er diese in das Gästezimmer, welches direkt neben meinem Zimmer lag.
„Dann schlafen wir jetzt also Zimmer an Zimmer." säuselte ich träumerisch und lehnte mich an die Flurwand.
„Ich hatte eher gehofft, dass wir in einem Bett schlafen." streckte er seine muskulösen Arme aus und umfasste meine Taille, um mich an sich zu ziehen.
„Ihr schlaft getrennt!!" schrie mein Vater von unten.
Jack und ich zuckten kurz zusammen, doch dann fuhren wir leise lachend auseinander.
„Also wie willst du das mit deinen Eltern klären?" fragte ich ihn, als wir in meinem Zimmer auf meinem Bett saßen.
„Ich rede morgen erst mal mit meinem Vater, wenn er auf der Arbeit ist. Er wird das alles besser nachvollziehen können und vielleicht kann er meine Mutter dann auch etwas beruhigen." legte er sich auf den Rücken und schloss die Augen.
„Wie es Finn dabei wohl gehen muss.." legte ich mich neben Jack.
„Meine Mutter hat ihm sicher weiß gemacht, dass ich auf Klassenfahrt bin oder so. Sie spinnt immer irgendwelche Lügen." antwortete er mir.
„Hey" blickte ich zu Jack, der mich nun ebenfalls wieder ansah.
„Alles wird wieder gut." versicherte ich ihm und schlang meine Arme um ihn.
Somit schlang er ebenfalls seine Arme um mich und zog mich an sich. Nach einiger Zeit bemerkte ich, wie er zu weinen begann.
Jack weinte.
Und das in meinen Armen.
A/N: der arme Jack 😕. Was haltet ihr von Jacks Einzug bei Maia?
Voten und kommentieren nicht vergessen 💛
Bis zum nächsten Kapitel
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