Kapitel 45.4
Kapitel 45.4
Nanami nickte zufrieden. Sie hoffte, dass alles gut ging. "Kannst du bitte direkt auf die Antwort warten?"
„Natürlich. Ich werde es dem Empfänger ausrichten", versprach er.
Nanami nickte zufrieden. Damit war das geklärt. Sie würde sich jetzt um die anderen Dinge kümmern. Auch wenn sie nicht so viel arbeiten sollte. Sie wollte es.
Dokumente bearbeiten war eher leichtere Arbeit. Damit würde sie sich vielleicht nicht überanstrengen.
Allerdings wollte sie auch in die Stadt gehen, um zu sehen, wie weit die Bauarbeiten waren. Die Rollschuhbahn war noch im Bau gewesen, als sie abgefahren waren. Daher wollte sie jetzt sehen, wie es aussah.
Es war jedoch ein weiterer Weg, da sie sich für den Platz außerhalb entschieden hatte. Daher wäre es besser, ein Pferd zu nehmen, doch auch das war riskant, wenn sie allein ging.
Daher suchte sie Tanan auf und bat ihn, sie zu begleiten. Gleichzeitig überlegte sie, ob sie Victor bescheid sagen sollte, dass sie unterwegs war. Oder reichte eine Notiz, falls er sich Sorgen machte?
Tanan versprach, sich um die Pferde zu kümmern. Daher hatte sie Zeit, eine Notiz zu schreiben. Aber so viel sie wusste, war er entweder in der Stadt oder in seinem Arbeitszimmer.
Also schrieb sie die Notiz und machte sich dann auf den Weg in sein Arbeitszimmer. Wenn er da war, würde sie ihm direkt bescheid geben, wenn nicht, dann legte sie ihm die Notiz hin.
Er war sogar da und brütete über einige Dokumente, doch er sah auf, als sie eintrat. „Was gibts?", fragte er.
"Ich wollte dir bescheid sagen, dass ich in die Stadt gehe, um das Bauprojekt zu besichtigen. Ich bin mit Pferd unterwegs und nehme Tanan mit. Ich bleibe nicht länger als bis zum Einbruch der Dunkelheit", erklärte sie. Genau das stand so auch auf der Notiz.
„Mach das. Sei aber vorsichtig. Der eine Weg ist durch den Regen eher ein Sumpf", erwiderte er und nickte.
"Dann nehme ich einen Umweg", sagte sie, damit er ebenfalls bescheid wusste.
„Tanan kennt einen sicheren Weg, falls du ihn nicht weißt", sagte er noch.
Nanami nickte. "Dann bitte ich ihn, mir diesen zu zeigen", sagte sie und verließ dann wieder das Zimmer, um sich auf den Weg zu machen.
Draußen wartete Tanan bereits mit den Pferden. Aber er hatte auch etwas mitgebracht, dass Nanami das Aufsteigen erleichtern sollte. Es handelte sich um eine Art Treppe mit Platte, auf der sie stehen und ganz einfach aufsteigen konnte, ohne ihren Bauch zu gefährden oder einzuquetschen.
"Danke sehr", strahlte die junge Frau, denn so war es wirklich leichter auf das Pferd zu steigen. Daher saß sie schneller als erwartet und lächelte zufrieden. Tanan war wirklich sehr aufmerksam.
„Wenn Ihr absteigt, rutscht am besten nach unten, damit Ihr auf der Plattform landet. So sollte nichts passieren", erklärte er und schob die Aufstieghilfe zur Seite, bevor er sich selbst aufs Pferd schwang.
Nanami nickte. Das würde sie probieren, war es allerdings nicht gewohnt, so zu reiten. "Danke", sagte sie noch einmal lächelnd. "Victor meinte, dass der Weg überschwemmt oder eher matschig wäre. Du sollst einen anderen kennen?", bemerkte sie und ließ es wie eine Frage klingen.
„Ja, ich kenne einen. Er ist nur geringfügig länger", antwortete Tanan. „Im übrigen könnt Ihr ganz normal reiten. Nur beim Absteigen ist es wichtiger, Euch nicht nach vorne zu lehnen."
Nanami nickte. Das wusste sie bereits, doch es von Tanan zu hören war nicht so schlimm, wie von anderen Leuten. Bei ihm hatte sie mehr das Gefühl, dass er es sagte, weil er sich Sorgen machte. Bei Victor ging es ihr ähnlich. Lediglich bei Clarissa hatte es sich anders angefühlt, weil sie diese nicht kannte. Sie konnte ihre Beweggründe nicht einschätzen.
Gemeinsam ritten sie durch die Straßen hinaus aus der Stadt. Dort schlug Tanan einen Weg ein, den sie anfangs kannte, dich schon bald wich er von diesem ab.
Nanami achtete sehr genau darauf, wo sie lang ritten. Sie mochte es, neue Gegenden zu sehen. Gerade hier in der Stadt.
Wie immer schwieg Tanan, achtete aber darauf, dass sie folgt und schon bald konnte Nanami den Weg, den sie eigentlich geritten wären, erkennen. Völlig überflutet und matschig lag er vor ihnen, doch so weit ritten sie nicht, da Tanan auf das Feld abbog. „Hier entlang."
Sofort folgte sie ihm. "Wo sind wir hier?", fragte Nanami, da sie nicht wusste, dass ein solcher Weg existierte.
„Das Feld wurde früher als Umweg benutzt, da dieser Weg zu der Rollschuhbahn regelmäßig im Frühling und Herbst überflutet ist", erklärte er und zeigte den leichten Hügel hinauf. „Es ist nicht weit. Wir werden von der anderen Seite kommen."
Nanami grummelte etwas. "Das wäre gut gewesen früher zu erfahren", sagte sie, seufzte aber. "Dann müssen wir vielleicht dafür sorgen, dass der Weg frei ist", murmelte sie und überlegte schon, wie sie das anstellen sollte.
„Das ist nicht schlimm", versicherte er. Die großen Ladungen werden immer über das Feld transportiert, um in die nächste Stadt zu bringen."
"Mir geht es mehr darum, dass man besser zur Rollschuhbahn kommt, wenn ich ehrlich bin", gestand sie leise lachend.
„Ah, ja. Ich denke, sobald die letzten Dinge geregelt sind, könnt Ihr sicherlich den Weg verfestigen. Wäre schade, wenn die Leute immer über das Feld müssen", erwiderte Tanan.
"Ja, das dachte ich mir auch. Wir werden sehen, was sie anbietet", bemerkte sie und stellte fest, dass sie sich langsam dem Gebäude näherte. Es war wirklich fertig, wenn sie das richtig sag. Das freute sie.
Tanan nickte und wandte sein Pferd dann ein bisschen, um drumherum zu reiten. Schließlich war das Gebäude von beiden Seiten zu erreichen.
Nanami folgte und sah sich dabei alles genau an. Ob Victor einen Anfall bekommen würde, wenn sie versuchte zu fahren? Wahrscheinlich, darum entschied sie sich dazu, es erst einmal zu lassen. Dabei wollte sie unbedingt die Bahn testen.
Wobei er es vielleicht nicht mitbekam, wenn alle dazu schwiegen. Außerdem konnte sie das tun, was sie für richtig hielt.
Als sie ankamen, stieg Tanan zuerst ab und brachte dann eine ähnlich aussehende Aufstiegshilfe zu Nanami, damit sie absteigen konnte.
Es war nicht ganz so einfach, da sie erst einmal testen musste, wie es ging, doch sie schaffte es und ihr Bauch wurde dabei nicht belastet. Das gefiel ihr sehr.
Sie fragte sich, ob die Bahn schon jemand versucht hatte.
Wie es aussah nicht, denn es sollte eine kleine Einweihungsfeier geben.
Das war jedoch problematisch, wenn vorher niemand die Bahn getestet hatte. Immerhin konnten keine weiteren Baumaßnahmen vollzogen werden, falls es nicht passte.
Da niemand ausreichende Erfahrung darin besaß, hatten alle auf die Rückkehr der Königin gewartet. Sie war die Expertin und konnte sagen, wenn etwas nicht stimmte.
Also würde sie wohl fahren müssen, wenn sie wollte, dass es weiter ging. Daher suchte sie jemand, der ihr alles zeigen konnte. Man hatte einige Rollschuhe gefertigt, die man sich gegen eine kleine Gebühr auch ausleihen konnte.
Der Leiter des Bauprojekts begrüßte sie freundlich und beglückwünschte sie zu ihrem Kind. „Wir sind erst vor ein paar Tagen fertig geworden", sagte er. „Das Wetter hat uns teilweise übel mitgespielt."
"Lief denn sonst wenigstens alle gut?", fragte sie und ließ sich herumführen. Im Grunde gab es eine große Bahn in der Mitte und ringsherum Bänke wo man sich die Schuhe ausziehen konnte. Es gab auch einen kleinen Stadt mit Speisen und Getränken.
„Alles war in Ordnung. Nur die Lieferungen waren manchmal durch die Wetterumschwünge verzögert", sagte er und erklärte ihr, was alles vorgefallen war.
Nanami hörte es sich an und nickte. Damit würde es etwas teurer werden als erwartet, doch sie hatte es eingeplant. "Ich würde die Bahn gern testen", sagte sie und betrachtete alles. Es sah sehr gut aus.
Er zögerte, nickte dann aber.
Nanami ließ sich zu den Schuhen bringen und zog sich diese an. Dabei bemerkte sie, dass es bald nicht mehr so einfach wäre, die Schuhe anzuziehen.
Schon jetzt war es schwieriger, sich ganz normal die Schuhe anzuziehen. Dennoch schaffte sie es.
Langsam stand sie auf und hielt sich fest, damit sie nicht fiel. Gerade für Neulinge war es wichtig, das sie sicher auf die Bahn kamen und das war auch kein Problem.
Es fühlte sich etwas seltsam an und daher hielt sie sich zuerst an den Rändern fest. Aber bald wurde sie sicherer und konnte langsam über die Bahn fahren. Dabei war sie wirklich vorsichtig und achtete auf alles. Die Bahn war zum Glück glatt und auch gerade.
Die Leute hatten gute und saubere Arbeit geleistet. Manchmal konnte es vorkommen, dass sich winzige Löcher oder Risse im Boden befanden. Doch das war hier nicht der Fall.
Während sie fuhr, bemerkte sie die Blicke der beiden Männer. So, als würden sie aufpassen wollen.
Nanami war jedoch sehr vorsichtig und kam zurück, ohne dass etwas geschah. "Es wurde sehr gut gearbeitet", sagte sie schließlich und hielt sich wieder fest, um zurück zu laufen, damit sie sich die Schuhe ausziehen konnte.
Der Mann nickte zufrieden. „Bleibt noch der Weg hierher ... Ihr habt sicherlich gesehen, wie schlecht er momentan ist", sagte er vorsichtig.
"Ja das habe ich leider bemerkt. Da ich mich hier noch nicht so gut auskenne, habe ich das natürlich nicht bedacht. Ich werde mir etwas überlegen. Vorschläge sind gern gesehen", sagte sie, da sie auf die handwerklichen Fähigkeiten der anderen vertraute.
„Es gibt mehrere Möglichkeiten. Den Weg zum Kieselsteinweg machen, oder Bretter, die allerdings immer wieder ausgetauscht werden müssen und rutschig sein können oder gleich betonieren", schlug er vor.
"Ist es möglich Material, Dauer und Kosten zu notieren? Gerade Bretter haben einen hohen Wartungsaufwand", bemerkte sie. Das würde nur dann Sinn ergeben, wenn es viele Arbeitslose gab. So hätten diese dann Arbeit.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro