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Kapitel 43.8

Kapitel 43.8

"Worauf soll ich mich einlassen? Dass er mich mit Leuten umgibt, denen er vertraut, damit er selbst nicht bei mir sein muss?", fragte sie und ließ die Schultern hängen. "Ich möchte keine Leute um mich, denen ich nicht vertrauen kann. Victor mag ihnen vertrauen, weil sie seine Wünsche erfüllen, aber das heißt auch, dass sie niemals meine erfüllen werden. Wenn Victor sagt, wie es gemacht werden soll, dann tun sie das. Was ich will wird ihnen egal sein", flüsterte sie und seufzte leise. "Am liebsten würde ich einfach das Kind nehmen und damit verschwinden", gestand sie niedergeschlagen.

"Woher weißt du, dass er das bei ... dieser Frau macht? Vielleicht hat er absichtlich sie an dich gegeben, damit sie deine Wünsche und alles respektiert, was er nicht kann", mutmaßte der Vater nachdenklich und legte eine Hand auf Nanamis Arm. "Du bist doch schlau genug um zu wissen, dass die Kriegsmagier anders sind und dass das Leben als König und Königin viel anstrengender ist, als man glaubt", sagte er und streichelte Nanamis Wange.

"Sie ist seine Vertraute. Sie wird sich niemals gegen ihn auflehnen, um einen meiner Wünsche durchzusetzen", murmelte sie. "Vielleicht hat sie einen gewissen Einfluss auf ihn, aber das ist auch schon alles."

Sie verstand, was ihr Vater meinte, doch das änderte nicht daran, dass sie von Leuten umgeben war, die einfach nur Victors Wünschen folgten. Wenn ihm danach war, sie von sich zu schieben, würde keiner daran denken, wie es ihr dabei ging und ob sie das wollte. Sie konnte sich einfach nicht vorstellen, dass Clarissa deshalb mit ihm sprach. Genau so konnte sie sich nicht vorstellen, dass irgendjemand den König davon abhalten würde, zu ihr zu kommen, wenn sie es nicht wollte. Das kam zwar nicht oft vor, würde aber sicherlich passieren, da war sich Nanami sicher. "Bei dir wüsste ich, dass du für mich da bist. Unabhängig davon, was der König will. Weder bei Lilly, noch bei Tanan und erst recht nicht bei Clarissa, kann ich mir sicher sein."

Aber war es wirklich so sicher? Was, wenn sie die Dinge einfach falsch verstand? Vielleicht war sie auch zu voreingenommen.

"Ich bin der Meinung, dass du es versuchen solltest. Wenn es nicht klappt, weißt du es. Was früher war, ist längst vorbei. Menschen ändern sich. Genau wie du. Doch die Sturheit hast du definitiv von deiner Mutter beibehalten", lächelte er schwach.

Sie zog die Beine an sich. "Ich fühle mich einfach unwohl", sagte sie murmelnd.

Sollte sie es versuchen? Sie senkte die Lider. Sie wollte dieses Kind. Sie durfte es nicht so machen, wie sie wollte, als würde sie es Victor überlassen und ihm die Schuld geben, wenn es nichts wurde. Allerdings sollte er sich dann auch der Konsequenzen bewusst sein. Wahrscheinlich verstand er nicht einmal, was ihr Problem war.

Eventuell war eben genau das sein Standpunkt. Er meinte es gut, sie wusste alles besser. Genau wie bei der ersten Schwangerschaft, die aus dem Ruder gelaufen war. Vielleicht wollte er deshalb die Risiken vermeiden. Aber da er ihr eingeräumt hatte, dass sie tun und lassen konnte, was sie wollte, sollte sie es auch. Und wenn es schief ging, trug sie allein die Konsequenzen.

"Ich verstehe dich. Dabei hast du dich gestern ganz anders angehört", bemerkte der Vater.

"Gestern war auch noch alles in Ordnung", sagte sie. "Da hat er mich auch noch nicht an sein Kindermädchen abgeschoben", knurrte sie. Das letzte Mal war er gar nicht dabei gewesen. Zudem wäre die Schwangerschaft gar nicht so verlaufen, wenn sie nicht völlig in Panik ausgebrochen wäre, weil er gefangen worden war. Zudem war sie zu dem Zeitpunkt noch vergiftet gewesen. Es war also nicht ihre Schuld und lag auch nicht an ihrer Methode.

So genau konnte sie es allerdings nicht sagen, da sie auch ständig Magie angewendet hatte.

"Ich denke nicht, dass er dich ... abgeschoben hat. Du hast Stimmungssschwankungen und sieht Dinge vielleicht ein bisschen zu eng und falsch. Das ist normal", erklärte er noch immer leicht lächelnd. "Wenn sie das Kindermädchen ist, sollte sie deine erste Anlaufstelle sein in der Schwangerschaft. Normalerweise ist das bei den Kriegsmagiern so."

"Ich möchte nicht, dass sie meine erste Anlaufstelle ist", meinte Nanami zähneknirschend. "Genau das meine ich. Bei ihnen ist es normal, dass das Kindermädchen der Ansprechpartner ist. Bei uns ist es der Ehemann. Warum zur Hölle soll ich mich an eine Frau wenden, die ich nicht kenne?", fragte sie grummelnd.

"Versuchst du etwa, alles, wie es bei den Heilmagiern ist, hier aufzuzwingen, Nanami?", fragte ihr Vater tadelnd, aber mit einem belustigten Ton. "Sagtest du nicht, dass man dir etwas aufdrängt? Tust du nicht das Gleiche in gewisser Weise?"

"Ich möchte einfach niemanden zwischen mir und meinem Mann", sagte sie niedergeschlagen. "Aber wenn selbst du der Meinung bist, ich sollte es alles so machen, wie es bei den Kriegsmagiern üblich ist, verliere ich nicht nur meinen Mann, sondern auch mein Kind. Ich weiß, dass ich zwar für die Kindererziehung zuständig bin, doch das Kind die meiste Zeit bei der Amme verbringt. Ich will das nicht. Ich möchte eine normale Familie ohne eine Frau, der ich das Kind in die Arme drücke, wenn es mir zu viel wird. Das ist nicht richtig."

"Wer sagt, dass die Amme sich darum kümmert?", fragte er erstaunt. "Das einzige, was die Amme macht, ist auf das Kind aufpassen, wenn die Eltern keine Zeit haben. Und sie unterstützt die Mutter. Das heißt doch, dass du dein Kind erziehen wirst."

Nanami seufzte. "Ich sehe, dass auch du den Punkt nicht verstehst." Mit diesen Worten erhob sie sich. Es wurde Zeit, dass sie zu Victor zurückkehrte. Wenn es ihr nicht gefiel, was vor sich ging, konnte sie mit dem Kind noch immer verschwinden. Sie wollte niemanden, der ihr reinredete. Nanami hasste es, dass eine für sie fremde Frau, der sie nicht vertraute, sich in ihre Beziehung zu Victor oder zu ihrem Kind einmischen würde.

"Wieso verstehe ich dich nicht, Nanami?", fragte ihr Vater und wirkte traurig. "Du sagst immer, niemand versteht dich. Verstehst du denn die anderen? Mich? Deinen Mann? Die, die um dich herum sind? Was spricht dagegen, etwas Neues zu probieren und dann nein zu sagen, anstatt von vornherein sich dagegen aufzulehnen? Die Zeiten ändern sich ... vor allem nach dem Krieg."

"Ich werde nicht gefragt, ob ich es probieren will. Ich werde dazu gezwungen", murmelte sie und seufzte leise. "Ich bin keine Kriegesmagierin. Nur zum Teil. Ich bin aber auch zum Teil eine Heilmagierin und die brauchen Bewegung, um ihren Körper für die Schwangerschaft kräftig zu halten. Diese müssen ihre Magie aus ihren Körper leiten, um das Kind nicht zu schädigen. Ich darf mich nicht bewegen und ich darf nicht heilen. Ich riskiere damit mein eigenes Leben während der Geburt. Wenn ich es so mache wie bei den Kriegsmagiern wird Victor bald nur noch eine Frau haben. Aber es ist egal. Ich mache es so, wie er es will. Ich lasse mich auf die neuen Dinge ein, auch wenn ich sie nicht will. Es ist egal. Ich habe, seitdem ich hier bin um meine Unabhängigkeit gekämpft und jetzt nutzt er das Ungeborene, um mich die Dinge unter dem Vorwand, dass er sich Sorgen macht aufzuzwängen", flüsterte sie, denn so fühlte es sich für sie an. Er hörte sich nur selten an, was sie zu sagen hatte und dann hörte er auch gefühlt nur die Hälfte. "Ich bin einfach müde. Es wäre wohl für uns beide besser gewesen, wenn er mich einfach hätte sterben lassen."

"Nein. Ich hätte dich nur ungern auf diese Art wiedergesehen. Aber du warst schon immer so und denkst, man will dir etwas aufzwingen, wenn man dir etwas Gutes tun möchte. Du bist diejenige, die andere nicht versteht, weil du unter Geistern aufgewachsen bist und keine echten Beziehungen zu anderen hattest", sagte ihr Vater leise und verschwand.

Er tat genau das, was er schon das letzte Mal getan hatte. Daher wusste er auch nicht, dass sie bisher immer von einem zum anderen gereicht wurden war, mit dem Vorwand, dass es gut für sie war. Vielleicht hätte er sie davor nicht bewahren können, doch er hätte ihr beistehen können. Genau wie jetzt. Doch er wollte es nicht.

Nanami bewegte sich langsam vom Friedhof runter in Richtung Wald. Sie hätte nicht hierherkommen sollen. Es war ein Fehler gewesen, der ihr nur noch mehr zusetzte.

Sie hatte so lange gekämpft aus diesen Käfig auszubrechen. Hatte gebraucht, um wieder Vertrauen zu finden und jetzt war der Mann, den sie liebte dabei genau das zu tun, was man früher schon mit ihr getan hatte. Er schob sie unter dem Vorwand der Sorge ab. Vielleicht meinte er es wirklich gut, aber sie konnte darin nichts sehen, was für sie gut war.

Ihre Beine führten sie durch den Wald auf der Suche nach Ruhe und Frieden, doch das leichte Rauschen des Windes und das Zwitschern der Vögel konnten sie nicht so weit beruhigen, dass es ihr besser ging. Sie fühlte sich angespannt und tief in ihrem Inneren verraten.

Weil es nicht besser wurde, kehrte sie um und kehrte irgendwann in die Unterkunft zurück, um sich in ihr Zimmer zurückzuziehen.

In diesem saß Victor am Tisch und brütete über Dokumente. Dazu hatte er die Papiere auf dem Tisch ausgebreitet und er sah nicht auf, als sie eintrat.

"Wann fahren wir zurück?", fragte sie mit belegter und für sie monotoner Stimme, während sie auf die Badezimmertür zuging.

"Wenn die Reise beendet ist. So, wie der Plan es vorgibt", antwortete er kühl und gleichzeitig nachdenklich.

Statt etwas zu sagen, ging sie ins Bad und zur kleinen Waschschüssel. Sie fühlte sich leer und erschöpft, war aber nicht müde.

Nanami starrte das Wasser, ohne damit etwas zu tun, bevor sie irgendwann ihre Hände hineinsteckte und die Kühle genoss.

Es war ruhig, aber sie hörte trotz allem das gelegentliche Rascheln von Papieren.

Sie nahm ihre Hände aus der Schüssel und legte sie sich ans Gesicht. Es fühlte sich wunderbar kühl an, brachte aber nicht den gewünschten Effekt.

Irgendwann trocknete sie ihre Hände und ging hinaus auf den Flur, um Lilly darum zu beten ihr einen Trank zum Schlafen zu bringen. Sie wollte einfach nicht mehr. Vielleicht half ihr eine halbwegs geruhsame Nacht.

"Wie Ihr wünscht", sagte sie und verneigte sich, bevor sie ging, um ihr das Gewünschte zuzubereiten.

Nanami kehrte ins Schlafzimmer zurück und zog sich mechanisch aus, bevor sie sich ihr Nachtkleid anzog und sich auf das Bett setzte, um auf Lilly zu warten.

Ihr Dienstmädchen brachte ihr nach kurzer Zeit den Tee und zog sich dann still zurück.

Nanami blickte die Tasse für einen Moment stumm an, bevor sie diese in einem Zug leerte. Dass sie sich die Zunge verbrannte, bekam sie kaum mit. Es interessierte sie nicht und die Schmerzen sorgten auch nicht für andere Gefühle.

Die leere Tasse stellte sie ab, bevor sie sich einfach auf das Bett legte. Direkt auf die Decke. Es interessierte sie nicht, ob sie darunter lag oder nicht.

Ihr Blick glitt zur Wand und sie wartete darauf, dass die Wirkung des Trankes einsetzte.

Da sie den Tee kannte, spürte sie schon bald eine angenehme Müdigkeit, die ihren Körper heimsuchte.

Sie schloss ihre Augen und wünschte sich fast, nicht wieder aufzuwachen. Zumindest in ihren Träumen konnte sie sich erholen.

Doch wollte sie es ihrer Tochter wirklich antun, nie wieder aufzuwachen? Nanami konnte sie erziehen, wie es ihr beliebte und sie würde sicherlich an ihrer Seite stehen.

Aber war das genug, um sie aus diesen Gefühlen herauszuziehen? Sie wusste es nicht. Mit den Gedanken an ihre Tochter schlief sie ein.

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