Der Weg zu deinem eigenen Pfad

Wie im vorherigen Kapitel erwähnt, gibt es viele verschiedene Religionen, die zum Paganismus zählen. Welche die Richtige für dich ist, ist dabei ziemlich schwer, manchmal auch unmöglich, herauszufinden.

Auch wenn ich nicht dazufähig bin, eine Anleitung zu schreiben, in der steht, wie du zu deinem eigenen Pfad kommst, kann ich ein paar Tipps geben, die mir geholfen haben.

1. Horche in dein Inneres, um herauszufinden, was für dich in einer Religion wichtig ist. Das kann zum Beispiel die Verbundenheit mit der Natur, anderen Menschen zu helfen oder die Nähe zu deinen Göttern sein.

2. Wenn du die wichtigsten Punkte für dich gefunden hast, dann überlege, welche der Religionen am besten passen würde. Vielleicht gibt es ja schon eine, mit der du übereinstimmst.

 3. Existiert noch keine Religion, die deinen Vorstellungen entspricht, dann suche dir die passenden Punkte aus den verschiedenen Religionen heraus und verbinde sie zu einem festen Gerüst. Dabei sollte es sich nicht komplett wiedersprechen.

Das sind so die Grundpunkte, die mir einfallen.

Zubeachten ist bei der Wahl deines Pfades noch, dass du auf deine Intuition hörst. Fühlst du dich nicht wohl mit einer bestimmten Sache? Dann lass sie weg.

Achte nicht zu sehr auf Andere. Es wird immer jemanden geben, der dich kritisiert. Solange du dich wohlfühlst, ist alles in Ordnung. Niemand kann dir vorschreiben, was du in deine Religion einbringen musst.

Desweiteren ist wichtig, dass du offen für Neues bleibst. Anders als bei schon festgelegten Religionen, kannst du deine verändern. Und mit der Zeit wirst du das müssen, denn niemand kann heute sagen, was ihm morgen wichtig ist. Nur weil deine Interessen sich verändern, heißt das nicht, dass du deine Religion verwerfen musst. Im Gegenteil, weil es deine eigene ist, kannst du sie deinen Wünschen anpassen. Dies sollte natürlich nicht all zu oft vorkommen, denn sonst solltest du noch mal überdenken, was dir in einer Religion wirklich wichtig ist.

Oft wird gesagt, dass Esoterik und Okkultismus nichts mir Paganismus zutun hat. Egal, wenn es sich für dich richtig anfühlt, esoterische Elemente einzubinden, dann mach es. Ich persönlich verbinde vieles esoterisches mit meinem Pfad, weshalb ich auch noch einiges davon in meinem Buch aufgreifen werde.

Die Ansicht, du kannst deine eigene Religion nur alleine ausleben, ist falsch. Wenn du jemanden kennst, der genau die gleichen Schwerpunkte legt und an das gleiche glaubt wie du, dann schließt euch zusammen. Ein Ritual kann mit mehreren Leuten viel mehr Spaß machen, als alleine.

So, das waren meine Tipps für Einsteiger in den eklektischen Paganismus. Ich hoffe, ich kann jemandem damit helfen.

Desweiteren habe ich noch eine interessante Doku darüber gefunden, hier folgt jetzt eine kleine Bewertung dazu

Film Bewertung

„My Path- documentary film about eclectic paganism"

My Path ist ein kurze rDokumentationsfilm über eklektischen Paganismus, also die Verbindung meherer Religionen. Zwei Frauen erzählen von ihrem Pfad, dem sie folgen. Besonders interessant ist der Weg zu ihrer eigenen Religion und wie andere damit umgehen. Auch für jemanden, der sich überhaupt nicht mit Heidentum auskennt, ist diese Doku gut geeignet, denn es wird alles verständlich erklärt.

Außerdem wird ein kleiner Einblick ins Meditieren gegeben, sowie ein Altar gezeigt.

Beide geizegten Frauen sind aus Finnland, wodurch die Doku auf Finnisch ist. Ein Untertitel auf Englisch ist vorhanden. Ich selbst bin ein großer Finnland-Fan, wodurch dieser Punkt für mich mehr positiv als negativ ist.

Also lässt sich resümieren, dass die etwa 20minütige Dokumentation einen guten Einblick in den eklektischen Paganismus gibt, wobei man aber mindestens gut Englisch verstehen muss, um folgen zu können. Ein Deutscher Untertitel steht leider nicht zur Verfügung.

Ich gebe 7 von 10 Punkten.

Das Video habe ich oben für euch eingefügt.