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Kapitel 9

,,Spinnt ihr jetzt komplett?! Ich habe euch doch gesagt, dass ihr sie nicht mitbringen sollt.", schnauzt uns Alan an, sobald wir aus dem Auto gesprungen sind. ,,Glaubst du das war unsere Entscheidung?", fragt mein Vater und erzählt Alan die komplette Geschichte, ohne auch nur ein einziges Detail auszulassen. ,,Ganz nach ihrem Vater.", lacht Alan, schließlich doch nicht mehr so sorgenvoll und klopft mir dabei auf die rechte Schulter.  Anschließend gehen wir rein. Das Haus ist riesig, obwohl Alan hier nur alleine wohnt. Seine Frau ist gestorben. ,,Hier habe ich meine Kindheit verbracht.", prahlt mein Vater und lächelnd schaue ich mich um. Einfach alles hier steht an einer perfekten Stelle und nirgendwo ist Unordnung. Es schaut einfach sehr reich aus. ,,Wow.", staune ich. 

Mama beschließt etwas zu kochen und so hantieren die Erwachsenen am Herd herum. Ich laufe noch ein wenig im Haus umher. Im Erdgeschoss finde ich eine Tür, welche nach draußen führt, wo ich schon mehrere Ställe und Koppeln erkennen kann. Alles schaut sauber und gepflegt aus. Wie viel Geld hat Alan denn bitte? Ich laufe zum Koppelzaun hin und pfeife ein Shetlandpony mit struppigen Fell und durchhängendem Rücken herbei. Es muss ziemlich alt sein. 

,,Das ist Chico.", sagt Papa, der plötzlich hinter mir aufgetaucht ist. ,,Er hat meiner Schwester gehört.", meint er und senkt dabei traurig seinen Blick. Es muss schrecklich für ihn gewesen sein, seine Schwester verloren zu haben. ,,Wie hieß sie?", frage ich. ,,Melina.", antwortet er. Diesen Namen kenne ich genauso wie Noah seinen und viele anderen aus Gutenachtgeschichten von früher. ,,Gab oder gibt es Katharina, Emma, Logan, Finn und so auch?", zähle ich noch ein paar weitere Namen aus den Geschichten auf. ,,Ja.", antwortet Papa, ,,Und der Großteil der Erzählungen ist ebenfalls wahre Begebenheit." Oh. Ich schweige. Die Geschichten mit Einhörnern und Feen, wo es immer ein Happy End gab, waren ja das Eine, aber vor allem Papa hat deutlich schlimmere Sachen erzählt. 

Mein Vater bricht die Stille: ,,Soll ich dir was Cooles zeigen?" ,,Na klar.", antworte ich und wir bewegen uns auf ein braunes Pferd zu. Von einer Sekunde auf die andere hat mein Vater andere Klamotten an, nämlich Reitsachen und eine weiße Arzneitasche. Das muss seine Gestalt sein! Wie cool! Er redet ein wenig beruhigend auf das Pferd ein, welches vor uns steht und schon nach wenigen Minuten verwandelt sich dieses in ein Einhorn. Meine Augen weiten sich. Es ist einfach wunderschön. 

Während wir es streicheln meint Papa: ,,Das hättest du jetzt auch ohne Verwandlungen sehen können." Ich unterbreche ihn: ,,Ich weiß, Noah hat mir alles über aurern erzählt." ,,Oh, okay. Du weißt hoffentlich auch, dass du das nicht zu oft machen darfst, weil dabei sehr viel Magie aufgebraucht wird und du das vor allem anfangs nicht richtig einschätzen kannst. Wenn die Magie leer ist, dann verliert man das Bewusstsein für eine so lange Zeit, bis sie sich wieder beruhigt hat. Das darf man aber nicht auf die leichte Schulter nehmen, weil man könnte sogar sterben. Fang am besten mit höchstens einmal aurern pro Tag an, okay?" 

Ich nicke, doch in Gedanken bin ich schon ganz woanders. Es wäre voll cool, wenn ich in die Stadt gehen dürfte, um mich dort ein wenig nach anderen Menschen mit Magie umzuschauen. Vielleicht kann ich meine Eltern ja sogar dazu überreden, dass wir ein wenig länger bei Alan bleiben können. Pläneschmiedend frage ich gleich bei Papa nach: ,,Wie lange bleiben wir in Licorne?" ,,Wir fahren gleich am Abend wieder weg." Was? Heute schon? Dann kann ich ja gar keine anderen Magiebesitzenden sehen. Ob ich wohl je wieder hier hin darf? Aber jetzt ist es doch eigentlich eh egal, weil ich schon alles weiß, was meine Eltern mir verheimlichen wollten. Es wäre blöd von ihnen, wenn sie mich weiter von hier verhalten wollen. Entsetzt frage ich also: ,,Warum denn?" Papa antwortet: ,,Weil du heute eigentlich schon zur Schule hättest gehen müssen. Einen weiteren Tag schwänzt du mir nicht." Ich seufze. Warum können nicht einfach schon Ferien sein? Ich habe gar keine Lust morgen wieder in dieses Höllenloch zu gehen und zu lernen.  ,,Aber wir kommen in den Ferien wieder hier her, wenn du willst.", verspricht Papa und meine Stimmung steigt erheblich. Ein bisschen warten kann ich ja. Bis zu denn nächsten Ferien sind es sogar nur noch zwei Wochen. ,,Danke!", quietsche ich und umarme meinen Vater. 

,,Essen ist fertig!", hören wir auf einmal Mama rufen und machen uns also wieder auf den Weg ins Haus. Es gibt Bratkartoffeln mit Brokkolisalat, was ich mir zügig in meinen Teller schaufele. Bisher ist mir gar nicht aufgefallen was für einen großen Hunger ich habe. Die Kartoffeln sind schön knusprig angebraten und die Zutaten des Salates frisch aus Alans Garten. Es schmeckt einfach köstlich. Nachdem ich einen Teller leer gegessen habe, nehme ich mir gleich Nachschlag. Lächeln reicht wir Alan die Salatschüssel. 

Als auch meine Eltern Platz genommen und ihre Teller gefüllt haben, fängt Alan an zu erzählen: ,,Also Emi, du weißt ja noch nichts davon und wir haben dir ausgemacht, es dir zur erzählen. Auf der Seite der guten Magie gibt es Wahrsager. Was sie voraussagen, muss nicht zutreffen, aber ist sehr wahrscheinlich. Mehrere von ihnen haben jetzt schon gesagt, dass die beiden Königinnen der guten Magie sich vereinen werden, um die Magie zu vernichten. Jetzt nur so, damit du bereit für deine Zukunft bist." Als Antwort nicke ich einfach nur, weil ich den Mund voll habe. Keine Ahnung, wie ich auf das, was Alan eben gesagt hat, reagieren soll. Es kommt mir irreal vor mit einem anderen Mädchen zu versuchen dieses Wunder zu vernichten. Obwohl ich ja jetzt weiß, dass Magie mehr schlechte, als gute Seiten hat, mag ich sie. Zudem müssen wir auch nichts vernichten, wenn wir uns verbünden und alle friedlich zusammenleben, oder?

Nachdem Alan runtergekaut hat, kommt er erneut zu Wort: ,,Das war noch nicht alles, ihr müsst pro Seite der Magie dafür jeweils drei Personen finden, welche alle nach dem letzten Krieg geboren wurden. Es sind also noch Kinder und ehrlich keine Ahnung, ob der ganze Scheiß, den die Wahrsager vorausgesagt haben, überhaupt stimmt. Weil das Ding ist, dass es nur noch sehr wenige Menschen mit Magie gibt, weil Chiara, die letzte Königin der bösen Magie einen Großteil davon getötet hat." ,,Oh, okay.", antworte ich wieder kurz, weil es mir komisch vorkommt jetzt allzu emotional auf diese Geschichte zu reagieren, weil sowohl Alan, als auch meine Eltern mich neugierig anstarren. Außerdem finde ich, dass ich mir nicht so viele Gedanken darüber machen soll, wenn das Ganze ja auch gar nicht stimmen kann.

Nach dem Essen sitzen wir noch ein bisschen beisammen und unterhalten uns, doch dann machen meine Eltern und ich uns auch schon auf den Weg nach Hause. Als ich im Auto aus dem Fenster schaue, fange ich schließlich doch an mir Gedanken über das zu machen, was Alan gesagt hat. Ob es wohl stimmt? Und was wohl in zwei Wochen passieren wird, wenn wir wieder nach Licorne fahren? Werde ich die Königin der bösen Magie finden? Wenn ja, wird sie sich mit mir verbünden wollen? Wie alt sie wohl ist? Ich weiß so vieles nicht, doch was ich weiß, ist dass ich mich unheimlich auf die Ferien freue. 

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