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Kapitel 17

Heute ist schon Donnerstag. Gleich morgen fahren wir wieder zu Alan. Schon die ganze Woche freue ich mich darauf. Wie sehr man eine Person nur vermissen kann, obwohl man sie erst vor ein paar Tagen gesehen hat. Damit ist nicht nur Alan gemeint, sondern auch Jonah. Eigentlich einfach alles in Licorne. Ich würde so gerne rüberfahren, um mich wieder verwandeln zu können. Meine Gestalt ist wie ein Teil von mir, den ich zwar erst neu entdeckt habe, aber ohne den ich nicht leben kann. Vielleicht besuchen wir ja auch noch einmal Noah, hoffentlich aber ohne Katharina. 

,,Was denkst du müssen wir dieses Jahr in der Projektwoche machen?", fragt meine Freundin Natalie, welche neben mir zur Schule läuft. ,,Was? Sag nicht die ist schon nächste Woche." Ich habe es durch das ganze Licorne vollkommen vergessen. Hoffentlich müssen wir einfach kein Referat über das Wochenende vorbereiten, so wie letztes Jahr, sonst wird mein Wochenende doch nicht mehr so schön. ,,Doch, wie konntest du es vergessen? Wir haben uns doch erst am Montag bei allen Lehrern beschwert, dass Herr Zapp die Englischschulaufgabe ausgerechnet in der Projektwoche schreiben muss." ,,Oh, sorry, hab ich nicht mitgekriegt", entschuldige ich mich. Weil ich geistlich schon in Licorne bin, füge ich in Gedanken hinzu. 

,,Okay, wie ihr wisst, ist nächste Woche Projektwoche.", verkündet unsere Klassenlehrerin. ,,Oder wie ihr vielleicht auch nicht wisst.", flüstert mir Natalie zwinkert zu. Zum Glück ist sie nicht böse und meine Freunde machen sich über meine geistige Abwesenheit einfach lustig. ,,Am Ende dieses Schuljahres wollen wir mit allen euren Parallelklassen eine Klassenfahrt machen. Und bevor ihr jetzt an irgendetwas wie Rom oder London denkt, nein. Ich habe eher daran gedacht eine Stadt hier in der Nähe zu besuchen. Nächste Woche wird jeder von euch ein Referat über eine Stadt in Bayern halten. Was da alles rein muss, sage ich euch später. Am Ende stimmen wir zwischen diesen Städten ab, wohin es geht."

Also doch ein Referat, ich seufze. Bei meinen Klassenkameraden bricht Gemurmel aus. Warte, ich könnte es ganz schlau machen und Licorne nehmen. Da gibt es sicher noch andere Dinge als magische Wesen. Ich erinnere mich an die Brücke, unter welcher ich Noah getroffen habe. Und was wohl die Medien darüber erzählt haben, wie es zu den ganzen zerstörten Häusern kam? Ich hoffe einfach, dass niemand für Licorne abstimmt und wir am Ende woandershin fahren. Eine Stadt der Magie mit einer ahnungslosen Schulklasse ist wahrscheinlich nicht so schlau. Als die Lehrerin fragt, ob jemand schon weiß, über welche Stadt er halten will, melde ich mich. Auch ein paar andere haben schon Städte im Kopf, welche sie interessant finden würden. Der Rest kriegt am Ende einfach eine von der Lehrerin zugeteilt. 

Der Rest des Tages verläuft ganz entspannt, wie ein normaler Schultag halt. Als ich nach der letzten Stunde das Schulgebäude verlasse, schalte ich mein Handy an. Zweiunddreißig verpasste Anrufe von Ro. Schnell rufe ich zurück. Seit unserem letzten komischen Telefonat haben wir nicht mehr miteinander geredet. Ich warte das Piepen ab und melde mich mit einem ,,Hi, sorry, war in der Schule.", als Romina rangeht. ,,Man, lass halt dein Handy an.", beschwert sie sich, ,,Ich hatte wieder eine Vision vom Schloss. Neben dem Fluss ist wie so ein breiter Gehsteig und da stand Jonah. Es hat also doch etwas mit euch zu tun. Wir müssen unbedingt herausfinden, wo dieses Schloss ist. Ich hab ein Bild davon gemalt, wie es in meiner Vision gesehen hab. Schau auf WhatsApp. Und wenn du auch nur den kleinsten Hinweis dazu findest, ruf mich an." ,,Okay." ,,Sorry, wegen des letzten Anrufs. Ich war betrunken, keine Ahnung, was ich dir da für ein Scheiß erzählt habe, vergiss es am Besten einfach." ,,Oh, du erinnerst dich noch?", necke ich sie. ,,Ja und jetzt tschüss." ,,Tschüss.", verabschiede ich mich. Letztes Mal war sie aber gesprächiger. 

Sofort nach dem Gespräch gehe ich auf WhatsApp und schaue mir Rominas Bild an. Sie kann sehr gut zeichnen, stelle ich sofort fest, als ich eine unnormal reale Bleistiftzeichnung zu sehen bekomme. Es handelt sich um ein Schloss, vor welchem noch einige andere Häuser sind. Es ist von einem Standpunkt aus gezeichnet, welcher wahrscheinlich eine Brücke ist oder ein breiter Gehsteig, wie Romina gesagt hat. Im Fluss steht ,,und und und". Was das wohl heißen soll? Hat sie das auch in ihren Visionen gesehen? Wie schön das Bild auch ist, es bringt mich nicht sehr viel weiter. Jetzt sehe ich das Schloss halt nur bildlich, davor konnte ich es mir nur Rominas Beschreibung zufolge vorstellen. ,,Du kannst so gut zeichnen, sieht echt krass aus.", schreibe ich Romina. ,,Danke :)" schreibt sie zurück. 

.....

Während des Wochenendes in Licorne recherchiere ich ein bisschen für mein Referat, nicht nur im Internet, sondern ich schaue auch in der Stadtbibliothek nach geeigneten Büchern und erkundige mich bei den Einwohnern, wie bei Alan oder der Bäckereiverkäuferin. Als ich die wichtigsten Informationen zusammen habe, verbringe ich jede Sekunde, in der ich nicht mit Jonah draußen bin, mit der PowerPoint. Wie auch mit dem Rest meines Referates bin ich mit ihr mehr als zufrieden. Genug, um das Interesse der Lehrerin zu wecken und mir eine gute Note zu geben, aber nicht ausreichend, dass wirklich jemand aus meinem Jahrgang unsere Kassenfahrt in Licorne verbringen will.

Am Montag melde ich mich gleich als erste Freiwillige für das Referat und kassiere eine eins. Mittwoch ruft Romina nochmal an und erzählt, dass die Vision mit dem Schloss und Jonah jetzt täglich ist. Gemeinsam beginnen wir ganz Google abzusuchen, doch nirgendwo ist ein Bild von diesem Schloss. Heute ist Freitag und wie auch letzte Woche fahren wir noch heute Abend zu Alan. Ich freue mich wieder sehr die Tage mit Jonah verbringen zu können. Nur noch paar Stunden mit Referaten muss ich aushalten, dann kanns losgehen. 

,,Ich halte heute mein Referat über die Stadt Neuburg.", höre ich ein Mädchen aus der Parallelklasse sagen. Wie langweilig, denke ich und versinke gleich wieder in Gedanken. Doch als sie zu der zweiten Folie ihrer Präsentation blättert, falle ich fast vom Stuhl. Das Schloss! Das, was Romina die ganze Zeit in ihren Visionen sieht! Wie nützlich kann die Projektwoche bitte sein!? Ich muss mich sehr zusammenreißen, um nicht gleich los zu kreischen. ,,Alles klar bei dir?", fragt Natalie, welche wieder neben mir sitzt und gemerkt hat, wie auf meinem Gesicht ein riesiges Grinsen entstanden ist. ,,Ja.", antworte ich und versuche dabei nicht allzu glücklich zu klingen. Innerlich aber explodiere ich. Wir können gleich morgen in diese Stadt fahren und dann werden wir dort mehr darüber herausfinden, wie man die Magie vernichtet und wir können einen Krieg verhindern. Wenn die anderem hier nur wüssten. ,,Wie heißt och mal die Stadt, über die die da hält?", frage ich meine Freunde. ,,Neuburg, wieso willst du das wissen?", fragt Sandra zurück. ,,Nur so, ich gehe schnell aufs Klo.", sage ich und lasse mein Handy in meiner Hosentasche verschwinden. 

Als ich Romina anrufe geht sie gleich ran. Im Gegensatz zu mir stört es sie anscheinend nicht ihr Handy während der Schule an zu haben. ,,Pscht, ich bin in der Schule.", flüstert sie. War mir klar! Ich muss mich trotzdem zusammenreißen ihr nicht gleich kreischend von meiner Erkenntnis zu erzählen. ,,Geh mal schnell aus dem Unterricht raus.", flüstere ich und hoffe dabei, dass der Lehrer mich nicht gehört hat. Ich will jetzt alles andere, als Romina Ärger zu bereiten. Das scheint zum Glück nicht so zu sein, denn ich höre Romina erst ,,eine Freundin.", zu ihrer Banknachbarin flüstern, welche gefragt hat, wer denn am Telefon sei und dann laut ,,Herr Großmann, darf ich bitte auf die Toilette gehen.", sagen. 

,,Okay, ich bin vor der Tür. Was gibt's?", fragt sie, als sie den Unterricht verlassen hat. ,,Das Schloss ist in Neuburg.", sprudele ich los und berichte ihr im Schnelldurchlauf wie ich darauf gekommen bin. ,,Du bist genial Emi!", kreischt sie. ,,Ich weiß.", sage ich stolz. Wir machen ein Treffen für heute Abend bei der Eisdiele aus, um dort das weitere Vorgehen zu besprechen, weil wir jetzt ja wieder in den Unterricht müssen. Ich schreibe noch schnell eine Nachricht an Jonah, dass wir uns treffen und mache dann mein Handy aus. Wie er wohl darauf reagieren wird, dass ich herausgefunden habe, wo das Schloss ist?, denke ich grinsend und sehe bereits sein überraschtes und glückliches Gesicht vor mir. 


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