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Kapitel 46

Früh wachen wir auf, weil Milan, der wieder alles organisiert hat, uns weckt. ,,Aufwachen! Wir müssen uns in irgendeinen Bus oder so schmuggeln! Nächste Halt Rivière-du-Loup." Jap, wir fahren schon heute weg, davor muss ich nur noch in Los Angeles Menschen mit guter Magie rufen.

Das mache ich dann auch gleich nach einem kurzen Frühstück. Draußen ist es noch dunkel, aber trotzdem stehen wir zu zehnt in der Stadtmitte und ich hole meine Magie hervor. Die Verwandlung läuft viel schneller und besser als beim ersten Mal. Ich stelle mir einfach vor, dass ich Menschen anziehe und strahle Magie aus. Nach ungefähr einer Stunde haben sich ziemlich viele Menschen mit guter Magie gesammelt. Größtenteils sind es die Meerjungmenschen, die ich ja sowieso schon kenne, aber auch einige Feen sind dabei.

Diese machen sich auf den direkten Weg nach Licorne. Sie werden kein Flugzeug nutzen, sondern sich aus eigener Kraft dorthin begeben, also entweder schwimmen oder fliegen.

Wir gehen im Gegensatz zu ihnen zu einem Sammelpunkt von Bussen. Dort angekommen, studieren wir die Fahrpläne. ,,Das ist der günstigste. Wir müssen zwei mal umsteigen und dann am Schluss nur noch ein Stück laufen.", entdeckt Noah. ,,Nein, wir zahlen doch eh nichts. Der geht direkt bis nach Rivière-du-Loup.", meint Milan. Aaron ist wieder für was ganz anderes und Finn möchte einen Abstecher nach Quebec machen.

Emma regt sich auf: ,,Jungs! Wir müssen schnell sein, keine Urlaubsreise." Auf sie hören alle und wir suchen die Buse aus, die uns am schnellsten nach Kanada befördern können. Wenige Minuten später befinden wir uns schon in einem Bus und schauen alle neugierig aus den Fenstern.

In Rivière-du-Loup angekommen, rufe ich wieder Menschen der Magie zusammen. Genauso wie in Los Angeles sammeln sich auch in Kanadas Stadt der Magie viele Feen und Meerjungmenschen.

Dann geht unsere Reise weiter. Wir reisen auf Schiffen, mit dem Flugzeug, mit dem Zug, mit verschiedenen Bussen, manchmal mit dem Taxi und bewegen uns sogar einmal zu Fuß fort. In allen Städten der Magie rufe ich Menschen mit Magie zusammen. Wir kommen in China, in Mexico, in Grönland und auch fast überall vorbei. Eine riesige Armee ist auf dem Weg nach Licorne, hoffentlich größer als die der bösen Königin. Auch einige Tiertransporter fahren nach Deutschland. Darin befinden sich alle Arten von magischen Tieren: Frösche, Löwen, Kängurus, Ziegen...

Nach einem Monat haben wir es geschafft. Wir haben alle Städte der Magie besucht und alle Menschen mit guter Magie auf der Welt eingesammelt. Voller Vorfreude schaue ich aus dem Fenster. Gerade waren wir in Sète, in Frankreich. Es wird nur noch zwei Stunden dauern, bis ich endlich meine Eltern und Ronny wiedersehe. Leider werde ich aber auch Lina wiedersehen. Die Prinzessin der Hexen alias meine große Schwester. Darauf kann ich wirklich verzichten.

Und Ciara werde ich dann auch noch kennenlernen. Darauf habe ich ja überhaupt keine Lust. Durch die Übungseinheiten der letzten Wochen bin ich zwar viel stärker und sicherer geworden, aber trotzdem will ich auf Kämpfe und Kriege jeglicher Art verzichten.

,,Wir sind fast da.", verkündet Milan. Auch er ist kein bisschen glücklich. Wie kann man denn vor einem bevorstehenden Krieg glücklich sein? Ich glaube das geht gar nicht. Wir alle werden Verluste tragen.

Als unser Bus um die Ecke kurvt und wir endlich den Stadtrand erreichen, stockt es mir den Atem. Feen, Werwölfe, Hexen, viele andere Menschen, mit und ohne Magie und viele Tiere tummeln sich auf den Straßen. Auf dem Boden liegen unzählige Leichen. Bäume und Häuser stehen in Flammen. Einige Gebäude sind komplett zertrümmert. Bei dem Anblick wird es mir schlecht. Der Krieg hat bereits ohne uns begonnen und wir fahren gerade mitten in eine blutige Auseinandersetzung hinein.

,,Scheiße.", flucht Finn. Als der Bus hält, warten wir kurz ab. Erst in diesem Moment fällt mir auf, dass wir die einzigen im Bus sind. Zum Glück, dann sind keine Zivilisten in Gefahr.

,,Ok Leute, wir gehen jetzt da raus, aber wir bleiben zusammen.", bestimmt Milan. ,,Geht nicht, ich und Noah müssen im Wasser kämpfen, sonst sind wir nutzlos. Gibt es hier einen Fluss?", bezweifelt Aaron. Noah antwortet: ,,Ja, die Naab fließt durch Licorne. Nichts wie hin."

Bevor sich die zwei Meerjungmänner auf den Weg in das Gewässer machen, umarmt Noah Katharina und Aaron Clara. Die letzteren küssen sich auch. Ich kann es verstehen, es könnte das letzte Mal sein, dass sie sich sehen. Ich bin schon ein bisschen glücklich, dass ich mit Milan gemeinsam, Rücken an Rücken kämpfen werde und wir nicht auch getrennt sind.

Aaron und Noah springen aus dem Bus und verschwinden mitten im Getümmel. Ich drücke ihnen die Daumen. Hoffentlich werden sie viele Menschen und Tiere der bösen Magie töten können und werden überleben.

Bevor ich aber länger über sie nachdenken kann, sind schon wir an der Reihe. Milan wiederholt: ,,Wir bleiben zusammen. Los geht's!" Dann steigen wir aus dem Bus und verwandeln uns. Nebeneinander stellen wir uns auf und nähern uns den Kämpfenden. Dabei pocht mein Herz immer schneller. Das wird kein Übungskampf, das wird ein Krieg. Ich zittere am ganzen Körper und meine Knie sind schon ganz weich. Trotzdem beiße ich die Zähne zusammen und steige über Leichen, um in den Kampf zu gelangen. Dabei versuche ich nicht zu den Toten und schwer Verwundeten nach unten zu sehen. Dieser Anblick würde mir nur noch mehr Angst machen, als ich ohnehin schon habe.

Ich gucke zu Milan. In seinen Augen stehen plötzlich Tränen und er schaut mit starrem Blick nach rechts. Ich gucke ebenfalls in die Richtung und muss heftig aufschluchzen. Inmitten von den Gefallenen liegt ein kleines Mädchen mit blonden Haaren und hellblauen Augen, die jetzt leblos ins Leere blicken. Es sind Milans Augen und das Mädchen ist niemand anderes als Melina. Ich mochte sie so gerne. Wieso musste sie sterben? Wieso müssen überhaupt so viele Unschuldige sterben?

Mein Gesicht verzieht sich und mein ganzer Körper bebt. Kurz bleibe ich stehen, weil ich das Gefühl habe gleich zusammenzubrechen. Milan ist stärker wie ich. Er geht einfach weiter. Genauso wie die anderen. Ich atme auf und folge ihnen wieder.

Ich verspüre Wut. Wut, weil die böse Magie Freunde von mir getötet hat. Und ich verspüre noch etwas komisches: Rache. Ich werde mich an Menschen der bösen Magie rächen. Ich tu das für Luna und für Melina, die beide so qualvoll gestorben sind und nur ein so kurzes Leben hatten.

Ob es meiner Familie wohl gut geht? Leben noch alle? Werden wir es überhaupt überleben?

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