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Kapitel 29

,,Piep, piep, piep." Oh nein, muss ich jetzt schon aufstehen? Ernsthaft?

Ne, eigentlich nicht, oder? Ich mache meinen nervigen Wecker aus und schließe wieder die Augen. Doch aus schlafen wird nichts mehr: ,,Lili aufstehen!" Meine Mutter schließt sich meinem Wecker an und will mich nun auch aus dem Schlaf reißen. Na gut, sie haben gewonnen. Ich öffne die Augen, doch gleich darauf schließe ich sie wieder. Wieso ist es denn so hell? ,,Steh endlich auf. Ich mach dir schonmal Frühstück.", lacht meine Mutter und verlässt mein Zimmer.

Weil ich gestern ewig über die Klassenfahrt nachgedacht habe, konnte ich lange nicht einschlafen. Jetzt bin ich natürlich voll müde, das habe ich davon. Ich schleppe mich ins Bad und mache mich fertig. Anschließend esse ich, wobei ich immer noch ein bisschen verträumt bin.

Wer wird sich wohl auf der Reise neben mich setzten? Milan? Natürlich hoffe ich das mehr als alles andere, aber ich würde mich nie trauen ihn zu fragen...

Mein Vater setzt sich zu mir. ,,Eine Tochter kommt, die andere fährt." Er unterhält sich eher mit seinem Toast wie mit mir, also lasse ich ihn labbern und höre aber trotzdem zu. Ich bin furchtbar glücklich, dass Lina erst heute Mittag kommt, dann muss ich sie nicht mehr sehen. Darüber was in zwei Wochen sein wird, denke ich lieber erst gar nicht nach.

,,Lili können wir fahren?", fragt meine Mutter, schon mit dem Autoschlüssel in der Hand. Sie hat heute beschlossen mich und Ronny mit dem Auto zur Schule zu fahren, weil im Bus wär es mit dem Koffer ein bisschen umständlich. Ich nicke und schlucke schnell den letzten Bissen herunter. Dann schnappe ich mir meinen Koffer und meinen Rucksack und gehe zum Auto.

Ronny ist schon drin. Er liest ein Buch und würdigt mich keines Blickes. Irgendwie kann ich nicht ganz nachvollziehen, warum er so sauer ist, immerhin habe ich gestern nur ein bisschen gelauscht. Die ganze Autofahrt lang redet er auch nicht mit mir.

Zum Abschied umarme ich meine Mutter nochmal und dann steige ich auch schon aus dem Auto. Ronny steigt aus und rennt zu seinen Freunden, ohne sich zu verabschieden. Ich muss zugeben, dass mich das schon ein bisschen traurig macht.

Plötzlich bremst knapp hinter uns ein grüner Sportwagen. Und wer steigt aus? Milan, Carlitos, Finn und Noah. Sie kommen zu mir und ich werde verdutzt von allen vier umarmt. Danach hilft mir Milan meinen Koffer aus dem Auto zu holen und wir holen aus dem Sportwagen die Sachen der Jungs. Carlitos verabschiedet sich und verschwindet im Schulgebäude.

,,Tschüss Onkel Dylan!" ,,Tschau" Daraufhin gibt der Fahrer des grünen Autos gleich Vollgaß und ist schon um die Ecke verschwunden. ,,Ist das dein Onkel?", frage ich Milan. Irgendwie hat er schon eine ziemlich coole Verwandtschaft. ,,Ja, ich hab insgesamt fünf. Das ist der jüngste." Oha, als ob man fünf Onkels hat. Ich habe gerade mal einen und den kenne ich nicht. Aber egal.

Milan, Finn, Noah und ich nehmen unsere Sachen und gehen zu dem Treffpunkt, den Frau Bellys gestern in ihrem ganzen Papierkram gennant hat. Lehrerparkplatz hinten rechts. Dabei merke ich erst, dass Milan im Gegensatz zu uns anderen zwei Koffer hat und beide sind größer als mein einer. Was schleppt er denn wohl alles mit? Und hoffentlich bekommt er beim Flughafen keine Probleme damit. Frau Bellys hat ausdrücklich gesagt, dass man nur einen Koffer mitnehmen darf und laut Flughafenvorschrift darf ein Koffer auch nur 20 Kilogramm wiegen. Mal schauen was daraus wird.

Frau Bellys und ein paar unserer Klassenkameraden stehen schon am Treffpunkt. Der Bus, der extra für unsere Fahrt bestellt wurde, steht auch bereits da. Wir brauchen einen, weil wir von Licorne erstmal zum Flughafen nach Frankfurt müssen. Frau Bellys hilft uns unsere Koffer in den Bus zu heben und natürlich schimpft sie mit Milan, weil er zwei Koffer dabei hat. Er versichert aber, dass er alle Sachen darin braucht und Frau Bellys gibt sich schließlich mit dem Versprechen, dass er selber zahlt, wenn Kosten anfallen, zufrieden.

Danach warten wir auf den Rest der Klasse. Irgendwie weiß keiner so recht, worüber er reden soll und alle stehen ungeduldig da. Selbst Milan ist aufgeregt. Er reibt sich die ganze Zeit seine verschwitzten Hände an seiner Jeans ab. Als ich ihn länger beobachte, stelle ich auch fest, dass er sich seine Haare ständig nach hinten streicht.

Ich selber bin glaube ich aber am aufgeregsten von allen. Irgendwie ist mir trotz meiner Winterjacke kalt, sodass sogar meine Zähne klappern. Oder vielleicht klappern sie ja auch wegen meiner Angst.

Clara ist bei einem Flugzeugabsturz gestorben und immerhin werde ich in weniger als sechs Stunden selber in einem Flugzeug sitzen. Obwohl ich mit meiner Familie schon öfter mal wohin geflogen bin, habe ich seit dem Tod meiner besten Freundin Angst davor und wollte es eigentlich nie wieder machen. Gestern im Bett habe ich auch ewig darüber nachgedacht, dass hat aber nur dazu geführt, dass ich lange geheult habe. Auch jetzt, so wie immer wenn ich an Clara denke, bin ich den Tränen nahe. Und das gruseligste an der Sache ist, dass Clara's Familie in der Nähe von Los Angeles im Urlaub war, als das Flugzeug abgestürzt ist.

Wär schon unheimlich, wenn wir beim Schnorcheln ihre Leiche finde. Stopp, was denke ich wieder für einen Scheiß. Natürlich finden wir keine Leiche und ich weiß auch nicht mal ob man in Los Angeles überhaupt schnorcheln kann. Auch wenn ja, wir machen es wahrscheinlich sowieso nicht.

Milan reißt mich aus meiner verrückten Gedankenwelt indem er mir an die Schulter tippt. Verlegen schaut er mich an. Es scheint so, als ob er was sagen will. Aber nur was? Ich schenke ihm einen neugierigen Blick und er stammelt: ,,Ähm...ja...also...ähm." Was ist denn nun? Und wieso sagt er es nicht einfach?

Er atmet tief durch und dann bringt er die Worte doch heraus. ,,Willst du vielleicht im Bus und vielleicht dann auch im Flugzeug neben mir sitzen?"

Omg, hat er das jetzt ernsthaft gerade gefragt? Ne, kann gar nicht sein. Es war bestimmt nur eine Illusion. Wieso sollte er denn mich, außgerechnet MICH, danach fragen. Vielleicht tu ich ihm ja leid, dass ich keine Freunde habe und er fragt mich deshalb. Obwohl die Begrüßung von den Jungs ist mir schon sehr freundschaftlich rübergekommen. Ob wir wirklich Freunde sind? Und wenn Milan das eben Gesagte ernst gemeint hat, dann ist gerade ein Traum für mich in Erfüllung gegangen. Ob er mich wohl auch mag?

,,Ähm Lili", erinnert er mich, dass ich noch auf seine Frage antworten muss. Ich zögere kurz, doch dann sage ich das, was ich wirklich will. ,,Ja, gerne." Er lächelt und daraufhin muss ich auch lächeln.

Nach einer Weile steht unsere ganze Klasse vor dem Bus versammelt. Frau Bellys und der Busfahrer halten gemeinsam eine Ansprache wie man sich im Bus verhalten soll. Anschnallen, nicht essen und trinken, blablabla. Seit der ersten Klasse kriege ich schon jedes Jahr die gleiche Rede zu hören. Ungeduldig versuche ich schonmal einen Blick in den Bus zu werfen, aber der Busfahrer versperrt die Sicht. Hätte der nicht ein bisschen weniger essen können?

Nach ein paar Minuten, die mir wie Stunden vorkommen, dürfen wir endlich in den Bus. Milan deutet mit dem Kopf auf einen Platz ziemlich weit vorne und ich setzte mich ans Fenster. Er setzt sich neben mich. Finn und Noah nehmen hinter uns Platz. Perfekt, jetzt können wir uns unterhalten.

Ein letztes mal schaue ich zu dem lilanen Schulgebäude, welches mir jetzt mit der Zeit überhaupt gar nicht mehr komisch vorkommt, weil ich mich schon so sehr daran gewöhnt habe, dann fährt der Bus los. Ich schaue sehnsüchtig aus dem Fenster. Eins ist mir jetzt schon klar, ich werde das Graffiti von den Magiewesen vermissen.

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