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7. Dezember

Ein bunter Sommrgarten erstreckt sich vor uns. In allen Farben wehen die Blumen im starken Wind. Ein Geruch nach frischem Gras und süssen Blumen steigt mir in die Nase. Die Wärme küsst meine kalten Glieder wach. Neben mir räuspert sich Cassaian.
"Die Magie ist zum Weinen. Reicht nur noch knapp, um sich aus der Patsche zu zaubern." Schnell lasse ich seine Hand, die ich bis vorhin gehalten habe, los.
"Wo hast du uns jetzt schon wieder hergebracht?" Vorsichtig sehe ich nich um. Am anderen Ende des Gartens steht ein schönes, grosses Haus. Es ist mit einer Glasfronten gegen den Garten versehen.
"Wir müssen reden. Dringend." Sage ich. Ich sehe ihm dabei tief in die Augen.
"Jetzt? Lass uns doch erst ins Haus gehen, ich will dir jemanden vorstellen." Mit einer übertriebenen Geste zeigt er auf das wunderschöne Anwesen.
"Können wir diesen Leuten vertrauen?" Ganz kann ich mein Misstrauen noch nicht abschütteln.
"Lady Lune..." Amüsiert lacht er wieder und zeigt mir seine schneeweissen Zähne. "Wären wir hier, wenn wir das nicht könnten?"
"Ich weiss nicht. Ich weiss überhaupt nichts mehr. Vorallem habe ich keinen Plan mehr, wem ich wirklich vertrauen kann." Jetzt kommt er ganz nah zu mir. Ich spüre seinen eisigen Atem. Und zugleich seine Wärme.
"Mir kannst du doch vertrauen. Oder etwa nicht?"

Fünf Minuten später haben wir das Haus endlich erreicht. Wir sind am Rande des Gartens entlang bis zum grossen Eingangstor gegangen. Jetzt durchqueren wir einen riesigen Vorhof und kommen vor einer Holztüre zum Stehen. Daran ist ein grosser Türknauf befestigt und eine Klingel. Cassaian nimmt ohne zu zögern die Klingel und klingelt. Ein leises Läuten erklingt und wir warten geduldig.
Plötzlich wird der Knauf gedreht und ein junger Mann sieht uns entgegen. Er ist etwa in Cassaians Alter und grossgewachsen. Mit seinen grünen Augen mustert er uns angespannt. Sein langes, schwarzes Haar trägt er in einem Knoten.
"Cassaian, gibt's Probleme?" Fragt er.
"Kann man gut sagen..." Cassaian sieht ihn aus schüchternen Augen an.
"Mit der kleinen da?" Der Typ deutet auf mich. Diese Frechheit!
"Erstens Sir, bin ich nicht klein und zweitens sollten Sie sich in acht nehmen, was Sie gegenüber einer Magician sagen!" Jetzt weiten sich die Augen des Junhen. Sein Mund bleibt offen stehen.
"Nein... Nein, das kann nicht sein! Verschwindet...Verschwindet von meinem Anwesen und kommt nie wieder! Was tust du da nur Cassaian!?" Dann schlägt der Typ die Tür zu und schliesst von innen ab. Er entfernt sich jedoch nicht, ich hätte seine Schritte gehört.
"Bitte Roy, sein kein Feigling. Wir brauchen deine Hilfe, ich brauche deine Hilfe jetzt mehr, denn je zuvor." Cassaian geht ganz nah zu der Tür und legt seine Handfläche flach auf das weiche Holz.
"Sie ist eine Magician, Cassaian. Denk darüber nach, eine Magician." Kommt es von der anderen Seite der Tür.
"Ja, und? Nur weil sie dir..." Plötzlich schweigt Cassaian verlegen. Er hat ganz sicher etwas falsches gesagt, was er nicht hätte sagen sollen. Jetzt muss ich einschreiten, wenn wir vor Einbruch der Dunkelheit hier in das Haus wollen.
"Lass mich Clane." Ich schiebe ihn sanft beiseite und lege meine warme Wange an das Holz.
"Roy? Stimmt's? Das ist doch Ihr Name." Als er schweigt fahre ich fort.
"Mein Name ist Marina. Ich bin eine der Magician, ja. Die Herrscherinn der sieben Monde. Ich bin die jüngste aller Magician. Wir brauchen dringend Ihre Hilfe. Bitte hören sie uns an. Bitte." Auf der anderen Seite der Tür kehrt Stille ein. Dann wird die Tür ein zweites Mal geöffnet.
"Na gut, kommt herein. Aber schwört, dass ihr in Frieden gekommen seid." Cassaian tritt zu seinem Freund und schüttelt ihm die Hand.
"Nach all dem würde ich mich nie wieder trauen, dein Vertrauen zu missbrauchen Roy." Was ist nur zwischen den beiden passiert? Sie drehen sich um und ich folge ihnen in einen grossen Eingangsbereich. Alles kommt mir so leer vor. So menschlich. Plötzlich muss ich schlucken. Ist dieser Roy ein Mensch?
"Willkommen Marina, auf Hindenburg. Roys Anwesen. Ist es nicht herrlich?! Lass mich dir später den schönsten Garten zeigen, den du jeh gesehen hast." Cassaian strahlt über beide Ohren.
"Fühlt euch wie zuhause, aber stellt mir keine Unfug an. Und ja, beim Abendessen will ich eure Geschichte hören. Was um Himmelswillen sucht ihr an diesem verdammten Ort?!" Roys Worte über sein Zuhause bringen mich durcheinander. Es ist so wunderschön hier. Wie kann man all das verdammt nennen? "Und Sie, Lady..."
"Lune" hilft Clane Roy.
"Sie, Lady Lune, treten Sie mir nicht zu oft unter die Augen. Verzeihen Sie mir. Ich bin nun Mal nicht so gut gegen Magician gestimmt." Er spuckt die Worte wörtlich. Seine Abneigung und Verachtung treffen mich tief. Auch wenn ich bei den tiefer gestellten oft auf diese Worte und Gefühle treffe, bleiben sie immer wieder aufs neue tief in meinem Herzen stecken. Wie eiskalte Eissplitter. Die nur mit etwas Wärme wieder davonschmelzen. Wie die Wärme, die Cassaian Clane in mir auslöst. Schon wieder diese Ironie! Ich hoffe nur, dass er mir keine Eissplitter ins Herz treibt, denn die würden nie schmelzen.

Einige Stunden später sitze ich nervös auf meinem Bett. Alles amtliche ist erledigt. Roy Hindenburg kennt die ganze Geschichte bis zu unserem Aufkreuzen auf seinem Hof, wir konnten ihn erfolgreich davon überzeugen, die Nacht nirgends anders als hier verbringen zu können und er scheint ein guter Junge zu sein. Das einzige, was mich jetzt noch davon hindert, mich in das flauschige Bett zu kuscheln und einfach einzunicken, ist die Verabredung mit Clane. Ich muss dringend mit ihm reden. Einiges liegt mir schwer auf dem Herzen. Und im Moment ist er meine einzige Bezugsperson. In einer viertelstunde werden wir uns im Garten treffen, wo wir uns ungestört unterhalten können. Jetzt stehe ich auf und betrachte mich in dem riesigen Spiegel, an der tapezierten Wand. Ich komme mir so fremd vor. Diese Reise hat mich verändert. Bereits jetzt. Mein Gesicht ist hager geworden. Ich achte nicht mehr so genau auf mein Aussehen. Meine Wunde an der Schulter ist verheilt. Ich bin besorgt. In diesen letzten einsamen Stunden, die ersten, die ich seit Beginn meiner Reise mit Cassaian hatte, hatte ich viel Zeit zum Nachdenken. Ich habe über so vieles Nachgedacht. Dabei kam ich zum Entschluss, dass mir Clane gar nicht mehr so unwichtig ist. Eine solche Reise schweisst zusammen. Man lernt, was Zusammenhalt wirklich bedeutet. Ich habe bemerkt, wie wichtig er mir geworden ist. Tatsächlich, er ist mir ans Herz gewachsen... Doch ich fürchte, von ihm enttäuscht zu werden. Mein Spiegelbild führt ein eigenes Leben. Ich habe nicht wirklich mehr das Gefühl ich zu sein. Ich verdamme und mag Clane gleichzeitig. Alles was ich mit ihm tue verstösst gegen mein altes Leben. Meine alten Regeln. Doch plötzlich kommt mir der Gedanke, dass ich wieder zu mir zurückfinde. Was wenn ich nicht jetzt anders werde, sondern anders war und jetzt wieder ich werde?

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