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22. Dezember

Der Spiegel fällt klirrend zu Boden.
Ersrocken weiten sich Anon's Augen.
Der Angriff kommt genau passend.
So unvorhersehbar.
Im nächsten Augenblick zieht Anon jedoch sein Schwert aus der Scheide. Es ist ein wunderschönes, feinst geschliffenes Schwert. Mit diesem Schwert könnte man jemanden mit nur einem Hieb töten.
Ich greife an meinen Gürtel. Doch mein Schwert ist nicht da. Ich muss es in der Wüste verloren haben. Meine Hände greifen ins Nichts. Da ist kein Schwert, mit welchem ich mich jetzt verteidigen könnte.
Mit einem wutentbrannten Schrei stürzt mein Gegner sich auf mich. Ich kann mich in letzter Sekunde abrollen. Der Schnee sticht kalt auf meine Haut. Ich bin bloss in mein wärmeresistentes Wüstenkleid gehüllt. Wieder weiche ich einem Schlag aus. Diesmal rolle ich mich zur Seite und stehe schlagartug wieder auf.
Aus dem Augenwinkel nehme ich wahr, wie Cass sein Schwert zieht. Die Anderen stehen nur tatenlos da.
Ich glaube sie denken, das ist Anon und mein Kampf. Den Kampf, auf den es irgendeinmal herauslaufen musste.
Cassaian wirft mir mit einer eleganten Leichtfertigkeit sein Schwert zu.
Ich nehme alles wie in Zeitlupe wahr.
Plötzlich bekomme ich es im Flug zu fassen. Es fühlt sich so anders an. So fremd.
Meines ist so leicht und handhablich. Clanes ist weitaus schwerer und eben ein richtiges Männer-Schwert. Mit den groben Verzierungen und den blauen Edelsteinen, die hineingesetzt wurden.
Wie viele Magier sind diesem todbringenden Schwert schon zum Opfer gefallen?

Jetzt kommt mein Angriff. Ich stosse ein Mal heftig in seine Richtung. Doch er blockt meinen Angriff mit seinem eigenen Schwert ab. Die Wucht, der aufeinander krachenden Schwerter nimmt mir den Atem.
So verharren wir. Ich drücke mein Schwert gegen seines und er das Seine gegen mich.
Meine Muskeln protestieren, doch ich darf jetzt nicht aufgeben!
"Das ist nur ein Kampf zwischen dir, meine Liebe, und mir."
Ich verstehe nicht, was Anon da sagt.
"Cassaian hat mich gerade auf eine Idee gebracht... Denn, als ich in Symatas ankam fand ich nichts, ausser diesem verdammten eingefrorenen Lager. Wie ich sagte, ein Kampf zwischen dir und mir!"
Das Schwert, das gegen das Meine drückt wird langsam mit einem blau schimmernden Eis überzogen. Ich sehe, wie das Eis die Spitze der Klinge erreicht und plötzlich ein eiserner Strahl in alle Himmelsrichtungen davonschiesst.
Er ist der Magician des Eises. Er kann alles eingefrieren. Genau wie Cass...
Wieser sind da nur noch Eisskulpturen.
Vier Magician, eine Seherin und mein Cassaian. Umgeben von einer erbarmungslosen, undurchdringlichen Schicht Eis.
Als ich meinen Blick wieder zu Anon wende grinst dieser mich breit an.
Plötzlich reisst er an seinem Schwert. Zu spät erkenne ich, dass mein Schwert - beziehungsweise Cassaian's - an dem seinen angefroren ist. Ich werde nach vorne geschleudert und falle beinahe vornüber.
Doch ich kann mich auffangen.
Dann muss ich wohl einen Nahangriff ohne Waffe ausüben...
Deine Beine. Du kontrollierst sie zu wenig.
Cassaian's Worte kommen mir in den Sinn. Darauf muss ich jetzt achten, denn ein unkontrolliertes Bein kann im Kampf den Tod bedeuten.
Kurz erhasche ich einen Blick zu Cassaian. In seine trüben, traurigen Augen.
Mein Todesurteil.
Denn in dem Moment packt mich Anon an den Haaren. Die Schwerter wirft er klappernd zu Boden.
Mit voller Wucht schleudert er mich auf den eisigen Boden. Mein Kopf schlägt hart auf. Ich spüre warmes Blut, das mir über den Kopf rinnt. Eine Platzwunde.
Meine Sicht verschwimmt leicht.
Ich will mich hochraufen, doch schon im nächsten Augenblick ist er wieder über mir.
Er drückt mich unsanft zu Boden.
Mein Kopf liegt seitlich auf dem Schnee. Dabei presst er ihn auf den Boden.
Die Kälte geht mir durch Mark und Bein. Erschüttert mich.
Warme tränen rinnen über meine Wangen und versiegen im glitzernden Schnee.
Mein leerer Blick ist auf den verschneiten Wald in der Ferne gerichtet. Etwa nur zwei Meter vor mir liegt mein unversehrter Spiegel. Wenn ich ihn doch nur erreichen könnte...
Da packt mich Anon an den Schultern und schleudert mich wieder zu Boden. Dabei flucht er und beschimpft mich. Erneut schlage ich schreiend auf. Ich jrümme mich und stöhne schnerzerfüllt.
Doch all das verstummt langsam.

Es ist so wunderschön.
Diese Ruhe.
Die Wärme.
All die Schmerzen versiegen.
Ich will nur noch zu diesem gellenden Licht, das da in der Ferne leuchtet.
Vor mir öffnet sich ein Tor.
Es führt in das Paradies.
An einen Ort ohne Schmerz.
Ohne Leid.
Und voller Hoffnung.
Ich strecke meine Hand nach diesem wundervollen Ort aus.
Will ihn greifen.
Will dort hin.
Ich stehe an der  Schwelle des Todes.

Doch ich kann diese Schwelle nicht überschreiten.
Irgendetwas zerrt an mir.
Hält mich zurück.
Ich kämpfe dagegen an.
Denn ich will diesen Ort sehen.
Doch es sind Erinnerungen.
Erinnerungen und Stimmen in meinem Kopf.

Komm zu mir zurück. Ich brauche dich. Ohne dich kann ich nicht leben. Du bist mein Ein und Alles. Du bist mein Sonnenauf- und Sonnenuntergang. Wenn du mich glücklich anlächelst. Wenn du mich neckst. Wenn du mich zum Lachen bringst. Ohne all diese umwerfenden Kleinigkeiten könnt ich nicht leben.
Da gibt es jemanden auf dieser Welt, der dich liebt, wie niemand anderes.

Diese wundrtschönen Worte hämmern in meinem Kopf. Zerdrücken mich von innen nach aussen. Erfüllen mich mit neuer Kraft.

Marina. Jemand braucht dich hier. Ich brauche dich so unendlich. Komm zu mir und ich verspreche für immer bei dir zu bleiben. Für immer. Bis der Tod uns scheidet.

Die Worte erinnern mich an etwas.
An einen gewissen Tag in meinem Leben.
Damals lag ich verweint und verstört an einem Bett. Wartete auf die Rückkehr eines geliebten, von einer fernen Welt.
Kurz nachdem ich die Worte aussprach kam er zu mir zurück.
Sein Name war Cassaian Clane.
In meiner inneren Stimme ruft er mich verzweifelt um Vernunft.
Will ich all das hier aufgeben? Diesen friedlichen Ort? Um zu einer geliebten Person zurück zu kehren.
Zu einer Person, die mich anfleht zurück zu ihr zu kommen.
Die mich so voller Trauer und Hoffnung ruft?

Ich werfe einen letzten Blick in das Reich der Toten.
Dann wende ich mich von ihm ab.
Wende mich meinem Schicksal zu.
Dem schicksal, das auf der Erde auf mich wartet.
Dem jungen Mann, der freudig auf mich zukommen wird. Der mich in seine warmen Arme schliesst. Der mir seine leidenschaftlichen Küsse auf die Lippen drückt.
Der mir genau in dem Moment freudig entgegensieht.

Ich wende mich endgültig von diesem Ort ab. Um noch ein letztes Mal ins Leben zurückzukehren.
Um mir zu holen, was mein Herz begehrt.
Liebe
Und Rache.

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