Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Der letzte Tag

Mikuni stand neben der Tür zu Tsurugi's Zimmer. Er hatte die Augen geschlossen und lauschte. Er konnte Jun und Yumi singen hören. Und er hörte, wie Tsurugi die Kerzen ausblies. Er hörte die drei lachen und stellte sich vor, wie Tsurugi die beiden umarmte. Kurz erwischte er sich dabei, wie er sich vorstellte, dass Tsurugi ihn ebenso glücklich umarmte. Er spürte das kleine Geschenk in seiner Brusttasche, für das er so lange gespart hatte. Er hatte das Gefühl, dass das Geschenk ihm die Luft weg drückte. Er war gekommen, um es Tsurugi zu geben und jetzt traute er sich nicht einmal an die Tür zu Klopfen. Er holte mit zitternder Hand das Geschenk aus seiner Tasche. Von drinnen hörte er Papier reißen. Er legte die Knöchel an die Tür, doch wieder zögerte er. Er wusste nicht wieso. Er wusste, dass Tsurugi das Geschenk gefallen würde. Nein. Davor musste er keine Angst haben. Es war viel mehr... Er wusste nicht, wie Tsurugi auf ihn reagieren würde. Mikuni hatte Angst, dass Tsurugi ihn nicht sehen wollte. Er hatte Angst davor wie die Jagdhunde darauf reagieren würden, ihn mit einem Geschenk zu sehen. Mikuni zuckte zusammen, als Jeje, welcher als Schlange um seinen Hals hing, plötzlich flüsterte: ,,Worauf wartest du noch?" Hektisch hielt Mikuni ihm das Maul zu. Er fühlte kurz, wie Jeje versuchte sich zu befreien, er gab aber schnell auf. Auf der anderen Seite der Tür wurde es still. Mikuni wollte schon gehen, als er Jun hörte. Dieser schien zu telefonieren. ,,Natürlich sind wir bereit!" ,,Wie viel bekommen wir?" Rief Tsurugi dazwischen. Mikuni konnte ein grinsen nicht unterdrücken. Als Jun ,,Wir sind unterwegs!" Sagte, stellte Mikuni sich schnell neben die Tür an die Wand. Tsurugi öffnete die Tür so schnell, dass sie Mikuni fast ins Gesicht geknallt wäre. Er konnte sie gerade noch mit seiner Hand aufhalten. Die Jagdhunde rannten weg, ohne ihn zu bemerken. Er ging leise ins Zimmer, als hätte er Angst jemanden zu wecken, und setzte sich auf Tsurugi's Bett. Er sah sich die Geschenke an, die auf dem Boden lagen. Dann sah er sich im Zimmer um. Tsurugi hatte nicht viel, was ihm die Langeweile hätte nehmen können. Er lief eine Weile vor dem Zimmer auf und ab. Dann ging er einen Gang entlang. Dort hörte er Yumi's Stimme. Verwirrt folgte er ihr, wurde aber langsamer, als ihm klar wurde wo sie her kam. Wie befürchtet blieb er vor der Tür zur Krankenstation stehen. Er lauschte, konnte aber nur Jun, Yumi und den Arzt hören. Er öffnete langsam die Tür und sah vorsichtig herein. Yumi bemerkte ihn zuerst und winkte ihn wortlos herein. Zögernd betrat er das Zimmer. Sofort viel sein Blick auf Tsurugi, welcher in dem Krankenbett lag. Der Arzt stand neben ihm, aber der ist ja jetzt unwichtig. Mikuni trat an das Bett. Er zögerte und nahm dann die Hand des Schwarzhaarigen. Er strich sanft mit dem Daumen über Tsurugi's Handrücken. ,,Ihm geht es doch bald wieder gut, oder?" Die anderen schwiegen. Mikuni spürte Panik in sich aufsteigen. ,,Oder?" Wiederholte er. ,,Wir..." Yumi's Stimme zitterte und Jun sprach für ihn weiter: ,,wissen es nicht genau. Yabushi sagt, dass es nicht sehr wahrscheinlich ist, aber er hat schon viel überstanden..." ,,Ich kann nichts mehr für ihn tun." Ergänzte Yabushi. Er ließ die fünf alleine. Yumi setzte sich neben Tsurugi aufs Bett und Jun stellte sich zu ihm. Keiner sagte einen Ton. Yumi strich Tsurugi sanft eine Strähne aus dem Gesicht. Seine Augen glänzten feucht und seine Hand zitterte. Jun legte seine Hand auf Yumi's Schulter. Mikuni versuchte sie nicht zu beachten. Jeje hing nur um seinen Hals, statt ihn zu trösten. Mikuni fühlte sich unendlich einsam. Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner. Yumi's Hand. Als Yumi ihn ansah und sah, dass Mikuni den Tränen ebenfalls nahe war nahm er ihn in den Arm. Nach kurzem Zögern schloss auch Jun sich der Umarmung an. Jeje wurde fast zerquetscht und alle wurden tränennass. Plötzlich schloss sich noch jemand der Umarmung an. Mikuni hob den Kopf und sah in Tsurugi's honiggelbe Augen. Auch Yumi und Jun sahen nun Tsurugi an, dann umarmten alle ihn. Außer Jeje. ,,Jag uns nie wieder so einen Schreck ein!" Jammerte Yumi. ,,Ich kann nichts versprechen!" Tsurugi grinste frech. Nachdem sie Tsurugi das Versprechen, das er sich ausruhen würde, abgenommen hatten ließen sie ihn und Tsurugi alleine. Auch Jeje ging raus. Mikuni holte das Geschenk aus seiner Tasche. ,,Alles Gute zum Geburtstag." Tsurugi's Augen strahlten, schon als er das Päckchen sah. ,,Du hast ein Geschenk für mich?" Vorsichtig machte er dir Schleife auf und öffnete das Päckchen. Begeistert holte er den Hund raus, welchen Mikuni aus Geldscheinen gebastelt hatte. Er stellte ihn auf einen kleinen Tisch neben dem Krankenbett und umarmte Mikuni. ,,Danke, Kuni! ♡ " Mikuni drückte Tsurugi wieder aufs Bett. ,,Schon gut." ,,Kuni-Chan? Hast du wegen mir geweint~?" Mikuni sah weg. ,,Natürlich nicht." Tsurugi grinste. ,,Hast du doch!" Mikuni stand auf. ,,Ruh dich jetzt aus." Als er das Zimmer verließ sah er im Augenwinkel wie das Grinsen aus Tsurugi's Gesicht verschwand. Er hatte sich gedacht, dass der Jagdhund ihnen was vorspielte, aber die Fröhlichkeit des Älteren hatte ihn trotzdem davon abgelenkt wie blass und müde er aussah. ,,Schlaf etwas." Mikuni schloss die Tür und folgte den anderen, die gerade am Ende des Ganges verschwanden. Keiner von ihnen wusste was sie tun oder sagen sollten. Sie liefen wortlos durch die Gänge. Vor Tsurugi's Zimmer blieb Yumi stehen. ,,Lasst uns für ihn aufräumen! Er kann sicher bald wieder in sein Zimmer!" Gesagt, getan. Alle halfen mit. Abel durfte vom Schrank aus die Mission überwachen. Als sie fertig waren kam die Puppe wieder in Mikuni's Arme. ,,Meint ihr Tsurugi schläft?" Er blickte in die Runde. ,,Wir sollten nachsehen.", meinte Jun. Sie wanderten durch die Gänge zurück zum Krankenzimmer. Vorsichtig lauschten sie an der Tür. Es war still. Zu still. ,,Tsurugi? Bist du da?" Fragte Jun. Sie erwarteten zu hören, wie die nackten Füße über die Fliesen ins Bett flitzten, doch es blieb still. Vorsichtig schob Jun die Tür auf. ,,Tsuru-" Er verstummt urplötzlich, als er den Strick sah, welcher von der Decke hing. Auf dem Boden lag ein umgekippter Hocker, nur wenige Millimeter von den Füßen Tsurugi's entfernt. Seine Augen waren in Panik geweitet, seine Fingerspitzen hingen zwischen Hals und Seil. Hängen geblieben bei dem verzweifelt versuch Luft zu bekommen. Er hatte sich zum sterben seine C3 Uniform angezogen, welche beim zappeln eine Schulter frei gelegt hatte. Mikuni zuckte zusammen, als sich Jun's Hand neben ihm an den Türrahmen klammerte, um den jungen Mann zu stützen. Alle waren kreidebleich. Mikuni ging langsam zu Tsurugi. Er hob den Hocker auf und stellte sich rauf. Während Yumi den leblosen Körper hielt befreite Mikuni ihn von dem Strick. Sie legten ihn auf das Krankenbett. Auf dem Kissen lag ein Zettel. Ganz eindeutig seine Handschrift. Sie beteten seinen Kopf daneben. Mikuni nahm den Zettel, doch er konnte kein Wort entziffern. Nicht wegen der kindlich krakeligen Schrift. Nein. Tränen verschleierten seine Sicht. Es traf ihn wie einen Schlag, als er die Erkenntnis wahrnahm. Tsurugi war tot. Er würde nie wieder aufwachen. Er würde nie wieder lachen. Mikuni's Beine gaben nach. Jeje nahm ihm vorsichtig das Blatt ab. Mit zitternder Stimme begann er vorzulesen. ,,Es tut mir wirklich leid, dass ich gehen werde. Ich werde euch sehr vermissen, aber ich halte es nichtmehr aus. Jeden Tag geht es mir schlechter und das Lächeln fällt mir schwerer. Ich kann nicht sagen wie dankbar ich bin, weil ihr immer für mich da wart. Ich werde jetzt herausfinden, ob es eine Hölle gibt.
Ich warte auf dich, Kuni-Chan." Jeje holte zittrig Luft. Er legte den Zettel weg und nahm Mikuni in den Arm, welcher sein Gesicht in den schwarzen Stoff seiner Kleidung drückte. Yumi verbarg sein Gesicht hinter den Händen. Auch er kniete neben dem Bett. Jun hatte die Leiche zugedeckt. Er hatte den Anblick nichtmehr ertragen. Er stand neben dem Bett und ließ die Tränen ungehindert zu Boden fallen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro