5. Aufgabe - Ein zauberhaftes Date
Nervös betrachtete Hailey sich im Spiegel und zupfte hier und da noch eine Haarsträhne zurecht. Sie hoffte sehr, die einfache blaue Jeans und die weiße Bluse würden einerseits ihm gefallen, andererseits zum Anlass passen.
Heute würde sie ihn wieder treffen, den jungen, hübschen Typen aus der Bahn, der ihr so sympathisch war und der inzwischen ein guter Freund war.
Hailey schmunzelte, als sie sich an diesen Tag, wo sie ihn zum ersten Mal traf, erinnerte.
Sie war gerade aus der Schule gekommen, ihr Kunststudium war nervenraubender als sie zuvor dachte.
Völlig erschöpft ließ sie sich auf einen Klappsitz am Bahnsteig fallen, die Tasche auf dem Schoß und schloss für einen Moment die Augen. Der Wind pfiff um ihre Ohren und ließ sie frösteln. Zitternd zog sie ihre dünne Jeansjacke enger.
Sie hasste diese Temperaturschwankungen im September. Mal war es kalt und regnerisch, mal super warm und sonnig, weshalb man auch gefühlt nie richtig angezogen war.
Hailey seufzte und blickte auf die Anzeige und bemerkte leise aufstöhnend, dass ihr Zug fünf Minuten Verspätung hatte.
,,Na? Warten Sie auch?",erklang plötzlich wie aus dem Nichts eine Stimme neben der jungen Frau, die sie überrascht zusammenzucken ließ.
Sie wandte ruckartig den Kopf in die Richtung der unbekannten Männerstimme.
,,Oh, Entschuldigung, ich wollte Sie nicht erschrecken",meinte der junge Mann, den sie nun erblickte, bestürzt. Er fuhr sich verlegen grinsend durch die rotbraunen, leicht gelockten Haare.
Zuerst starrte Hailey ihn ein paar Minuten lang an. Sie erkannte ihn. Er war jeden Samstagabend in dem Café in dem sie nebenher arbeitete, doch mehr über ihn wusste sie nicht.
Hailey lächelte ihn freundlich an. ,,Ist schon gut. Ich war nur kurz in Gedanken versunken." Er lächelte. ,,Dürfte ich mich zu Ihnen setzen?",fragte er grinsend.
,,Natürlich. Ich bin übrigens Hailey",stellte sie sich vor. Der Fremde ließ sich neben ihr nieder. Hailey bemerkte auch jetzt erst, dass er einen Koffer bei sich trug.
Er hielt ihr die Hand hin mit den Worten ,,Freut mich dich kennenzulernen, ich bin Connor." und Hailey ergriff diese freundlich zurück lächelnd.
Sie unterhielten sich über Gott und die Welt, auch nachdem sie in den Zug eingestiegen waren.
Connor brachte Hailey oft zum Lachen und der junge Mann war ihr sehr sympathisch. Der Rotschopf war sehr nett, aber dennoch ein wenig merkwürdig, wie Hailey fand. Zum Beispiel betrachtete er den Zug und viele andere Gegenstände so, als würde er diese zum ersten Mal sehen. Neugierig fragte er Hailey nach ihrem Kunststudium und nach den Sehenswürdigkeiten in ihrer Heimatsstadt.
Die ganze einstündige Fahrt verbrachten sie lachend und fröhlich miteinander quatschend.
Schließlich wurde jedoch Haileys Haltestelle aufgerufen. Sie stand auf, verabschiedete sich leicht traurig von Connor und wollte schon gehen als er sie fragte, ob sie denn vielleicht am nächsten Samstag sich mit ihr treffen wolle.
Zuerst zögerte die junge Frau, schließlich kannte sie ihn erst kurze Zeit, doch dann willigte sie schüchtern lächelnd ein und stieg hastig aus dem Zug aus.
Im Laufe der nächsten Monate freundeten sich die beiden an und irgendwann fragte Connor sie, ob Hailey denn mal im Laufe der nächsten Woche mit ihm ausgehen wollen würde.
Die Woche war schneller vorbei gewesen, als gedacht und kaum dass Hailey sich versah, war es auch schon Samstag. Glücklicherweise hatten sie und Connor in den letzten Monaten auch daran gedacht, Handynummern auszutauschen, wodurch sie Zeit und Treffpunkt ausmachen konnten.
Nun stand das Mädchen vor dem Spiegel in ihrem kleinen Schlafzimmer und zupfte verzweifelt an ihrem Outfit herum. Sie hatte in den letzten Stunden sicherlich schon fünfmal ihre Kleidung gewechselt. Auch jetzt war sie noch das reinste Nervenbündel.
,,Jetzt beruhige dich doch mal",meinte ihre WG-Mitbewohnerin Nelly genervt, als Hailey mal wieder durchs Wohnzimmer hetzte.
,,Aber was ist, wenn er nicht auftaucht?",fragte ihre beste Freundin fast schon den Tränen nahe.
Nelly seufzte tief. ,,Er wird schon auftauchen, so wie du ihn zumindest beschrieben hast. Und jetzt zieh dir gefälligst deine Jacke an und verzieh dich zu deinem Date",murrte die Blonde und vergrub ihre Nase wieder in einem dicken Wälzer.
,,Das ist kein Date, nur ein einfaches Treffen!",protestierte Hailey schwach, doch sicher war sie sich nicht.
Sie überlegte, ob es ihr etwas ausmachen würde, wenn sich zwischen ihr und Connor mehr entwickeln würde und stellte überrascht fest, dass ihr es vielleicht sogar gefallen könnte.
Als es ein paar Minuten später an der Tür klingelte, stürmte Hailey zur Tür, während sie gleichzeitig versuchte, ihre zweite Sandale zu schließen, doch Nelly erreichte vor ihr die Türe.
Gelangweilt Kaugummi kauend öffnete sie diese und man erblickte einen erwartungsvollen Connor, der freundlich grinste.
,,Hi, ich bin Connor",stellte er sich freundlich vor, doch die Blonde antwortete nur mit:,,Ich weiß."
Sie wandte sich ab und wollte schon zurück ins Wohnzimmer gehen, als sie sich noch kurz mit dem Oberkörper zu ihm drehte und ihn böse anfunkelte. ,,Und wehe du bringst Hailey nicht heil zurück." Mit diesen Worten warf sie noch ihrer besten Freundin ein aufmunterndes Lächeln zu und verschwand dann im nächsten Raum ihrer kleinen Wohnung.
Leicht überfordert grinste Connor nun Hailey schüchtern an und minutenlang herrschte Stille.
,,Hi",grüßte er schließlich und ließ seinen Blick über sie gleiten. ,,Du siehst hübsch aus."
,,Danke",murmelte Hailey errötend und fügte dann hinzu:,,Du siehst aber auch nicht schlecht aus"
Und das stimmte; in seiner einfachen Jeans und dem weißen Hemd, war der junge Mann schon ziemlich attraktiv, dachte Hailey bei sich.
Er grinste und hielt ihr einen Arm hin, sodass sie sich einhaken konnte. ,,Gehen wir?"
Sie nickte und zusammen verließen sie die Wohnung.
Schweigend gingen sie die Straßen entlang, an denen bald schon die ersten Straßenlaternen angehen würden.
,,Wohin gehen wir eigentlich?",fragte Hailey irgendwann neugierig. Connor zuckte nur mit den Schultern. ,,Du wirst schon sehen...",meinte er geheimnisvoll und führte sie weiter.
,,Okey?" Haileys Stimme klang unsicher.
,,Und was macht du so in deiner Freizeit?",versuchte sie ein Gespräch zu beginnen, denn viel hatte sie von seinem Privatleben bisher nicht erfahren.
Der Rotschopf überlegte kurz. ,,Ich treffe mich gerne mit meinen alten Freunden und reise auch viel. Nebenbei habe ich auch eine Ausbildung angefangen, die mir jedoch leider viel meiner Zeit wegnimmt."
,,Wenn du soviel reist, woher nimmst du dann das Geld für die Ausbildung? Zahlen es deine Eltern oder arbeitest du noch nebenbei?",wollte die junge Frau neugierig wissen, sie selbst kannte nur allzu gut das Geldproblem, schließlich zahlte sie ihr Studium und ihren Anteil der Wohnung selbst.
Connors Blick verdüsterte sich. ,,Nein, meine Eltern interessieren sich nicht so für mich. Als ich fünfzehn war, haben sie mich rausgeschmissen, da ich nicht ihrer Meinung und Ansichten war. Sie dachten alle beide sehr... veraltet, weißt du? Jedenfalls finanziere ich es selbst."
,,Aber du arbeitest nicht nebenbei?",hakte Hailey verwundert nach und Connor schüttelte den Kopf.
,,Nein. Meine Eltern haben mir den Zugang zum Familienverließ, ahm... Familienkonto, meinte ich, eingeschränkt, seit ich mich damals von ihnen losgesagt habe. Ich habe da so... meine Mittel um an genügend Geld zu kommen",erklärte er und als er Haileys entsetzten Blick bemerkte fügte er eilig hinzu: ,,Natürlich nichts kriminelles oder illegales, keine Angst."
Er lachte leise. ,,So etwas würde ich nie tun."
Irgendwann kamen sie dann an einem kleinem Restaurant an. Hailey dachte nicht, dass sie dort hineingehen würden, denn es war schon etwas teuer dort einen Tisch zu reservieren, doch Connor führte sie geradewegs auf das Zabini's getaufte Haus am Rande der Stadt zu.
Ihr Herz schlug wie wild und Vorfreude machte sich in ihr breit, doch Connor leitete sie nicht zur Eingangstür, entgegen ihrer Entwartung, sondern brachte sie in eine schmale Gasse daneben. Ein wenig enttäuscht war Hailey schon, doch sie schob dieses Gefühl schnell beiseite. Erst da merkte sie, dass Connor angehalten hatte, doch es war zu spät; sie stolperte in ihn hinein. Lachend fing er sie auf. ,,Aufpassen!",grinste er und richtete die Braunhaarige wieder auf.
Hailey spürte seinen starken Herzschlag und die Berührungen seiner Hände ließen ihre Haut kribbeln. Sie war sich ziemlich sicher, dass sie in diesem Moment rot anlief. Wortlos sahen sie einander eine gefühlte Ewigkeit in die Augen und Haileys Meinung nach hätte es ruhig länger andauern können, doch Connor wies schließlich zur Seite.
,,Ladys first",schmunzelte er.
Hailey sah genau hin und entdeckte zu ihrer Überraschung eine schmale Leiter, die nach oben auf das Dach des Restaurants führte.
Mit klopfendem Herzen und zitternden Händen kletterte sie die Stufen hinauf, Connor dicht hinter ihr.
Die Leiter führte auf eine hübsche, relativ kleine Dachterrasse. Das Geländer war mit Blumen geschmückt und überall standen Blumentöpfe und Sitzbänke, man hatte außerdem einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt, die langsam aber stetig in ein rötliches Licht der untergehenden Sonne getaucht wurde.
Mit großen Augen betrachtete Hailey das schöne Bild vor ihr. Sie bemerkte nicht, wie Connor ebenfalls die letzten Stufen erklommen hatte, bis er sanft ihre Hand ergriff und sie zu einem kleinen Tisch in einer von Pflanzen versteckten Ecke führte.
Er schob ihr den Stuhl zurecht und Hailey ließ sich sprachlos darauf sinken. Connor selbst nahm gegenüber von ihr Platz.
In dem Moment hörte Hailey ein leises Knarren und wandte sich in die Richtung des Geräusches. Es war eine kleine Holzluke im Boden, die sie vorher nicht bemerkt hatte. Sie öffnete sich und ein junger Mann kam mit einem breiten Grinsen heraus, sowie zwei riesigen Tellern. Er stellte sie vor den beiden ab und zeigte ihnen somit einen riesigen Haufen Spaghetti auf dem einen und auf dem anderen eine große Pizza Hawaii.
Er rümpfte die Nase. ,,Also ich finde ja immer noch, dass Ananas nicht auf eine Pizza gehört aber nur das beste für dich, mein alter Freund",scherzte er.
,,Hailey, das ist Blaise, der Besitzer von Zabini's und ein guter Freund von mir. So habe ich auch den Platz hier bekommen.",erklärte Connor lächelnd.
Hailey schüttelte Blaise freundlich lächelnd die Hand, als eine dunkelhaarige, hübsche Frau dazu kam.
,,Hi, ich bin Astoria, Blaise' Freundin-" ,fing sie an, doch Blaise unterbrach sie: ,,Verlobte, nicht Freundin."
Astoria warf ihm einen strafenden Blick zu und fuhr fort:,,Ich hoffe die Getränke passen so."
Sie stellte die Flaschen und Gläser auf den Tisch, wünschte den zweien einen schönen Abend und zog dann Blaise zurück durch die Luke, ehe Hailey ihnen noch ein Danke nachrufen konnte.
,,Na dann, Guten Appetit!",wünschte ihr Connor und piekste ein Stück Pizza auf. ,,Ebenfalls! Deshalb hast du mich also vorgestern nach meinem Lieblingsessen gefragt, oder?",wollte Hailey schmunzelnd wissen und Connor bejahte. Die ersten Minuten aßen sie schweigend, doch dann keimten langsam die ersten Gesprächsthemen auf.
Hailey fiel zwar auf, dass Connor bestimmte Bereiche, wie seine Schullaufbahn, seine Familie und allgemein seine Vergangenheit vermied, sprach ihn jedoch nicht darauf an.
Sie vermutete, dass es schlechte Erinnerungen für ihn hochbrachte und ignorierte es deshalb.
Die Stimmung war gut, das Essen ebenfalls. Die beiden lachten auch viel, denn Connor sorgte mit seinen Witzen für eine lockere Aura.
Irgendwann nach dem Essen wechselten sie auf eine Bank, die näher am Geländer stand und somit einen besseren Ausblick auf die Stadt ermöglichte.
Zuerst zögerte Hailey, doch dann gab sie sich einen Ruck und legte vorsichtig und schüchtern ihren Kopf auf Connors Schulter, entspannte sich jedoch als dieser sofort einen Arm um sie legte und sie näher an sich drückte.
So beobachteten sie, wie die Sonne unterging und die ersten Lichter in der Stadt angingen.
Irgendwann brachte Astoria auch noch ein paar Stücke Obstkuchen, den die zwei sich teilten.
Auch schaltete Connor das Radio an und sie tanzen auf dem Dach, über ihnen der funkelnde Sternenhimmel.
Stunden später machte sich das Paar dann schweren Herzens auf den Weg nach Hause. Sie liefen nebeneinander durch die dunklen Straßen, rechts und links warfen nur die Straßenlaternen ein warmes, aber schwaches Licht.
Es hatte angefangen leicht zu regnen, weshalb Hailey einen Regenschirm aus ihrer Tasche kramte und sie, eng aneinander unter den Schirm gedrängt, die Wege entlang liefen.
Hailey genoss Connors Nähe und seine Hand an ihrer Taille verursachte ihr ein leichtes Kribbeln im Magen. Es war kein einziger Mensch unterwegs, man hörte nur ihre Schritte und das leise Geräusch der kleinen Regentropfen.
Dich plötzlich zögerte Connor und hielt an. Verwundert blieb auch Hailey stehen und blickte ihn fragend an.
Er seufzte tief. ,,Hailey, ich war nicht so ganz ehrlich zu dir. Und falls das zwischen uns etwas werden sollte, musst du etwas davor wissen."
Angst machte sich in ihr breit und verwirrt starrte sie ihn an. Er jedoch mied ihren Blick.
,,Wenn du danach nichts mehr mit mir zu tun haben willst, ist das verständlich",begann er mit zitternder Stimme.
,,Weißt du, meine Familie ist nicht ganz normal. Sie haben alle veraltete Ansichten und die sind nicht korrekt. Sie sind zum Beispiel der Meinung dass es reines Blut und unreines Blut gibt und ein Reinblut wie ich mich nicht mit einem Schlammblut, wie sie die Nicht-Reinblüter gerne nennen, einlassen darf. Doch dieser Ansicht bin ich nicht."
Hailey runzelte die Stirn, war er etwa berühmt oder adelig oder so etwas?
,,Auch bin ich nicht ganz normal. Ich - ich habe, sagen wir mal ein gewisses Talent für Sachen, die normale Menschen nicht können. Es gibt eine ganze Gemeinschaft von uns, wir haben eigene Städte, Schule und Ministerien, doch normale Menschen, Muggel von uns genannt, wissen von uns nicht. Es war schon immer so, dass die Menschheit vor dem Unbekannten Angst hatte.", fuhr Connor fort.
Hailey war jetzt noch verwirrter denn vorher, doch seine nächsten Worte ließen sie ihn sprachlos und ungläubig anstarren.
,,Du kennst uns vielleicht eher als Märchen und Sagen, als Hexen und Zauberer. Aber hör bitte zu, wir sind nicht böse und ich will dir auch keinen Schaden antun! Bitte, glaube mir",flehte er ängstlich.
,,Beweise es",unterbrach Hailey ihn überfordert. ,,Vorher glaube ich dir nicht."
Er sah sie eine Weile regungslos an und griff dann an seine Hüfte, die bis dahin von einem schwarzem Mantel verdeckt wurde. Hailey erspähte ein ledernes Holster, in dem ein langer, schmaler Holzstab steckte, den Connor nun heraus zog, während er den Regenschirm auf den Boden legte.
Er war aus einem dunklen Holz geschnitzt. ,,Lumos",flüsterte er und der Zauberstab begann zu leuchten.
Zuerst wich Hailey zurück, doch dann sah sie Connor herausfordernd an. ,,Das kann eine ganz einfache Technik sein. Eine minikleine Lampe oder so"
Er schmunzelte, leicht traurig darüber, dass sie ihm nicht glaubte. ,,Nox. Aguamenti.",führte er vor, sowie mehrere andere. ,,Wingardium Leviosa"
Den letzten Zauberspruch richtete er auf Haileys Tasche, die daraufhin in die Luft schwebte.
Erschrocken keuchte Hailey und wich ein paar Schritte von ihrem fliegenden Accessoire zurück.
Sofort löste Connor den Zauberspruch wieder auf und hob beruhigend die Hände, auch steckte er den Zauberstab wieder in sein Holster.
,,Es ist alles gut.",murmelt er leise. ,,Wenn du willst, gehe ich jetzt, aber bitte flippe jetzt nicht aus."
Hailey atmete immer noch schwer und starrte ihn nur an. ,,Was zum Teufel hast du mir ins Essen getan?"
Er bewegte sich unruhig und verlagerte sein Gewicht immer wieder vom einen Bein aufs andere.
,,Ich weiß, es ist komisch und wirkt unglaubwürdig. Ich verspreche, ich habe dir nichts untergemischt, wirklich! Ich verstehe es, wenn du jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben willst.",meinte Connor leise und als keine Antwort kam, murmelte er noch:,,Ich hatte mich ihn dich verliebt und sehr gehofft, dass du meine Welt akzeptieren kannst, aber wenn du das nicht willst, ist es oke." und wandte sich dann ab um zu gehen.
Doch eine Hand auf seinem Unterarm hielt ihn davon ab.
Die Zeit schien stehenzubleiben, während sie in den Augen des anderen versanken.
Hailey bemerkte zum ersten Mal, dass in seinen blauen Augen helle Sprenkel waren.
,,Hailey... sag doch bitte irgendwas",murmelte Connor verzweifelt und merkte dabei, wie seine Augen immer wieder zu ihren Lippen huschten.
Doch anstatt zu antworten folgte diese einer plötzlichen Eingebung und gab sich einen Ruck. Sie legte die Hände auf seine Schultern, stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen langen Kuss, den er nach einem Moment der Überraschung auch glücklich erwiderte.
Nach einer Weile lösten sie sich von einander, Connor hob den Schirm auf und Hailey kuschelte sich an seine Brust. Sie hörte sein Herz schlagen und spürte das Heben und Senken seines Brustkorbes, was sie beruhigte und ihr Herz schneller schlagen ließ.
,,Aber du musst mir dann unbedingt mehr von deiner Welt zeigen",bat Hailey leise und Connor nickte erleichterten Herzens.
Er fuhr ihr durch die nassen Haare und legte ihr dann wieder einen Arm um die Taille.
So Arm in Arm liefen sie langsam und gemächlich die Straße weiter, jeder von ihnen wünschte sich, der Moment würde nie enden.
geschrieben völlig übermüdet nach einer 14-stündigen Heimfahrt, hoffe es passt so^^
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