⚡️Der Anfang der Magie⚡️
Herzlich willkommen, wie schon erwähnt nehme ich am Magical Contest teil und hier ist die erste Aufgabe!
Also wir sollen erzählen wie ein Schüler/in seinen/ihren ersten Zauberstab bekommt
Viel Spaß!
Es war ein heißer Spätsommertag und die Winkelgasse quoll beinahe über vor Hexen und Zauberern. Der Lärm war groß, viele Kinder rannten von einem zum anderen Geschäft, ihre Augen groß wie Fangzähnige Frisbees.
Ich lief mit meinen Eltern und meinen Brüdern durch die belebte Gasse.
Vor Aufregung konnte ich kaum geradestehen, also klammerte ich mich an meinen Bruder, Newt.
Dieser lächelte mich aufmunternd an und ich lächelte unsicher zurück.
Ich sah mich neugierig um, an jedem Geschäft blieb mein Augenmerk einen Moment hängen.
Schließlich glitt mein Blick in den weiten Himmel, welcher mich mit seiner Schönheit schier zu verhöhnen schien, war ich doch nicht wirklich in der Stimmung ihn zu genießen.
Das strahlende Blau versetzte mich allerdings in meine Kindheit zurück.
Ich erinnerte mich, wie ich lachend über eine funkelnde Wiese hopste oder wie ich auf die höchsten Bäume kletterte, um dem Himmel näher zu sein. Wenn ich die Augen schloss spürte ich noch das weiche Gras unter den Füßen, die Sonne, welche nicht nur meinen Körper wärmte und die frische Brise, die einen angenehmen Ausgleich zu der Sommerhitze gab.
Meine Gedankengänge schweiften weiter ab, während wie allerhand magische Dinge für die Schule kauften, dennoch pochte mein Herz immer schneller, als wollte es meiner Brust entspringen.
Ein kühler Wind fegte durch die Gasse und ich schlang mir meine dünne Jacke enger um den Körper.
Einige bunte Blätter wirbelten in der Luft herum und führten ihren eigens kreierten Tanz auf. Doch niemand schien sie zu bemerken, außer ich. Fasziniert beobachtete ich das wunderschöne Schauspiel der Natur.
Doch schließlich schien der Wind das Interesse an den kleinen Tänzern verloren zu haben und spielte stattdessen mit meinen blonden Locken. Ein verträumtes Lächeln umspielte meine Lippen, als ich meinen Haaren dabei zusah, wie sie einen galanten Balletttanz vor meiner Nase ausführten.
Ich fröstelte leicht, als der Wind mich anpustete und mir in Erinnerung rief, dass der Sommer zur Neige ging und der Herbst nun seinen Auftritt feierte.
Ich stellte mir vor, wie Hogwarts in den sanften goldenen Farben erstrahlen würde und wie der Wind mit den großen Fahnen spielen würde.
Jedes Mal wenn ich an das große Schloss dachte, welches bald mein Zuhause werden würde, überkam mich, sowohl Vorfreude, als auch Angst.
„Talia."
Die Stimme meiner Mutter riss mich aus meinen Gedanken. Ich sah sie fragend an.
„Kannst du schon mal mit Newt zu Ollivander gehen, während wir für Theseus noch einige Dinge besorgen?"
Ich sah erst meiner Mutter in die Augen, dann ging mein Blick zu Theseus, der mir ein schiefes Lächeln schenkte und schließlich zu Newt, dessen goldblondes Haar im zarten Licht der Sonne leuchtete. Ich nickte zaghaft und meine Mutter schenkte mir ein strahlendes Lächeln.
„Danke, Schatz. Wir sind gleich wieder da, du schaffst das!"
Ihre Worte sollten mich aufmuntern, doch lösten sie bei mir eher Unbehagen aus.
Ich ergriff die Hand meines Bruders und zusammen drängelten wir uns durch die Menschenmenge bis wir vor einem kleinen Laden stehen blieben. Dieser wirkte jedoch eher unscheinbar und alt im Gegensatz zu den vielen anderen bunten Geschäften.
Ein großes Schild hing über der Tür, auf dem fein säuberlich ein 'O' als Markenzeichen prangte.
Ich löste mich von Newt und stellte mich ans Schaufenster, wusch die feine Staubschicht, die sich von Zeit zu Zeit bildete, von dem Glas und lugte hinein.
Im Inneren ragten unzählige Regal bis hin zur Decke und alle gefüllt mit den kleinen, Zauberstabkästchen.
Vor Staunen bekam ich den Mund nicht mehr zu.
„Willst du nur da draußen stehen bleiben oder möchtest du auch reingehen?",neckte mich Newt mit leichtem Lächeln.
Ich sah ihn gespielt beleidigt an und trat neben ihn.
Er öffnete die Tür, doch bevor wir den Laden betreten konnten, rief eine Stimme Newts Namen.
„Newt! Hey, Newt!"
Ein Mädchen mit langen, braunen Locken kam auf uns zu.
„Hey, Leta. Wie geht es dir?",fragte mein Bruder und für mich war klar, Newt mochte dieses Mädchen, ob es nun Freundschaft oder doch mehr war, konnte ich jedoch nicht sagen.
„Den Umständen entsprechend.",meinte sie und blieb uns somit einer eindeutigen Antwort schuldig.
Ihr Blick viel auf mich und Unbehagen breitete sich in mir aus. Sie lächelte mich an und ich lächelte schüchtern zurück. Aus einem Grund, den ich mir selbst nicht erklären konnte, mochte ich Leta nicht.
„Du willst dir deinen ersten Zauberstab holen, oder?",fragte sie.
„Wonach sieht es denn aus?",fragte ich kleinlaut. Ich wollte nicht unhöflich sein, doch konnte ich mich nicht mehr bremsen und irgendetwas regte mich an Leta auf.
Ich spürte den Blick meines Bruders auf mir und plötzlich tat es mir leid, was ich zu Leta sagte, nicht um ihretwillen, sondern für meinen Bruder.
„Ich bin mir sicher, das schaffst du auch alleine! Newt, hilfst du mir eine neue Eule auszusuchen?"
Nein! Wollte ich sie anschreien, biss mir jedoch auf die Zunge.
Mein Bruder zögerte, doch schließlich gab er sein Einverständnis.
Er klopfte mir auf die Schulter und lächelte mich an, dann ging er Leta nach.
Und schon stand ich alleine in der überfüllten Straße. Ich seufzte.
Das ging ja schon mal gut los. Diese Schlange würde wahrscheinlich die ganze Zeit an meinem Bruder kleben und dann hätte Newt gar keine Zeit mehr für mich.
Traurig senkte ich den Kopf und schlurfte in den alten Laden.
Meine Laune hob sich beträchtlich, als ich mitten in dem riesigen Zauberstabgeschäft stand.
Von innen wirkte der Laden sogar noch größer und hier fanden viel mehr Zauberstäbe Platz, als ich es mir je hätte erträumen können.
Langsam ging ich durch den Laden, der Holzboden knarrte unter meinen Füßen.
Mit riesigen Augen sah ich mich um, darauf bedacht keinen Winkel zu übersehen.
Ich drehte mich um die eigene Achse, um alles sehen zu können.
Nie hätte ich mir einen schöneren Ort vorstellen können und mir war durchaus klar, dass dies nur ein alter Laden war, indem man seinen Zauberstab kaufte, aber für mich war es der erste Schritt in die magische Welt, zum ersten Mal würde ich gleich einen Zauberstab benutzen, meinen Zauberstab!
Natürlich hatte ich schon mal einen Zauberstab in der Hand, den von meinem Bruder Newt und schon damals spürte ich die Magie welche dem Holz innewohnte.
Mein Herzschlag beschleunigte sich, als würde ich in diesem Moment einen wilden Ritt auf einem echten Drachen erleben, als ich an der kleinen Theke ankam.
Suchend guckte ich mich um. Keiner da, das fand ich schon recht seltsam, denn seit ich den Laden betrat, kam es mir nicht so vor, als würde irgendjemand hier sein. Da ich mich aber nicht traute, nach jemandem zu rufen, blieb ich still und sah mich weiter um.
Auch hinter der Theke waren Regale nur mit Zauberstäben gefüllt und ein kleiner Gang führte zu noch mehr Zauberstäben.
Mir kam es so vor, als würden in diesem einzigen Laden genug Zauberstäbe für jede Hexe und jeden Zauberer dieser Welt aufbewahrt werden.
Sogar für die Muggel wären es noch genug, dachte ich belustigt. Doch wohl kaum könnte ein Muggel mit etwas so mächtigem und klugen umgehen, wie ein Zauberstab es war.
Mein Blick fiel auf ein altes Buch, welches auf der Theke lag, mit der Aufschrift 'Kleine Fibel der Zauberstabkunde',darunter 'Zusammengestellt von Erebus Ollivander' und 'Nach Aufzeichnungen von Garrick Ollivander'.
Mir war klar, man sollte seine Nase nicht in Dinge hineinstecken, die einen nichts angingen, aber meine Neugier siegte und so zog ich das Buch näher zu mir, um es lesen zu können.
Das erste Kapitel handelte um die Länge und die Biegsamkeit von Zauberstäben, das Nächste um Zauberstabkerne und das Letzte behandelte schließlich Zauberstabhölzer.
Obwohl ich nicht viel von Zauberstäben verstand, fesselte das Buch mich. Sogar so sehr, dass ich nicht mitbekam, wie mich jemand beobachtete.
„So so, du interessierst dich für Zauberstabkunde?",erklang eine alte Stimme.
Ich hob den Kopf und sah in das Gesicht eines älteren Mannes.
„Ähm...nein, Sire, nicht wirklich, aber das Buch lag hier und ich wollte nur mal...es tut mir ehrlich leid, ich wollte nicht neugierig sein.",entschuldigte ich mich augenblicklich.
Er ging nicht auf meine Äußerung ein, stattdessen musterte er mich mit seltsam verschlossenen Blick.
„Mister Ollivander?",fragte ich.
Es dauerte einen Moment bis er antwortet.
„Sie sind spät, Miss Scamander.",stellte er fest.
Ich sah ihn überrascht an.
Zu spät? Hatte er mich etwa erwartet?
„Ich wusste Sie würden kommen, aber ich hatte schon ein wenig früher mit Ihnen gerechnet.",erklärte Ollivander.
Nun war ich wirklich erstaunt.
„Nun gut, Sie wollen bestimmt ihren Zauberstab, oder?"
Ich nickte und Ollivander fing an, in den vielen Regalen zu wühlen. Mein Blick folgte dem in die Jahre gekommenen Mann.
Die Anspannung stieg und ich zappelte unruhig.
Dies wäre ein wichtiger Moment, welchen ich höchstwahrscheinlich nie vergessen würde.
Ich konnte schon die letzten Nächte nicht schlafen, seit ich meinen Hogwartsbrief erhalten hatte, doch nie war ich so nervös wie jetzt.
Mister Ollivander kam hinter den Regalen wieder hervor, einige Staubwolken wurden aufgewirbelt, er öffnete eine kleine Schachtel und reichte mir einen langen, unscheinbar wirkenden Zauberstab.
Mein Bruder Theseus hatte mir mal gesagt, man solle den Zauberstab schwingen, um festzustellen ob der Zauberstab auch zu der Hexe oder dem Zauberer passte.
Also schwang ich, auf Ollivanders erwartungsvollen Blick hin, den Zauberstab.
Ein Rumsen ertönte aus den Zauberstabregalen und schon lagen mindestens ein Dutzend Zauberstäbe vor den Regalen, statt in ihnen.
Ängstlich und vorsichtig, als könnte der Stab beißen legte ich ihn wieder auf die schmale Theke.
Mister Ollivander sah nachdenklich aus, bevor er wie von der Tarantel gestochen, zu einem der vielen Schränke lief und eine Kiste von ganz oben fischte.
Einige Staubflöckchen folgten ihm und legten sich auf den hölzernen Tresen.
Ich wedelte den aufgewirbelten Staub vor meinem Gesicht weg und schaute Ollivander gespannt an.
Dieser betrachtete einen kürzeren, jedoch schmuckvolleren Zauberstab.
Mit umsichtigen Blick übergab er mir den Zauberstab, ich nahm ihn mit zittrigen Händen an, zögerte jedoch.
Ich drehte den Zauberstab in der Hand herum, wollte ich ihn doch nicht schwingen, zu groß war meine Furcht, wieder etwas von Mister Ollivanders wertvollen Sachen zu zerstören.
Mein Blick begegnete dem von Garrick Ollivander, seine alten Augen sahen mich ungeduldig an und so wedelte ich doch mit dem Stab.
Doch dies war offenkundig auch ein Fehlschlag, denn mit lautem Scheppern brach die kleine Vase, mit den vertrockneten Hortensien, in tausend kleine Stücke.
Ich schluckte und legte den Zauberstab beklemmt zurück.
Warum ich?! Was wenn kein Zauberstab bei mir funktionierte? Was würde ich dann machen?
Ich versuchte mein ungutes Gefühl zu vertreiben.
Ollivander musterte mich, seine Miene unlesbar. Ich senkte betroffen den Kopf, es schien so, als wäre ich ein hoffnungsloser Fall.
Doch Mister Ollivander hatte offensichtlich nicht vor, mich aufzugeben. Er beäugte mich aufmerksam, sein Blick ging an mir hoch und runter.
„Ich frage mich, ob..." Er sah mich an und ich schrumpfte unter seinem Blick.
Meine Neugier stieg jedoch, als er begann in einer Schublade der Theke zu wühlen.
„Irgendwo hier, muss er doch sein...",murmelte er abwesend.
Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und lugte über die Holzplatte, in dem Versuch zu erfahren was Mister Ollivander vorhatte.
Vielleicht gab es ein besonderes Heilmittel für Zauberer und Hexen, die für keinen Zauberstab bestimmt waren, dachte ich bei mir.
Doch als ich sah, was Ollivander mit einem zufrieden Lächeln aus dem Schubfach holte, entgleisten mir meine Gesichtszüge.
Noch ein Zauberstab, stöhnte ich innerlich. Ich fragte mich, ob Mister Ollivander wirklich nicht die Sinnlosigkeit hinter diesem Vorhaben sah.
Ob er schon mal, einen hoffnungslosen Fall wie mich hatte?
Ich wollte nicht drüber nachdenken, doch mein Kopf ließ sich nicht umstimmen und so sah ich mit leerem Blick zu, wie Garrick Ollivander den Zauberstab behutsam aus der Schachtel nahm und eingehend betrachtete.
„Fünfzehn Zoll, nicht biegsam, der Kern aus Phönixfeder und Apfel...",er stockte und beugte sich näher zu mir. „Apfelholz.",hauchte er und reichte mir mit größter Vorsicht den Zauberstab.
Ich sah zwischen dem Stab und Mister Ollivander hin und her. Seufzend ließ ich die Schultern hängen.
„Hören sie, ich weiß nicht..." Ich sah dem Mann tief in die Augen, er lächelte mich zuversichtlich an und irgendwie vertraute ich ihm.
Also griff ich zu.
Eine unbeschreibliche Empfindung durchströmte mich, als meine Hand das weiche Holz berührte. Ich fühlte wie die Magie mich durchfloss und ein unfassbares Gefühl der Freiheit und der Macht breitete sich in mir aus. Ich fühlte mich schwerelos und all die Angst, all die Zweifel, all die Sorgen verschwanden auf einen Schlag und zum ersten Mal in meinem Leben empfand ich die Welt grenzenlos und sie lag mir zu Füßen, nur mir!
Ein Lächeln schlich sich auf meine Züge und ich bewunderte das Stück Holz in meiner Hand, strich sanft über die feinen Verzierungen.
Noch nie hatte ich einen Gegenstand für so wertvoll eingeschätzt, wie dieser Zauberstab es für mich war.
Garrick Ollivander beobachtete mich aufmerksam und mit seligen Lächeln auf den Lippen.
Ich sah ihn selbstsicher an, das Gefühl der Euphorie hatte sich in mir eingebrannt.
„Merkwürdig...",meinte Ollivander offenbar nicht ganz anwesend. Mein Lachen erstarb.
Was meint er mit merkwürdig? Dieser Zauberstab ist doch perfekt!
„Entschuldigen Sie, aber was ist so merkwürdig?",fragte ich nach.
Ollivander sah mich nachdenklich an.
„Es ist äußerst seltsam, dass ausgerechnet dieser Zauberstab Sie erwählt hat, Miss Scamander. Er lag eine halbe Ewigkeit in dieser Schublade und nun wählt er, Sie. Ich glaube, Ihnen ist klar wie viel wir von Ihnen erwarten."
Ähm...alles klar. Komischer Kauz, meine Gedanken spielten verrückt und seit ich mit meinem Zauberstab Kontakt aufnahm, war jede Blockade die mich unterdrückte gebrochen.
„Oh, wie ungeschickt von mir. Ich halte Sie schon viel zu lange auf, Miss Scamander. Ihre Familie erwartet sie bestimmt schon.",sagte Ollivander und klang dabei außerordentlich höflich, doch für mich klang es eher so, als würde er mich um jeden Preis abwimmeln wollen.
Da ich jedoch keine Lust auf weitere Fragen ohne richtige Antwort hatte, verabschiedet ich mich förmlich und drehte mich dann um.
Kurz bevor ich ging, sah ich nochmal zurück, doch Garrick Ollivander war schon verschwunden, wahrscheinlich hinter eines der vielen Regale.
Ich seufzte, doch schließlich öffnete ich die Tür mit einem quietschen und schlüpfte durch.
Dann fiel die Tür ins Schloss.
Also MagicalContest, das war meine Umsetzung. Sie zählt insgesamt 2341 Wörter, ich denke, an der Länge sollte es nicht hapern XD
An alle Anderen: Schreibt mir doch mal eure Meinung ;-)
LG eure Alpha❤️❤️❤️
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