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⚡️Anders als erwartet⚡️



Lächelnd blickte er auf sein Abbild im Spiegel.

Die schwarzen Haare waren ordentlich nach hinten gekämmt, seine eingefallenen und sonst so trübseligen Augen strahlten und seine blasse Haut leuchtete in dieser Nacht heller, als in jeder anderen davor.
Er hatte gerade den besten Abend seines Lebens hinter sich, und wie es aussah wäre es noch nicht vorbei.

Endlich hatte er den Mut gehabt, ist zu ihr gegangen und hatte ihr das Herz ausgeschüttet. Seine jahrelangen Gefühle hatte er ihr offenbart, sie hatte ihm aufmerksam zugehört, hatte ihn reden lassen und erst als er geendet hatte, erhob sie sich langsam.

Er erinnert sich noch genau an ihre sanften Finger, welche ihm zärtlich durch die Haare gefahren waren. Ihr sanftes Lächeln ließ sein Herz einen Sprung machen und die Welt wurde für einen Moment heller. Ihr Parfüm umspielte seine Nase, als sie sich zu ihm beugte. Ihre Worte waren nur ein Hauch in den riesigen Hallen Hogwarts gewesen.
Er hatte sie nie vergessen, ihre aufmunternden Worte hatten sich in sein Gedächtnis gebrannt.

„Ach Severus, warum hast du das nicht früher gesagt?"

Es war nicht wirklich eine Frage gewesen und sie hatte auch keine vernünftige Antwort bekommen, stattdessen stotterte er nur unzusammenhängende Worte. Sie legte einen Finger auf seine Lippen und zwang ihn so zur Ruhe.
„Sag jetzt nichts."
Seine Augen weiteten sich, als er urplötzlich die sanften Lippen seiner Geliebten auf den seinen spürte. Sein anfänglicher Schock legte sich und er schloss die Augen. Es dauerte nicht lange und die Beiden lösten sich von einander.
Ihre Augen trafen sich. Seine schwarz wie die Nacht, ihre grün wie reine Smaragde.
„Ich liebe dich, Lily."
„Ich weiß, ich liebe dich auch, Severus."

Und nun, ein paar Tage später, war er hier. Auf der Toilette vom „Drei Besen" dem erstklassigen Gasthaus in Hogsmeade und starrte in den Spiegel.
Draußen wartete Lily, doch musste sich Severus erst wieder fassen. Er konnte es noch immer nicht glauben. Lily, die Lily die in Hogwarts zu den beliebtesten Mädchen zählte und dies gewiss nicht nur wegen ihres Aussehens, ging mit ihm, einem einfachen, ruhigen Jungen aus Slytherin. Er wusste nicht, womit er sie verdient hatte, aber eines war glasklar für ihn, er würde sie für nichts auf der Welt gehen lassen.

Ein letztes Mal atmete er tief durch, dann verließ der Schwarzhaarige das kleine Klo.
Das Gasthaus war bis zum überquellen gefüllt, verschiedene Hexen und Zauberer aus aller Welt trieb es in das hochwertige Lokal.
Kein Wunder. Den das „Drei Besen" galt als eines der besten und saubersten Gasthäuser der englischen Zauberergemeinschaft.
Die Gaststätte war erhellt von Kerzenlicht, ein Feuer brannte im Kamin und erwärmte den Raum, an den steinernen Wänden tanzten die Schatten der Flammen und all dies war verfeinert mit dem süßen Duft von Butterbier und Kürbissaft.

Lily saß an einem Zweiertisch in der hintersten Ecke der Gaststube. Ein Butterbier fest in ihrer Hand, an welchem sie ab und an nippte. Gekleidet war sie in ein himmelblaues Kleid, ihrer rubinroten Haare waren nach hinten geflochten, ein verträumter Ausdruck auf ihrem Gesicht.
Severus bannte sich einen Weg durch die Menschen und setzte sich Lily wieder gegenüber. Er nahm ihre Hände in seine und ihr Blick wurde klarer. Die Rothaarige lächelte ihn an, ihre Augen glänzten im Kerzenschein.
Der Junge hätte ewig in ihrer Augen sehen können, doch zu seinem Unmut wurden sie von einer rundlichen Wirtin unterbrochen. Ihre braunen Haare lagen wie Stroh auf ihrem Kopf, die braunen Augen sahen streng auf die Teenager herab.

„Was kann ich für Sie tun?",fragte sie und Severus befürchtete schon bei ihrer grässlichen Stimme würde sein Trommelfell zerspringen. Ihr Blick war fest auf ihn gerichtet, schien ihn fast zu durchbohren.
„Ich will nichts trinken.",erklärte er, doch die dicke Frau bewegte sich keinen Zentimeter.
Unbehaglich rutschte der Schwarzhaarige auf seinem Stuhl hin und her. Der Blick der Frau schüchterte ihn nicht nur ein, er jagte ihm einen Schauer über den Rücken.

„I-ich nehme ein B-butterbier, denke ich."
Die Frau nickte und verschwand von ihrem Tisch.
Severus richtete sich wieder Lily zu, ihr Blick war mitfühlend.
'Na super, Severus! Jetzt hält dich Lily für einen totalen Versager!'
Severus zwang seine innere Stimme zur Ruhe.
„Mach dir nichts draus. Ich habe sofort bemerkt, dass mit dieser Wirtin nicht gut Kirschen essen ist.",erläuterte Lily ihm.
Er nickte.
„Vielleicht sollten sie ihr mehr bezahlen, damit sie eine bessere Laune an den Tag legt.",flüsterte er ihr zu.
Lily kicherte.
„Oder damit sie der Gaststätte fernbleibt."
Beide lachten, als plötzlich ein Krug krachend auf die Tischplatte schlug.

Die dicke Frau hatte das Butterbier so sehr auf den Tisch gedonnert, dass die Hälfte des Getränks über den Rand schwappte und sich auf dem dunklen Holz ergoss.
Die Wirtin ging ohne ein Wort. Lily und Severus wechselten einen überraschten Blick, sagten allerdings nichts mehr dazu.
Wenn Severus diesen Abend mit einem einzigen Wort beschreiben müsste, würde er sich ohne Umschweife für 'perfekt' entscheiden.

Das Paar unterhielt sich prächtig und der Junge fühlte sich in seine jungen Jahre versetzt. Damals als er und Lily noch über das weite Heideland strichen, über die schönsten Blumenwiesen liefen und durch die tiefsten Wälder streunerten. Frei wie der Wind, frei von allen Sorgen in ihrem kindlichen Leichtsinn.
Jetzt waren sie keine Kinder mehr, naja beinahe. Nun war das Leben ernst. Doch für Severus stand fest, mit Lily an seiner Seite, könnte er alles schaffen.

Doch alles änderte sich mit einem Schlag.

Lilys Lächeln erstarrte, bevor es gänzlich verblasste. Ihre grünen Augen waren auf etwas hinter Severus gerichtet. Ihr Mund öffnete sich und schloss sich wieder, wie bei einem frisch gefangenen Fisch und ihrer Finger krallten sich tief in das weiche Holz.
Unwillkürlich musste Severus schlucken und nur zögerlich zwang er sich einen Blick nach hinten zu werfen.

Er sah sofort, was Lily so aus der Fassung brachte. Am Eingang, noch halb in der Tür standen sie.

Die selbst ernannten „Rumtreiber".
Sirius Black, Remus Lupin, Peter Pettigrew und der wohl schlimmste, Severus Meinung
nach, James Potter.
Die „Kleinen Verbrecher", wie Severus sie nicht gerade höflich gemeint nannte, standen an der Theke und unterhielten sich mit Madam Rosmerta, der hübschen Wirtin. Beziehungsweise James unterhielt sich mit ihr, die Anderen standen nur daneben.
Angeekelt sah der Schwarzhaarige zu wie Potter der Wirtin gerade zuzwinkerte und ihr ein freches Lächeln zuwarf.
Während James für sich und seine Freunde bestellte, redeten Sirius und Peter gerade über irgendetwas, doch von seinem Standpunkt aus, konnte der Slytherin sie nicht verstehen und eigentlich wollte er dies auch nicht. Nach James konnte er Sirius am wenigsten leiden und Peter war so nichts sagend wie eine Amöbe.

Severus war so sehr auf die drei fixiert, dass er den Blick aus braunen Augen zuerst nicht bemerkte.
Der ruhige Remus sah Severus und Lily unverwandt an. Doch in seinem Blick war kein Hass, sondern eher Verständnis.
Severus sah zu Lily, welche Remus ein dankbares Lächeln zuwarf.
Der Schwarzhaarige wusste nicht, ob ihm dies gefallen sollte oder ob er eifersüchtig sein sollte.

Er schüttelte sich.
Nein Lily hatte zu Remus nur ein freundschaftliches Verhältnis. Sie würde nie etwas mit ihm...
Ein lautes Lachen riss den Jungen aus seinen Gedanken. Er blickte hinüber zu den Rumtreibern.
James hatte seine Faust auf die Theke gedonnert und lachte lauthals. Sirius stieg in sein Lachen mit ein, doch Peter und Remus schienen die Welt nicht mehr zu verstehen.
Madam Rosmerta lachte ebenfalls nicht, stattdessen knallte sie jeweils vier Krüge auf die Theke und wandte sich ab.
Die Jungs griffen ihre Getränke, blieben jedoch, zu Severus Erleichterung, an der Theke stehen und unterhielten sich.

Der schwarzhaarige Slytherin drehte sich Lily zu und versuchte erneut mit ihr ins Gespräch zu kommen.
Allerdings konnte er sich einfach nicht mehr konzentrieren, immer wieder huschte sein Blick hinüber zu den Gryffindors. Auch Lily erging es nicht besser. Severus erwischte sie mehrere Male dabei, wie sie unauffällig an ihm vorbei lugte.
Die Anspannung war förmlich greifbar und die immer lauter werdenden Bemerkungen von James waren auch eher hinderlich.

Mit der Zeit füllte sich das „Drei Besen" immer mehr.

Schon bald hatte Severus regelrechte Probleme die vier Jungs hinter den vielen Hexen und Zauberern zu erkennen.
Was einerseits sehr gut war, da diese sie auch nicht mehr so gut entdecken könnten, andererseits wäre es für Lily und Severus schwierig zu erfahren, wann die Jungs verschwanden.
Vor allem da sie nun schon einige Stunden in dem Gasthaus verbrachten und die fette Aushilfswirtin immer öfter abfällige Blicke zu ihnen warf.

Ein plötzlicher Lärm erfühlte das Lokal.
Das Geräusch von zersplitterndem Holz hallte durch den Raum und Stöhnen erklang zwischen den Menschen.
Severus erhob sich, um zu sehen was passierte, als die Menge unerwartet auseinanderstob und seine Sicht auf zwei Jungen frei gab.
Beide hatten schwarze Haare, der Eine saß auf dem Boden, während der Andere über ihm thronte.

„Ha, ich wusste ich bin stärker als du, Sirius!",lachte der Stehende.
Der Junge am Boden fuhr sich durch die schwarze Mähne und gluckste leicht.
James streckte seinem Freund die Hand aus, um ihm aufzuhelfen. Doch mitten im Prozess stoppte Krone, sein Blick war direkt auf Severus und Lily gerichtet. Überraschung breitete sich über sein Gesicht aus.
„Lily?",fragte er sicherheitshalber nach.
Sirius Kopf peitschte herum und auch die anderen Gäste drehten sich irritiert um. Remus sah mitleidig auf das Paar und Peter macht ein solch ulkiges Gesicht, dass wohl jeder in Lachen ausgebrochen wäre, wenn sie ihn angesehen hätten.

„Was machst du..."
Er brach ab, sein Blick richtete sich auf den Slytherin. James reckte das Kinn, versuchte seine Würde nicht zu verlieren (auch wenn man, hätte man Severus gefragt, erfahren hätte, dass es da nichts zu verlieren gäbe), bevor er fragte:
„Was macht ihr hier?"

Severus wollte etwas sagen, doch Remus kam ihm zuvor.

„Drei Besen ist für alle offen, James."
James schien ihn gar nicht zu hören, dafür aber Lily um so besser.
„Wir können für uns selbst reden, Remus!",fuhr sie ihren Freund an. Dann wandte sie sich an James. Das Gasthaus war unterdessen ungewöhnlich still geworden, selbst Madam Rosmerta schien es die Sprache zu verschlagen.
„Wir treffen uns hier miteinander, James!",meinte sie säuerlich.
James schwieg, dachte über die Worte Lilys nach.
„Also ein Date."schlussfolgerte er.
„Nenn es wie du willst, James! Aber es geht dich nichts an!"

Lily schrie nun fast und da bekam selbst Severus ein wenig Angst vor seiner Freundin. Doch jeder im Raum spürte, dass mit Lily gerade nicht zu Spaßen war. Sie alle kannten sie als das nette, schlaue und zuvorkommende Mädchen, davon war jedoch im Moment nichts zu sehen. Stattdessen starrte sie wütend auf den schwarzhaarigen Gryffindor.
Bevor James etwas hätte erwidern können ging Madam Rosmerta dazwischen.
„Es reicht! Klärt eure Angelegenheit wo anderes, aber nicht hier!"
James und Lily zeigten keine Reaktion, die hätte erschließen können, ob sie die Wirtin gehört hatten.

Doch nach kurzer Stille, fuhr Lily herum, packte Severus hart am Arm und zerrte ihn aus dem Lokal.
Zusammen liefen die Beiden durch das kleine Dorf Hogsmead, wobei laufen wohl etwas untertrieben wäre, Lily rannte förmlich, vor Wut kochend.
Severus hatte echt Probleme mit dem Mädchen mitzuhalten und keuchte schon nach einiger Zeit laut.

„Lily...Lily, bleib...bleib doch mal stehen!",schaffte er es zu keuchen.
Die Rothaarige blieb auf Kommando stehen, jedoch etwas zu plötzlich, sodass der Slytherin in sie hinein rauschte.
„Entschuldige",murmelte Lily.
Severus tat ihre Entschuldigung mit einer fahrigen Handbewegung ab.
„Nicht der Rede wert."
Doch Lily war noch nicht überzeugt.
„Ich meinte wegen der Aktion eben im Drei Besen."

Jetzt verstand der Schwarzhaarige, was Lily bedrückte.

„Das war nicht deine Schuld!",versicherte er ihr. „James war, nein ist, ein totaler Idiot!"
Die Rothaarige hob den Blick und sah tief in die schwarzen Augen ihres Freundes.
„Ich habe ihn geliebt. In Wahrheit tue ich es immer noch." Severus senkte den Blick. „Doch...er ist nicht wie du! Er ist überheblich und du bist so sanft. Danke, danke dass du so bist wie du bist."

Der Slytherin erschrak heftig, als Lily sich in seine Arme warf. Ihr süßer Duft kitzelte ihm in der Nase, ihre roten Haare verbanden sich mit seinen schwarzen und ihre Umarmung sendete eine Welle des Glücks durch seinen Körper. Er wollte sie nie mehr loslassen, für nichts auf der Welt, würde er sie gehen lassen!
„Ich liebe dich, Severus Snape.",hauchte Lily in sein Ohr.
Der Junge drückte sie fester an sich, genoss die Wärme ihrer Körpers in der Kälte der Nacht.

Severus lief beinahe Gruben in den makellosen Boden des Krankenhauses. Um ihn herum herrschte reges Treiben, doch er achtete gar nicht darauf. Genauso ignoriert er, wie viele Leute ihm ausweichen mussten, damit sie nicht zusammenstießen.
Mit jeder Sekunde wurde er unruhiger, ein nervöses Kribbeln breitete sich in ihm aus.
Er wollte zu ihr, wollte sie in seine Arme nehmen, ihr helfen, doch er konnte nicht.
Lily.
Eigentlich sollte es eine ganz normale Geburt werden, doch irgendetwas ging schief und die Schwestern verfrachteten ihn in den Warteraum, wo er nun schon stundenlang wartete.
Eine Krankenschwester huschte gerade vorbei.
Severus sprang auf und stellte sich in ihren Weg.

„Wann kann ich zu meiner Frau?",fragte er verzweifelt.
„Bitte gedulden Sie sich, Sir."
Doch der Schwarzhaarige ließ nicht locker.
„Sie verstehen nicht! Ich muss zu ihr! Sie ist alles was ich habe und was mir etwas bedeutet!"
Warum verstand diese Frau nicht, wie wichtig Lily mir ist?!
„Tut mir leid, Sir."
Die Krankenschwester rannte an ihm vorbei und Severus war gezwungen sich wieder zu setzen.

Seine Nerven lagen blank. Er konnte nicht mehr, er fühlte sich hilflos, nutzlos.
Eine einzelne Träne entwich ihm, welche er wütend wegwischte.
Einige Zeit verging, bis endlich die Erlösung kam. Eine Schwester führte Severus zu seiner Frau.
Lily lag erschöpft auf einem Krankenhausbett, in ihren Armen ein, in weiße Leinentücher gewickeltes Baby.
Die Rothaarige streichelte sanft über den kleinen Kopf, als ihr Gefährte kam. Ein strahlendes Lächeln lag auf ihren Lippen.
Der schwarzhaarige Mann strich ihr über die wilde Mähne, küsste sie zärtlich auf die Wange und drückte seine Stirn gegen ihre.

„Sieh ihn dir an. Unser süße Junge."
Severus Blick richtete sich auf das kleine Bündel, welches seine Eltern mit großen, grünen Augen betrachtete. Er berührte die kleinen Fingerchen, strich über die rosigen Wangen.
„Er ist perfekt.",hauchte er sprachlos. „Schwebt dir ein besonderer Name im Sinn?"
Lily lächelte.
„Ich dachte an...Harry."
Severus sah überrascht zu seiner Frau.
„Harry?"
Die Rothaarige nickte.
Er richtete sich an seinen Jungen und sprach:

„Willkommen, mein Kleiner. Willkommen...süßer Harry."

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MagicalContest

2405 Wörter

LG eure Alpha ❤️

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