Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Welcher Fall?

,,15. Straße London. Der Anschlag fand um 15.30 Uhr nahe von King's Cross statt", Detective Blackburry füllte das Formular aus und reichte es seinem Angestellten, ,,Rocky, ich will Ihren Bericht in 5 Stunden. Und schicken sie das auch an Scotland Yard"
,,Ja, Sir", mit einem Kopfnicken entfernte sich Rocky und ließ den Detective allein zurück. Dieser lehnte sich nachdenklich in seinen Stuhl zurück und starrte gedankenverloren auf die Zeitung, welche auf seinem Schreibtisch lag. Über drei Dutzend Tote und über fünfzig Verletzte. So einen Anschlag hatte er seit drei Jahren nicht mehr erlebt und hier in London erlebte man so allerlei seltsames. Das Bizarre gerade an diesem Anschlag war, dass keinerlei Sprengstoffe oder sonstige Dinge im Spiel gewesen waren. Blackburry hatte mit einer Bombe oder so gerechnet, doch alles, was sie gefunden hatten, waren Leichen, verletzte oder verängstigte Menschen und den wulstigen Finger einer Person, die wohl mitsamt den umstehenden Gebäuden in die Luft geflogen war.
Der Täter hatte, soweit man das beurteilen konnte, bereits das Weite gesucht. Es gab keine Motive, nichts.
Ratlos strich sich Blackburry durch das karge Haar. Der Septemberregen prasselte draußen auf die Fensterbretter und hörten sich an, wie Schritte, welche im Dunklen über das mit Pfützen bewässerten Kopfsteinpflaster eilten.
Blackburry stand auf, nahm seine Kaffeetasse von seinem Schreibtisch und schritt zu der riesigen Karte, die an seiner Wand hing. Er fuhr mit dem behandschuhten Zeigefinger über den roten Punkt, der an der 15. Straße gezeichnet wurden war. Warum hatte man dort etwas sprengen sollen? Es waren keine riesigen Menschenmassen dort gewesen und auch besondere Gebäude wie das Parlament waren nicht einmal in der Nähe gewesen.
Der Detective stellte die Tasse ab und sah sich ein paar der Überwachungsfotos an. Alles war wie gewohnt. Es war ein regnerisch grauer Tag gewesen. Ein paar Kinder mit ihren Eltern schoben Wägen mit Gepäck vor sich her. Die Überreste der Familien hatten sie in den Trümmern gefunden. Doch da war noch etwas anderes. Ein großer, schwarzer Hund lief scheinbar ohne Besitzer über den Platz. Vermutlich ein Streuner, der umher irrte um Fressen zu suchen, doch etwas war seltsam an dem Tier.
In seinem Maul war ein Stock. Bei genauerem Betrachten, fielen Blackburry die Eingravierungen im Holz auf. Das war kein normaler Ast. Fasziniert nahm der Detective das Foto in die Hand und hielt eine Lupe darüber um bessere Details erkennen zu können. Der Streuner lief an den Menschen vorbei, ohne sie zu beachten. Er schien auf etwas fixiert zu sein. Einen kleinen Mann, der mit dem Rücken zu dem Hund stand.
Wer war dieser Mann?
Mit dem Gefühl, dass er endlich etwas entdeckt hatte, lief er zum Schreibtisch und wühlte durch die Akten der Toten. Dort waren alle Opfer des Anschlags mit Namen und Foto aufgelistet.
Der Stapel wog in seiner Hand und Blackburry realisierte erneut, wie viele Menschen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die Angehörigen hatten zumindest das Recht zu erfahren, wer ihre Verwandten, Freunde oder Bekannten getötet hatte.
Er warf die unpassenden Blätter achtlos auf seinen Schreibtisch. Irgendwo zwischen diesen ganzen Leuten musste dieser kleine Mann sein.
Dem Überwachungsfoto nach war er außer seiner beträchtlich kleinen Körpergröße auch nicht gerade eine Augenweide. Man erkannte nicht viel, doch Blackburry konnte eine dickte Knollennase ausmachen und eher schütteres Haar.
Das Gewicht des Stapels auf seinem Arm wurde weniger und der riesige Haufen Papier auf seinem Tisch verriet, dass nicht mehr viele Leute zur Auswahl blieben. Es waren noch zehn Blätter. Noch neun... Langsam begann der Detective an seinem Fund zu zweifeln. Noch fünf.
Eine Schweißperle rann über die Stirn des Mannes zur Schläfe. Einer der letzten vier. Drei. Zwei...
Frustriert warf er das letzte Blatt zu den anderen. Nichts! Und jetzt hatte er eine solche Unordnung veranstaltet, dass es den gesamten Abend dauern würde, den Papierkram wieder richtig zu ordnen und einzusortieren.
Mit noch schlechterer Laune als zuvor ließ er sich auf seinen Stuhl zurück fallen. Da knarrte plötzlich eine Diele in der Zimmerecke. Aufgeschreckt fuhr Blackburry zusammen. Sein Atem beschleunigte sich. ,,Rocky?"
Schlimmes ahnend öffnete der Detective seine Schreibtischschublade. Sein Angestellter hätte angeklopft, bevor er eingetreten wäre. Er zog ohne einen Laut eine 22er heraus und entsicherte sie.
,,Das würde ich an ihrer Stelle lassen."
Ein Knall.
Die zitternde Hand Blackburrys krallte sich in den Abzug. Er rechnete mit einem dumpfen Aufkommgeräus des Mannes, der soeben gesprochen hatte und der ganz und gar nicht wie Rocky klang. Aber es kam nichts. Stattdessen hörte man nur ein höhnisches Gelächter.
Schritte kamen näher und schon bald erfasste der Officer einen hochgewachsenen Mann mit schwarzen Haaren. Er trat auf den Officer zu und lächelte fieß: ,,Tut mir leid für diesen... Auftritt."
,,Was wollen sie", fauchte Blackburry. Er umfasste immernoch die Pistole und war bereit jeden Moment erneut zu schießen. Der Fremde deutete mit einem Stock auf die Waffe: ,,Fallen lassen!"
,,Wer sind sie?"
,,Ich sagte fallen lassen!!"
Ein erneuter Knall. Doch wieder traf Blackburry nicht. Der Fremde hatte eine seltsame Bewegung mit dem Stock gemacht und die Kugel war in der Luft zu einer Seifenblase geworden und zerplatzte nun an der Decke.
,,Fallen lassen!", wiederholte der Schwarzhaarige nun bedrohlich ruhig. Blacknburry kam seiner Aufforderumg nach. Er könnte sowieso nichts gegen diesen Kerl ausrichten. Aber weshalb um alles in der Welt hatte er mit der Kugel gemacht?!
,,Wer sind sie?!", fragte der Officer. Vielleicht konnte man mit dem Fremden ja reden. Auf jeden Fall war es besser, als gleich selbst in eine Seifenblase oder schlimmeres verwandelt zu werden.
Der Fremde trat um den Schreibtisch herum und hielt Blackburry den Stock an die Kehle: ,,Im Gegensatz zu Ihren üblichen Gesprächen stelle ich hier die Fragen."
Der Detective versuchte dem Stab auszuweichen, was ihm jedoch nur mäßig gelang. Der Fremde hatte wohl genug und begann zu reden: ,,Mein Name ist Macnair. Sind Sie Detective Blackburry?"
Schweigend nickte der Balckburry. Er kannte den Mann nicht. Er war kein Straftäter.
Macnair fuhr fort: ,,Was wissen sie über den Anschlag an der 15. ?"
,,Nichts", log Blackburry, doch nachdem der Mann seinen Stab wieder höher hob, redete er weiter, ,,Wir wissen nur, dass es sich um einen Explosion handelt, die durch keinerlei Waffen verursacht wurde."
,,Keine Waffen, ja?", wiederholte Macnair und betrachtete den Stab, ,,Wissen sie, was das ist, mein Freund?"
Achselzuckend schüttlete der Officer seinen Kopf. Er wollte es lieber gar nicht erst wissen. Warum war dieser Macnair hier? Was hatte er mit dem Anschlag zu schaffen? Und immernoch: Wie hatte er die Kugeln abwehren können?
,,Das ist ein Zauberstab", mit einem verrückten Grinsen kam der Kerl immer näher, sodass ihre Nasen sich beinahe berührten, ,,Und weißt du, was ich damit machen kann?"
Blackburry schüttelte den Kopf. Macnair lachte wieder: ,,Unter anderem dir weh tun. Crucio!"
Nach diesem Wort hatte der Detective einige Zeit lang nichts mehr gespürt. Schmerz. Es war wie, als würde sein Kopf jeden Moment zerplatzen. Nein schlimmer. Wie tausende heiße Nadeln, die nach und nach in jede Stelle seines Körpers eindringen. Es war die schrecklichste Folter, die der Detective sich vorstellen konnte. Tränen sammelten sich in seinen zugekniffenen Augen und er schrie. Immerhin würde das doch jemand hören, oder?

Es hätten Stunden vergehen können, bis der Schmerz nachließ. Der Kaffee auf dem Tisch dampfte nicht mehr und von den ganzen Tränen in den Augen konnte Blackburry nur noch verschwommen sehen.
Der Mann mit dem Zauberstab trat auf ihn zu: ,,Kommen wir nun zum Geschäftlichen: Was wissen sie über die Täter?!"
Zu benommen um antworten zu können zog sich der Detective wieder auf seinen Stuhl, von dem er während der Folter auf den Boden gefallen war. Als keine Antwort kam, hob sich Macnairs Hand mit dem Zauberstab und der Detective hielt schützend die Arme vor sich. ,,Ich weiß -... ich weiß es nicht... da war dieser Hund und so ein kleiner Mann, der aber nicht in meinen Akten zu finden ist", er stotterte so sehr, dass er beführchtete, dass sein Peiniger es nicht verstehen und ihn daher wieder bestrafte würde.
Doch das tat er nicht: ,,Woher wissen sie dann von dem Mann?!"
,,Da-... da waren Fotos vom Tatort. Dort- an der Wand!"
Interessiert trat Macnair an die Pinnwand, wo die Aufnahmen zu finden waren. Er riss ein Foto ab und grinste hähmisch. Für ein paar Minuten in Gedanken versunken, begann der Detective zu denken, dass er sich hätte davon schleichen können. Dieser Mann war verrückt und auch irgendwie gruselig mit seinem ,,Zauberstab" oder was auch immer.
,,Mein Freund... Sie wissen gar nicht, wie dankbar ich Ihnen bin für eine solche Information", sprach Macnair und lächelte ihn viel zu freundlich an, ,,Sie halfen mir heraus zu finden, weshalb mein treuer Freund Pettigrew sich zusammen mit fünfzig Leuten in die Luft gesprengt hat."
,,Wegen was denn?!",wollte Blackburry wissen. Wenn er schon geholfen hatte, wöllte er wenigstens wissen, was heraus gekommen war. Für einen Moment beführtchtete er eine erneute Folterrunde einzuschlagen, doch sein Gegenüber lachte nur: ,,Unser lieber Wurmschwanz hatte einer erneute Begegnung mit seinem Freund Black. Diesem scheint er den Verrat an seinen Freunden angehängt zu haben, und dieses Attentat so aussehen lassen, als wäre es Blacks Schuld."
Wurmschwanz, Pettigrew und Black?! Blackburry verstand gar nichts mehr. Seinen verwirrten Ausruck entziffernd, sprach Macnair erneut: ,,Keine Sorge. In ihrer Welt müssen sie sich um anderes kümmern. Daher dürfte es ihnen wohl nichts ausmachen, wenn sie das alles hier vergessen."
,,Oh nein, das werde ich nicht! Ich weiß zwar nicht, wer bzw. was sie sind, aber es sind Menschen dabei umgekommen. Bekannte von mir! Ich werde das nicht einfach vergessen!"
,,Nur schade", erwiederte Macnair, ,,Dass Sie dort nicht mitzureden haben. Sie haben uns übrig gebliebenen Todessern geholfen, zu erfahren, dass Black nun vermutlich sein ganzes Leben lang in Askaban sitzen wird. Ein Gegner weniger zu bekämpfen und das belohne ich damit, dass Sie leben dürfen."
Blackburry hatte nur die Hälfte verstanden, versuchte aber nicht allzu unwissend auszusehen. Er hatte neue Namen. Black, Macnair, Pettigrew. Er würde bestimmt etwas Interessantes finden, wenn er ihre Akten durchblätterte.
,,Was haben Sie jetzt vor?", fragte der Detective.
,,Etwas, das Sie nicht mehr zu interessieren hat. Das Ministerium wird sich um Sie Muggel kümmern. Meine Arbeit ist erledigt", sprach Macnair. Welches Ministerium? Und was waren Muggel?!
Bevor Blackburry jedoch irgendtetwas sagen konnte, hob der Kerl seinen Zauberstab.
Das Letzte, woran sich der Detective erinnern konnte, war ein Wort.
,,Obliviate."

Als der Blackburry seine Augen öffnete, saß er an seinem Schreibtisch. Vor ihm ein Formular. Plötzlich klopfte es an der Tür. ,,Herein". Rocky trat ein und warf ihm ein Fax zu: ,,Die Scotland Yard hat geantwortet. Sie sagen, dass sie sich um den Fall kümmern."
,,Welcher Fall?"...

MagicalContest

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro