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Nach über sieben Stunden habe ich endlich wieder festen Boden unter den Füßen.
Meine Knie sind so weich, wie nach meinem ersten richtigen Kuss mit Bradyn hinter der Mall.
Als wir den Bauch des Monsters verlassen, das uns bis eben noch hoch über den Wolken gefangen gehalten hat, wünsche ich mir, meine Lungen mit frischer Luft füllen zu können.

Doch stattdessen werden wir in einen wackelnden Gang ausgespuckt, mit Fenstern links und rechts.
Ich kann die frische Luft draußen nur erahnen.
Die nachmittägliche Sonne scheint auf das Glasdach über uns und meine Ohren knacken. Ich ziehe die Stirn in Falten und taste nach meinem Kopf.

"Alles okay?"
Bradyn legt mir besorgt eine Hand auf den Rücken.
Beinahe habe ich vergessen, dass er hier bei mir ist. Ich laufe wie in Trance immer weiter geradeaus. Das Wackeln der Bridge unter uns lässt mich plötzlich alles doppelt sehen.
"Ich glaube, mir wird schwindelig", stöhne ich leise und greife blind nach seinem Arm.

Meine Ohren und der Druck, der auf ihnen liegt, machen mich verrückt.
Die Luft hier drinnen ist unerträglich stickig und wird merklich schlechter mit jedem Gast, der mit uns aus dem Flugzeug steigt.
Ich bin heilfroh, als wir in den klimatisierten Teil des Flughafens kommen.

Bradyn sagt irgendetwas zu mir, doch seine tiefe Stimme dringt nicht zu mir durch.
"Dir geht es wirklich nicht so gut, oder?", fragt er jetzt dichter an mein Ohr.
Ich zucke zusammen und schiebe ihn von mir.
"Nicht an die Ohren", nörgele ich.

Er legt die Stirn in Falten, aber ich kann ihn nicht länger ansehen, da grelles Licht hinter im durch eines der meterhohen Fenster fällt.
Es muss hier in West Virginia circa vier Uhr am Nachmittag sein.
Vergeblich suche ich nach einer Uhr.
Durch das Übertreten der Zeitzonen müssen wir drei Stunden verloren haben.

Sonderlich müde bin ich nicht, aber ich spüre in meinen Knochen, wie sehr mir diese Reise zugesetzt hat.
Auch wenn Bradyn sich an das kleine Fenster gesetzt und mir mit seinen breiten Schultern den Ausblick versperrt hat, habe ich dennoch Blicke auf die Wolkenberge und den endlosen Himmel erhascht.

Ich verstehe nicht, warum mich ein so schöner Anblick in solche Angst versetzt.
Die Menschen verbinden mit der Ansicht über den Wolken endlose Freiheit. Und ich verkrampfe mich in meinem Sitz und versuche meinen Atem unter Kontrolle zu halten.
Meine Ohren knacken erneut und wenigstens auf meinem linken Ohr verschwindet der dumpfe Filter.

"Das ist also West Virginia", höre ich Bradyn sagen.
Er steht mit den Händen in den Hüften in der Mitte der Eingangshalle und schaut nach oben.
Im Vergleich zu LAX ist dieser Flughafen eine Lachnummer und gleicht viel mehr einem Bahnhofsgebäude.
Ich trete zu Bradyn und schlinge meine Arme von hinten um ihn.

"Das hier ist eher nur der Willow Bend Airport, mein Lieber. Eine Ahnung, wie wir zu unserem Hotel kommen?"
Bradyn überlegt kurz und sieht mich dann an. Ein verschmitztes Lächeln auf den Lippen, das kleine Lachfalten um seine leuchtenden Augen erscheinen lässt.

"Da hinten gelangen wir zu den Taxis. Aber erstmal die Koffer ... die sollten dahinten rauskommen", sagt er langsam und dreht den Kopf in die entsprechende Richtung.
"Ich folge dir."
Etwas müde reibe ich über mein Gesicht und kontrolliere unser Handgepäck.
Bradyn wirft mir auf dem Weg zum Gepäckband immer wieder einen Blick über die Schulter zu.

Er trägt eine graue Jogginghose und dazu ein weißes T-Shirt der Rolling Stones.
Aus reiner Eitelkeit habe ich mich heute Morgen in ein Hemd gezwängt, das zu meiner grünen Leinenhose passt.
Für die meisten Menschen auf diesem kleinen Flughafen sehen wir wahrscheinlich wie ganz normale Touristen aus.

Sie wissen schließlich nichts von den Anzügen in unseren Koffern, die wir gleich aus dem Gebäude ziehen werden.
Wenn Ben und Laura nicht in West Virginia heiraten würden, wäre ich wirklich nicht gekommen.
Schenectady ist zu einem roten Tuch für mich geworden und ich habe mir fest vorgenommen, an meinem Versprechen an mich selbst festzuhalten und diese Stadt nie wieder zu betreten.

Laura kommt Ursprünglich aus West Virginia und da es ihr großer Tag ist, heiratet mein Bruder in einem für ihn fremden Bundesstaat.
Niemand ist gekommen, um uns abzuholen und während wir auf unsere Koffer warten, bestellt Bradyn ein Taxi. Ich bin froh, nicht schon hier mit meiner Familie konfrontiert zu werden.

Hier zu stehen, macht mir plötzlich bewusst, was wir im Begriff sind, zu tun.
Ich werde auf der Hochzeit meines kleinen Bruders erscheinen, mit meinem Freund, für dessen Hochzeitsabsage ich verantwortlich gemacht werde.
Ich schüttele den Kopf und starre auf das rotierende, schwarze Transportband.

Wir sind dabei uns ins Haifischbecken zu stürzen.
Die einzige Person, mit der ich kommuniziert habe, ist Laura. Ich kann die Stimmung, die uns entgegenschlagen wird, nicht einschätzen.
Aber es ist zu spät für einen Rückzieher.

Und ich erinnere mich dunkel daran, wie ich in einer der schlaflosen Nächte, bevor ich die Einladung angenommen habe, dachte, dass ich diesen Schritt gehen muss. Er ist zwingend notwendig, um mir Klarheit zu verschaffen.
Meine Augen fallen auf Bradyns Rücken, als dieser gerade seinen Koffer vom Band zieht.
Vielleicht kann ich dann endgültig anfangen, ein Leben mit ihm aufzubauen.

Ein Grinsen schleicht sich auf mein Gesicht, bis es Besitz von meinen Zügen ergreift und ich höchstwahrscheinlich wie ein Idiot zu Bradyn herüber blicke. Aber das ist mir egal.
Solange er hier ist, ist es erträglich.
Mittlerweile kann ich auch fast wieder normal auf meinem rechten Ohr hören und nehme meinen Koffer entgegen.

"Dann wollen wir mal", sagt Bradyn feierlich, auch wenn ich weiß, dass er alles andere als begeistert darüber ist, hier zu sein.
Immerhin hat er nichts mit Ben und Laura zu tun.
Wie meine Mom wohl reagieren wird, wenn sie ihn wiedersehen wird?

Mein Magen rumort bei diesen Gedanken und ich schließe entschlossen die Augen.
Ein Schritt nach dem anderen.

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Song: Falling Up - Dean Lewis

Happy Sunday my Madynies!! :)

Was soll ich sagen: Leider habe ich nach dem Fliegen oftmals Probleme mit den Ohren. Die knacken nämlich nicht immer nach der Landung und ich laufe dann manchmal einen Tag halb taub durch die Gegend. Und kein Arzt kann mir sagen warum, bzw. "es sei alles gut / normal". pff.

Gerade kommt die Sonne bei mir durch.
Wie geht es euch allen so?
Ich glaube, ich habe schon einige Zeit nicht mehr gefragt...

Bei mir ist soweit alles wie immer: Stress xD
Aber nicht ganz so schlimm. Trotzdem schaffe ich nicht alles, was ich schaffen will.
Zurzeit überlege ich, mein Handy mal für den ganzen Tag wegzulegen, damit mich Insta und Co. nicht ablenken können, aber ich brauche dieses verfluchte Ding zum Arbeiten....

Wie viel Zeit hängt ihr so vor dem Screen?
(Ich will - um Gottes Willen - nichts dagegen sagen, denn HALLO?! Ohne Handy hättet ihr mich nie gefunden - von daher bin ich dankbar af! :) )

Heute Abend werde ich noch ein Reserve-kapi verfassen und hoffentlich Zeit finden, Noten zu lernen hihi

See u tomorrow my cuties.
Sending u all my Love,
Lisa xoxo

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