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Seine tiefe Stimme zerschneidet die Stille zwischen uns. Aber ich kann nichts auf dieses Wort antworten. Plötzlich sind meine Knie ganz weich und in meinem Hals befindet sich ein dicker Kloß.
Ich wollte so etwas doch nicht mehr fühlen. Ich habe mir doch vorgenommen, ihn zu verdrängen - ganz und dieses Mal für immer.

Auch, wenn mich Bens Anruf ein wenig glücklich gestimmt hat.
Das hier, dieses erneute Annähern, das wird nichts! Ich sehe uns doch schon wieder am Boden, nachdem wir uns selbst zerstört haben. Zum vierten Mal. Nein. Ein viertes Mal würde es nicht geben.
Keine neue Chance für Bradyn Harris.

"Ich weiß, ich bin wahrscheinlich der letzte Mensch, den du jetzt sehen willst, aber ..."
Das Ende seines Satzes hängt in der Luft.
Seine Worte sind unglaublich dumm. Es ist ein Standardsatz.
Eine Tatsache. Und er gibt auch noch zu, dass er darüber im Klaren ist, dass ich ihn wirklich nicht sehen will. Trotzdem steht er vor mir - zwar mit gut sieben Metern Abstand, über die ich auch sehr dankbar bin.

"Ich musste dich sehen."
Kommt es mir nur so vor oder hat er das schon einmal gesagt?
Er erinnert mich an eine gesprungene Platte. Allerdings nicht so eine gute, wie vor denen er gerade steht.

Ich schüttele kaum merklich den Kopf.
"Ich wollte dir nur sagen, dass ich abgesagt habe. Ich habe Tiffany gesagt, dass ich sie nie lieben kann."
Bei ihrem Namen verkrampfe ich mich.

"Weil ... weil ich bereits einen anderen liebe."
Er kommt näher. Ich würde liebend gerne ausweichen, aber der bescheuerte neue Tisch versperrt mir den Weg.
"Ich habe ihr auch gesagt, dass ich mein Herz wahrscheinlich umsonst verschenkt habe, weil er mich wegen der ganzen Hochzeitssache nicht mehr zurücknehmen wird."

"Du hast ihr gesagt, dass du sie betrogen hast?", bringe ich hervor.
Bradyn scheint beinahe erschrocken, meine Stimme zuhören.
"Ja."
Er kommt noch einen Schritt näher.
"Und weißt du, was ich noch gesagt habe? Ich habe gesagt, dass das okay ist, weil er mein Herz behalten kann. Denn wenn es nicht bei ihm ist, ist es sowieso wertlos."

Beinahe muss ich losprusten.
Doch dann erinnere ich mich, dass er das ernst meint - jedenfalls für den Moment.
"Und sie hat gesagt, dass sie hofft, dass dieser jemand mein Herz im nächsten Gully herunterspült."
Die Andeutung eines Grinsens huscht über seine Züge.

"Ich bin nur hierhergekommen, um dir das zu sagen. Es ist nämlich wahr. Ich erwarte nicht, dass du mir um den Hals fällst oder mir verzeihst. Ich wollte dir nur sagen, dass ich es dieses Mal wirklich durchgezogen habe. Denn das, was ich geschrieben habe, habe ich auch so gemeint. Ich will mich versuchen zu ändern. Jeden Tag ein Stückchen. Für dich ... Wegen dir."

Bradyn nestelt an seinen Hemdärmeln herum und schaut zu Boden.
Beinahe lege ich den Kopf schief und betrachte ihn, wie ich es in den Wochen zuvor so oft getan habe; mit Liebe in den Augen.
Aber ich verschränke stattdessen die Arme vor der Brust und betrachte ihn prüfend, ja, beinahe kritisch.

Die große Standuhr rechts von der Kasse macht die einzigen Geräusche.
Irgendwie sieht er süß aus, wie er da steht in seinem gelb-braunen Hemd und den weiten Jeans.
Ich kann mich nicht aufhalten, ich mache einen Schritt auf ihn zu.
Es fühlt sich so an, als würde alles in mir weich werden.
Meinen das alle, wenn sie sagen; 'Sie schmelzen dahin'?

Bradyn hebt ruckartig den Kopf und schaut mich mit großen Augen an.
"Eins muss ich dir noch sagen", beringt er hervor.
Ich halte inne und schaue ihn an - hoffentlich mit einem ausdruckslosen Gesichtsausdruck. Doch ich bemerke, wie mich das Zucken meiner Mundwinkel verraten muss.

"Ich will immerhin anfangen absolut ehrlich und transparent zu werden ... Also ..."
Er trifft von einem Fuß auf den anderen, sein Blick schweift kurzzeitig hinter mich.
"Ich habe diesen kompletten Text auswendiggelernt und mit Amanda geübt", sagt er schnell, einen verlegenden Unterton in der Stimme.

Ich breche in schallendes Gelächter aus und umfasse meine Oberarme.
"Ich meine das ernst!"
Er hebt die Hände und sieht mich beschwichtigend an.
"Sonst hätte ich doch wieder kein vernünftiges Wort vor dir herausbekommen. Du weißt, ich bin nicht so gut in sowas."

Jetzt muss ich fast noch mehr lachen.
Meine Maske ist zersprungen und vor mir auf den Boden gekracht.
Ich wollte ihn ignorieren - wenigstens noch ein paar weitere, quälende Minuten lang.
"Amanda hat dir beim Textlernen geholfen?", frage ich jetzt mit Tränen in den Augen.
Tränen vom Lachanfall - versteht sich.

"Ehrlich gesagt, war es ihre Idee, dass ich mich vorher die Sachen aufschreibe, die ich dir sagen will."
Seine blassen Wangen erröten sich.
Musste er auch ausgerechnet heute so ein Hemd tragen? Gerötete Wangen zu dem Karomuster machen ihn unwiderstehlich.

Ich seufze beinahe entnervt und lasse meine Arme fallen.
"Amanda hat dir also hierbei geholfen. Aber das, was du mir da eben gesagt hast, stammt schon urheberrechtlich von dir? Oder hat sie dir den Text auch noch gleich geschrieben?"
Ich kneife meine Augen zusammen und beobachte Bradyns Schultern dabei, wie sie sich anspannen.

"N - Nein. Sie ... es war zwar ihre Idee, aber ich, ich habe es geschrieben, also das waren meine Worte - sind meine Worte."
Ich schüttle den Kopf und beiße auf meine Lippe, um das Grinsen daran zu hindern, Oberhand über meinen Mund zu gewinnen.

"Weißt du, was ich davon halte?", frage ich leise.
"Na ja. Ich hoffe, dass es dir gefallen hat, mir dabei zuzusehen, wie ich mich blamiere."
"Ich finde, das war eine ganz, ganz beschissene Idee. Denn ich will dir nicht verzeihen. Ich bin gerade dabei, dich zu vergessen. Und das Letzte, was ich gebraucht habe, ist es, dich hier zusehen!"

Ich schreite weiter auf den jungen Mann zu, der jetzt plötzlich kleiner wird.
"Ich wollte solche Worte aus deinem Mund nie hören und weißt du warum?"
Bradyn sieht mich flüchtig an und schüttelt den Kopf.
Ich hole tief Luft und balle meine Fäuste.

"Weil jetzt, da ich sie gehört habe, gar nicht anderes kann, als dir zu verzeihen."
Ich wähle meine Worte mit bedacht und schaue Bradyn dabei fest an, während seine Augen irgendwo zwischen Tür und Schaufenster hängen.
Bei dem Wort 'verzeihen' dreht sich sein Kopf ruckartig zu mir.

Er starrt mich an. Sein Mund leicht geöffnet, eine kleine Falte zwischen seinen Brauen.
"Du ... was?"
Erneut lache ich auf. Dieses Mal nur kurz, denn ich bin noch nicht fertig. Auch ich muss meine Schuldgefühle loswerden.

"Aber da ist auch etwas, was ich dir noch sagen muss, Bradyn."
Seine Augen fordern mich auf weiterzusprechen, während sein Körper mir zu verstehen gibt, dass er vor jedem weiteren Wort, das von meiner Zunge rollt, Angst hat.
"Ich war dir gegenüber nicht gerecht. Ich habe dich in der Küche überhaupt nicht zu Wort kommen lassen. Ich ... war ziemlich egoistisch. Dabei habe ich dir versprochen, dir zuzuhören und für dich da zu sein."

Ich stelle mich kurz auf die Zehenspitzen und lasse mich dann wieder nach hinten fallen.
Hier so vor ihm zu stehen, ist ungewohnt und fremd. Ich will die Hände ausstrecken und ihn berühren. Oder wenigstens rumlaufen.
So still und ernst dazustehen vor Bradyn, meinem Bradyn, dass habe ich noch nie gemacht.

Ich nehme einen tiefen Atemzug, inhaliere den staubigen Geruch des Geschäftes und versuche mich auf Bradyns grüne Augen zu konzentrieren.
"Ich habe dir nicht die Möglichkeit gegeben, deine Worte zu sammeln, obwohl ich weiß, dass du bei so etwas Zeit brauchst. Alles, was ich sehen und denken konnte, war, dass du mich hintergangen hast. Schon wieder. Ich habe alles als eine Lüge angesehen, ein Spiel, das du spieltest."

Ich trete vor ihn. Unsere Schuhspitzen berühren sich beinahe.
"Ich verzeihe dir, wenn du mir verzeihen kannst", flüstere ich zu ihm und presse meine Handflächen an meine Beine.
"Spinnst du? Natürlich verzeihe ich dir, Kali-Boy."

In seine Augen tritt ein trauriger Ausdruck.
"Heißt das ..."
Ich schüttle den Kopf und greife nach seinem Hemdkragen. Der Stoff ist weich unter meinen schwitzigen Fingerspitzen.

Bradyns Lippen hingegen sind trocken und rau. Sie bewegen sich nicht, als ich meinen Mund auf sie presse. Nichts an seinem Körper bewegt sich.
Er scheint unter Schock zustehen.
Erst als ich mit meinen Händen über seine Schultern hoch in seinen Nacken und seine Haare fahre, erwacht er zum Leben und schließt mich in seine Arme.

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Song: Entertainment - Corey Harper (Ein Künstler, den ich euch sehr empfehle. Er macht wirklich guten Stuff :) )

Hiiii :3
Finally a happy mood, cuz Madyn is back together!!!!!!!!!!!!!!!!♡

Ich habe in letzter Zeit leider so viel um die Ohren ... :/ Deswegen: WICHTIG! Ich melde mich erst am Wochenende wieder. Es gibt leider gerade viel, was ich zu erledigen habe und nebenbei werde ich dem Schreiben & Hochladen nicht gerecht. I hope u understand ...

Eine fröhliche Frage :) : Was ist der letzte Film, den / die letzte Serie, die ihr geguckt habt?

- For me it has to be: Wir sind die Welle (Serie ;) )

K, have a great day! Bis zum Wochenende! <3
Love, Lisa xoxo

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