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Meine Gabel scheint ein ganzes Kilogramm zu wiegen, als ich sie neben meinen Teller lege.
Gestern habe ich kein Wort herausgebracht. Sie blieben in meinem zugeschnürten Hals stecken und machen mir seitdem das Atmen zu einer Qual.
Morgen wird Emil ankommen. Es heißt also; jetzt oder nie.

Unglücklicherweise haben sich Jonny und Mila zum Abendessen eingeladen, sodass mein Publikum gewachsen ist. Aber so würden es alle auf einmal erfahren.
Ich räuspere mich. Meine Mutter nimmt einen großen Schluck Rotwein und legt ihre freie Hand auf die Schulter von Dad.

Jonny und Mila wechseln schon seit einiger Zeit merkwürdige Blicke.
Es ist als hätte ich in den letzten Stunden einen sechsten Sinn bekommen, ich nehme alles verschärft wahr. Jedes Geräusch ist zehnmal lauter als gewöhnlich.
Jede Erschütterung der Tischplatte lässt mich zusammenzucken.

Ben wirft mir immer ein Lächeln vom anderen Ende des Tisches zu, wenn sich unsere Augen begegnen.
Wenn er wüsste, was ich gleich sagen werde.
Wie werden sie reagieren? Was werden sie sagen?
Ich fahre durch meine Haare. Sie müssen schon ganz fettig sein, wenn man bedenkt, wie häufig ich diese Bewegung heute schon ausgeführt habe.

Was wird Dad sagen?
Meine Augen huschen zu ihm und ich beobachte, wie er sich den Mund mit einer Weihnachtsserviette abwischt und ein paar leise Worte zu meiner Mutter spricht.
Seine Augenbrauen zucken amüsiert.

Jetzt, denke ich und balle die Hände.
Jetzt. Jetzt. Dann eben jetzt! Mach doch einfach den Mund auf!
Innerlich durchleide ich einen Krampf, aus dem ich mich nicht lösen kann. Es ist, als wäre ich paralysiert worden.
Mein Körper verweigert mir jegliche Kontrolle. Mein Kopf weiß, was ich tun muss und das es das Richtige ist. Aber er kann sich nicht durchsetzen.

Meine Lippen spalten sich. Ich hole Luft. Sie füllt meine Lungen.
Ich bleibe still.
Schmerzhaft bohren sich meine Zähne in das Fleisch meiner Wangen.
Sein nicht so ein verdammter Feigling!

Ich entspanne meine Hände und überlege, ob ich nicht vorher noch ein Schluck Wasser nehmen sollte.
Oder soll ich erst aufessen? Oder sollte ich es einfach lassen?
Ich presse die Augen zusammen, erinnere mich daran, zu atmen und teste die Beweglichkeit meiner Zunge.

Jemand bringt sein Weinglas mit einem Messer zum Klingen.
Ich öffne vorsichtig die Augen.
Jonny ist aufgestanden und schaut erwartungsvoll in die Runde. Als sich unsere Blicke treffen, zwinkert er mir kurz zu, mit seinem typischen, dumpfen Grinsen.

Er fährt sich mit der Hand über seinen kahl rasierten Kopf und geht sicher, dass er die volle Aufmerksamkeit genießt.
"Mila und ich müssen euch etwas sagen ..."
In mir zieht sich alles zusammen. Man könnte eine Stecknadel fallen hören.

"Ich bin schwul!"
Um mich herum ist es dunkel. Ich habe gar nicht bemerkt, dass ich die Augen geschlossen habe.
Zu meiner Stimme hat sich die von meinem großen Bruder gemischt: "Wir sind schwanger!"

Jetzt, wo ich wieder Licht und Umrisse sehe, die sich zu meiner Familie formen, bemerke ich ihre verstörten Blicke.
Es ist immer noch totenstill, keiner wagt es, sich zu bewegen. Man wirft sich nur fragende Blicke zu und scheint sich nicht sicher zu sein, wer jetzt die volle Aufmerksamkeit verdient hat.

Meine Mutter sieht mich an, in ihren Augen ein unerklärlicher Ausdruck. Dann dreht sich ihr Kopf zu Jonny und seiner Frau.
Was ist gerade passiert?
Ich würde ja nach fragen, aber kein weiteres Wort wird am heutigen Abend über meine Lippen kommen.
Jonny stellt in Zeitlupe sein Glas ab.

Seine blauen Augen fallen auf mich.
Ich ducke mich weg.
"Das hätte nicht warten können, Mann? Wir haben diesen Moment nur einmal!"

Mila richtet sich auf und zieht ihn zurück auf seinen Sitz.
"Lass gut sein, Jonny. Siehst du nicht, wie viel Überwindung ihn das gerade gekostet hat?"
"Ist mir doch egal. Ist ja nicht so, als ob ich ihn je als Konkurrenz bei den Frauen angesehen habe."
Ein grunzendes Geräusch von Jonnys Seite ertönt.

Mein Vater rutscht auf seinem Stuhl hin und her und räuspert sich.
"Ähm ... Herzlichen Glückwunsch ihr beiden."
Meine Mutter steht auf und nimmt Mila in den Arm.
Keiner schenkt mir Beachtung und merkwürdigerweise ist das die schlimmste Reaktion von allen. Sie hätten mir genauso gut ein Messer in die Brust rammen können.

Ich werde immer kleiner auf meinem Stuhl, unfähig meine Beine einzusetzen, um zu fliehen.
Laura ergreift meine schwitzige Hand.
Ihre Lippen bewegen sich, aber ich kann sie nicht hören.
"Was?"
"Das war ... sehr mutig von dir. Schön, dass du uns das mitgeteilt hast."

Ihre Worte sind wie Seide, die über meine aufgerissenen Wunden streicht.
"D-Danke", bringe ich atemlos hervor.
"Aber was ist denn jetzt mit Emily?", fragt Jonny plötzlich.
"Bist du eigentlich so dumm oder tust du nur so?", knurrt Ben. "Es gibt keine Emily."

"Na ja ..."
Kleinlaut richte ich mich etwas auf und strenge mich an nicht in Tränen auszubrechen.
"Es gibt sie nicht direkt ... aber es gibt einen Emil. Und der kommt morgen."

Meiner Mutter schnappt nach Luft.
Verunsichert warte ich darauf, was als nächstes passiert.
"Na ... dann, dann freuen wir uns darauf, diesen Emil kennenzulernen."
Ihre Lippen formen sich zu einem schmalen Lächeln. Ich kann sehen, dass sie überrumpelt ist und gerne mehr Zeit gehabt hätte, sich auf das hier vorzubereiten.

Ein Stuhl quietscht über den Boden.
Mein Vater hievt sich unbeholfen aus dem Stuhl, sein Gesicht verzerrt vom Schmerz.
Kommt er gerade wirklich auf mich zu, um mich in den Arm zu nehmen?
Meine Augen weiten sich vor Glück, als seine warmen Augen auf mich fallen. Beinahe stehe ich auf.
Doch er geht an mir vorbei und verlässt den Raum.

Die Stille wird wieder unser Gast und macht sich unter uns breit.
Diese Geste sagte mehr als tausend Worte.
"Ich glaube, ich bin es, der gehen sollte", spreche ich endlich das aus, was wir alle denken.
"Du bleibst sitzen", zischt meine Mutter. "Er wird sich schon wieder einkriegen."

Dann finden ihre Finger mit dem dunkelblauen Nagellack meine Hände und sie drückt sie ganz leicht.
"Das wird schon alles, mein Sohn."
Mein Sohn.
Ich bin immer noch ihr Sohn! Jetzt treten die Tränen aus meinen Augen und perlen über meine erhitzen Wangen.
Ich wünschte, ich könnte ihr danken, aber auch jetzt bringe ich kein Wort mehr heraus.

Ben tritt neben mich.
"Also ich meinte zwar, dass ich dich besser kennenlernen will, aber so habe ich das auch nicht gemeint."
Die Lachfalten um seine Augen lassen mich entspannten und ich senke den Kopf.
Ben packt mich und zieht mich in eine feste Umarmung.

Ich kann wieder atmen.
Das ist der längste Abend meines Lebens gewesen.
Bens Shirt saugt meine Tränen auf und als ich mich auf meine wackligen Beine stelle und in die Runde blicke, versuche ich den Verbliebenen zu danken.

"Setzt dich bitter wieder! Immerhin habe ich euch gerade verkündet, dass wir ein Kind kriegen, du hattest deinen Moment, Mica."
Und zum ersten Mal in meinem Leben bin ich Jonny für seine große Klappe dankbar.
Er stiehlt mir die Show und alle konzentrieren sich auf Mila und ihren kleinen Bauch.
Ich bin raus. Ich kann mich entspannen.
Alle wissen es.
Und sie schauen mir immer noch in die Augen.

Alle - bis auf meinen Dad.

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Song: It's quiet in beverly hills - Yungblud 

Zum neues Jahr positive Vibes yaaayyy :)

Ich hoffe, ihr seid gestern gut reingekommen! Bei uns haben erstaunlich viele Menschen Feuerwerk in ihren Kellern gehortet......

Ich habe heute morgen das Justin Bieber Konzert nachgeschaut. Ich bin kein riesen Fan  oder Believer wie man sagen würde (haben wir welche hier? ;) ), aber ich finde seine Musik wirklich gut und das Konzert war sehr schön - gerade der Schluss. Wow, dass hört sich jetzt ironisch an, soll es aber nicht, es war wirklich toll :)

Hat es jemand von euch geguckt oder eine andere Live Show? Es gab ja einige. Ich werde definitiv die Posty nachgucken und auch die von Machine Gun Kelly :)))

Naja, Vorsetzte fürs neue Jahr habe ich keine, nachdem ich gefühlt nichts im letzten Jahr umsetzten konnte xD

Ich hoffe, von jetzt an geht es bergauf!

All my Love,

Lisa xoxo

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