Kapitel 43 - Little Things
Nialls Pov.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, ich hatte geschlafen wie ein Stein, bemerkte ich, dass es recht spät sein musste, da die Sonne schon ziemlich hell in den Raum der Wünsche schien. Außerdem war von Louis, Harry und dem kleinen Mädchen keine Spur mehr, war ja typisch...
Als ich sah, dass Liam auf seinem Bett saß und fast in meine Richtung schaute, schloss ich blitzschnell wieder meine Augen. Hoffentlich hatte er es nicht gesehen und dachte, ich schlief noch. Ich wollte noch nicht aufstehen.
Nach ein paar Minuten war ich mir ziemlich sicher, dass er nichts mitbekommen hatte, also blinzelte ich einen ganz kleines bisschen, um zu sehen, ob ich recht mit meiner Vermutung hatte.
Es war der größte Fehler meines Lebens.
Liam stand grinsend neben meinem Bett und hatte sich so nah an mein Gesicht gebeugt, dass ich erstmal aufkreischte und einen halben Meter von ihm weg "sprang", so gut das halt im liegen ging.
Aus einer anderen Ecke des Raumes hörte ich Gegrummel, welches ich Zayn zuordnete.
"Danke Nialler", trällerte Liam weiterhin grinsend, "Jetzt muss ich Zayn nicht auch noch wecken."
"Urg... Du bist so gemein", grummelte ich im selben Tonfall wie eben genannter eben.
"Hm... also ich hätte euch auch in zehn Minuten wecken können, dann hätte es aber kein Frühstück mehr gegeben und übrigens fahren Louis' Mutter und seine Schwestern in ungefähr zwei Stunden ab..."
"WAS??? Hättest du das nicht eher sagen können?!!", schrie ich ihn an.
Sofort sprang ich auf und zog mich an, während Liam nur lachte und Zayn die Decke weg zog.
In Umhang und die anderen ignorierend rannte ich fast in die große Halle. Dort wurde ich von einem lieblichen "Nijell" empfangen.
Sofort schloss ich Fizzy in die Arme. Am gestrigen Tag war das kleine Mädchen mir schrecklich ans Herz gewachsen. Auch ihre Schwester kam auf mich zu und hing mit einem Mal an meinem Bein.
Vorsichtig versuchte ich, keine der beiden zu zerquetschen, während ich mich setzte. Tatsächlich schaffte ich es und so saß Lottie nun neben mir und Fizzy auf meinem Schoß.
Erst jetzt schaute ich auf und sah, dass auch weitere Personen in meinem direkten Umfeld Platz gefunden hatten.
Gegenüber von mir saß Jay, daneben ihr Sohn, der jetzt schon ein wenig traurig wirkte.
"Wo hast du Harry gelassen?", fragte ich Louis, während ich mir ein Brötchen mit Schokocreme beschmierte.
Schulterzuckend antwortete er mir: "Er ist vor zwei Stunden oder so mit Jesy raus gegangen."
"Jesy?", musste man diesem Jungen heute alles aus den Ohren ziehen?!
"Gestern Abend?", half mir Louis auf die Sprünge.
Mit einem Mal machte es Klick. "Ach Jesy!", verstand ich endlich.
"Ja, Jesy. Sie ist mitten in der Nacht aufgewacht und hat sich nicht beruhigt, bis Hazza zu ihr gekommen ist.", fasste er kurz zusammen.
"Was ist passiert?", fragte Louis' Mom plötzlich.
"Unwichtig, Mom! Wenn wir selbst die Situation verstanden haben, kann ich dir erklären, was los ist, aber bisher sind meine Informationen auch eher spärlich...", wimmelte Louis seine Mutter ab.
Kopfschüttelnd, aber lächelnd wandte Jay sich wieder ihrem Essen zu.
Schweigend aßen wir Brötchen mit Belag. Fizzy und Lottie hatten jeweils eine Schüssel Cornflakes vor sich stehen.
Als sich das nächste Mal das Portal zur Halle öffnete, senkte sich schon kurz neben mir die Bank. Dort saß Liam. "Du hättest ruhig noch die fünf Minuten auf uns warten können", sagte er gespielt böse, war aber sichtlich kurz vor einem Lachen.
"Aber Fizzy...", da ich wesentlich besser schauspielern konnte und es auch größtenteils der Wahrheit entsprach, nahm Liam mich sofort in den Arm, woraufhin ich nur kicherte und mich von ihm entfernte, damit die Genannte auch noch in die Umarmung passte.
Lachend schlang das Mädchen ihre kleinen Arme um meinen und Liams Nacken und zog uns zu sich.
Eine Weile blieben wir so sitzen, ehe auch Lottie sich auf uns warf, wodurch wir leicht nach vorne kippte und aufpassen musste, dass Fizzy, welche immer noch auf meinem Schoß saß, nicht mit dem Hinterkopf auf den Tisch klatschte.
"Lotts, komm her", lachte Louis und breitete seine Arme aus.
Das ältere der Mädchen krabbelte unter dem Tisch hindurch und sprang von unten direkt auf ihren Bruder.
"Ruhig, Kleine!", schmunzelte der Junge und auch der traurige Ausdruck in seinen Augen war wie weggeblasen.
In Anwesenheit seiner Schwestern wirkte Louis immer frei und wie er selbst. Er verstellte sich nicht.
Langsam beruhigte sich Lottie wieder und ließ sich von ihrem großen Bruder ein Brötchen schmieren. Mit einem breiten Lächeln auf den Lippen nahm sie das Gebäck aus seiner Hand und steckte es sich in den Mund.
Louis nahm das schon angegessene Brötchen von seinem Teller und biss auch einmal hinein.
"Wo ist Harry?", fragte nun auch Liam.
"Egal ... erklärt Louis später ... blablabla ...", fasste ich die Erkenntnisse von vorhin zusammen.
Kichernd kuschelte sich der Körper auf meinen Beinen weiter an mich, woraufhin ich lächelnd zu dem Mädchen hinunter blickte und ihr über die Haare strich.
"Muss ich eifersüchtig werden?", fragte eine Stimme hinter mir amüsiert.
Ohne mein Lächeln fallen zu lassen, klopfte ich auf die Bank neben mir und deutete Ashe damit, sich neben mich zu setzen.
"Morgen, Niall!", begrüßte meine Freundin mich und strich ebenfalls kurz durch die Haare des kleinen Mädchens.
"Morgen, Ashie", grüßte ich zurück, während ich meine Hand von Fizzys Haaren zu ihrem Rücken gleiten ließ.
Verträumt lehnte ich mich an sie ran und legte meinen Kopf schläfrig an ihrer Schulter ab. Trotz der Müdigkeit konnte das breite Lächeln nicht aus meinem Gesicht verschwinden.
Als wir zu Ende gegessen hatten, bewegten wir uns aufs Schlossgelände, damit wir die letzte gute Stunde zusammen verbringen konnten.
Am schwarzen See trafen wir Harry und das Mädchen, Jesy, von gestern Abend. Lachend spielten sie am Rand des Wassers Koboldstein.
"Hazza!", rief Louis, ließ Lottie los, die bis dahin an seiner Hand gelaufen war, und rannte zu seinem Freund.
Erst sah Jesy verängstigt auf, erkannte dann jedoch Louis und lächelte ihn schüchtern an.
Langsam gingen wir hinter ihm her und wünschten Harry einen guten Morgen. Das Mädchen neben ihm, suchte sofort als wir ankamen, Schutz hinter seinem, nicht wirklich größeren, Körper.
"Hi Jesy. Ich bin Niall. Wir haben uns gestern schon mal kurz gesehen", verwickelte ich auch sie mit in das Gespräch.
Schüchtern winkte sie einfach nur hinter Harrys Rücken hervor.
Fizzy, die immer noch in meinen Armen hing und fast schlief, fing an zu murren, als ich versuchte, sie auf dem Boden abzusetzen.
"Ni, lass sie doch weiter schlafen", schmunzelte Liam, der hinter mir stand.
Frustriert schnaubte ich ein wenig. "Ich will doch aber auch was mit Jesy machen. Aber Lottie und Fizzy ..."
Er hielt mir seine Arme hin, woraufhin ich das kleine Mädchen darauf ablegte. Sie kuschelte sich sofort an seine Brust.
Harry und Louis standen nebeneinander und beobachteten uns, während im Hintergrund jemand die Kugeln verschob.
Schnell kniff ich meine Lippen zusammen, um nicht laut loszulachen. Jesy hatte tatsächlich die Steine zu ihrem Vorteil umgelegt. Ich schätze mal, sie war gerade dran, denn sie legte die Steine recht nah an die Außenlinie.
"Harry, Jesy wartet darauf, dass du endlich mit ihr weiter spielst!", wies ich ihn darauf hin, als das Mädchen sich mit einem verheißungsvollen Grinsen vom Spielfeld wegbewegte.
Sie sah kurz zu mir, woraufhin ich nur kurz zwinkerte. Wir beiden würden definitiv noch Freunde werden.
~
Erst einmal tut es mir unglaublich leid, dass dieses Kapitel schon wieder zu spät kommt ... ich würde mir ja jetzt Ausreden einfallen lassen, aber das ist mir zu blöd. Also: ich hab schlichtweg keine Motivation zum schreiben gehabt und deshalb die ganze Zeit gelesen. Okay, eigentlich auch Korrektur gelesen für andere Geschichten, aber egal ... (By the way ist dieses Kapitel noch nicht überlesen worden, also entschuldige ich mich schonmal für diverse Fehler)
Joa das wars dann auch
Tschö
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