Kapitel 41 - sHe
Zayns Pov.
"Wie lange wollen die beiden denn bitte noch diskutieren", grummelte ich zu Niall und Liam. "Die sind jetzt schon fast zwei Stunden da drin!"
Wir lagen alle in Hängematten und versuchten zu schlafen. VERSUCHTEN. Denn auf Grund der "schalldichten" Wände konnten wir zwar ihr Gespräch nicht mehr verstehen, aber man hörte trotzdem, dass dort geschrien wurde.
"Sind Louis und Harry nicht auch müde, oder sind sie an der Weide eingeschlafen?", fragte Niall nach einer Weile.
"Wenn man vom Teufel spricht...", ergänzte Liam, als die Tür aufging und ein müde schauender Harry seinen kopf durch die Tür steckte.
"Hi, wir haben jemanden-", setzte er an, doch im gleichen Moment konnte man das Gespräch von Ron und Hermine plötzlich wieder hören.
Ein kurzer Blick zur Seite verriet mir, dass Niall es wohl geschafft hatte die Wand wieder wegzuwünschen.
"Hau doch ab, du bist so eifersüchtig! Wenn man nicht mal mehr eine andere Person berühren darf. Du vertraust mir nicht also hau ab. So eine Beziehung kann ich mir sparen!", schrie Hermine Ron an. Oha.
Ich sah mich zögerlich um; die Blicke der anderen gaben deutlich her wie sehr sie geschockt waren, vor allem die von Louis, Harry und- warte, wer ist das?
Zwischen Harry und Louis stand ein kleines Mädchen, welches ein bisschen jünger als wir aussahen.
Genau in dem Moment, als ich etwas sagen wollte, schlugen gleichzeitig das Portrait und die Tür des Raum der Wünsche zu, anscheinend waren sowohl Hermine als auch Ron gegangen.
"Ähm..., kurze Frage? Wer ist sie?", fragte ich zögerlich mit einen schüchternen Blick auf das kleine Mädchen, nachdem ich mich wieder gefasst hatte.
"Das ist Jesy", antwortete Louis.
"Hi, Jesy", sagten Niall und Liam sofort.
"Wir haben sie bei der peitschenden Weide gefunden, aber das ist eine etwas längere Geschichte...", murmelte Louis und gähnte. Es war wahrscheinlich schon gegen um fünf oder sogar fast um sechs und wir waren schon deutlich zu früh aufgestanden, deshalb war es wahrscheinlich die beste Idee, erstmal schlafen zu gehen und später alles zu klären.
Im nächsten Moment erschienen auch schon fünf Betten, da Harry und Louis sich eins teilten.
Ein allgemeines "Gute Nacht"-Gemurmel füllte den Raum und schon kurze Zeit später hörte ich von allen Seiten ein ruhiges Atmen, wahrscheinlich schliefen schon alle.
Ich konnte nicht schlafen, da ich die ganze Zeit über dieses Mädchen nachdenken musste. Wer war sie? Warum war sie an der peitschenden Weide? Warum ist sie überhaupt auf dem Schulgelände von Hogwarts? Ist sie nicht eigentlich viel zu jung um schon an der Schule zu sein?
All diese Fragen schwirrten mir durch den Kopf und es war einfach unmöglich sie loszuwerden. Ich wälzte mich noch eine ganze Weile, bis ich einschlief.
Ich schlief allerdings nicht sehr lang, da ein lautes Schluchzen mich weckte.
Bei jedem anderen Geräusch wäre ich wahrscheinlich einfach wieder eingeschlafen, doch bei so einem herzzerreißenden Wimmern konnte ich das nicht ignorieren.
Leise lief ich auf das Geräusch zu, wobei ich aufpasste, an keinen meiner Freunde zu stoßen, die es irgendwie immer schafften, sich halb über den Gang zu legen, ohne komplett vom Bett zu fallen. Sie hatten echt Talente, wie kein Zweiter ...
Das Wimmern und Schluchzen stammte von dem fünften Bett, welches allerdings auch das war, das am weitesten von mir entfernt war.
Die kleine Jesy saß zusammengekauert und weinend in der Ecke ihres Bettes. Ihre Arme waren um die Beine geschlungen und ihr Gesicht Hinter Armen und Knien versteckt.
"Jesy?", fragte ich vorsichtig. Wenn es ihr psychisch nicht gut gehen sollte, wollte ich durch dumme Aktionen ihren Zustand nicht noch verschlimmern.
Mit verquollenen, roten Augen sah sie auf, und versuchte sich noch näher an die Wand zu drücken. Dass das nicht mehr möglich war, blendete sie anscheinend aus.
Ich setzte mich neben ihrem Bett auf den Boden, um ihr zu zeigen, dass ich ihr nichts böses wollte. Wenn ich mich nicht täuschte, entspannte sie sich tatsächlich ein wenig, wodurch auch ich mich beruhigte.
Zwischen ihren, immer noch vorhandenen, Schluchzern hörte ich ein leises "Harry" aus ihrem Mund.
Langsam um sie nicht wieder zu erschrecken, stand ich auf und schritt möglichst leise auf das blau-grüne Bett zu.
Als ich zu der Bettdecke sah, musste ich feststellen, dass Harry und Louis schon sehr niedlich zusammen waren. Ersterer hatte sich halb auf seinen Freund gerollt, welcher seine Arme fest um ihn geschlungen hatte. Der Lockenkopf des Jüngeren hatte es sich auf Louis' Brust gemütlich gemacht und sie schienen unendlich friedlich.
Ein wenig traurig dieses schöne Bild jetzt zerstören zu müssen, kniete ich mich neben dem Bett auf den Boden und schüttelte leicht an Harrys Arm. Eigentlich wollte ich Louis nicht wecken, doch wahrscheinlich würde es sowieso nichts werden.
"Harry!", flüsterte er, direkt an dessen Ohr, wodurch er kurz zusammenzuckte, sich dann jedoch nur noch näher an seinen Freund kuschelte.
"Harry!", versuchte ich es noch einmal und Angesprochener gab ein müdes Grummeln von sich, ehe er mich aus kleinen Augen ansah.
"Was ist, Zayn?", fragte er verschlafen und mit kratziger Stimme.
Einen Moment überlegte ich, was ich sagen sollte, doch dann entfuhr es mir einfach so, wie es war: "Jesy ... sie weint und hat deinen Namen gerufen. Sie scheint dir zu vertrauen."
Mit einem Mal schien der Junge auf dem Bett wesentlich wacher und versuchte sich aus den Armen seines Freundes zu lösen. Dieser grummelte nur unzufrieden und versuchte, seinen Freund wieder zu sich zu ziehen.
"Lou", versuchte Harry seinen Freund zu beruhigen, sorgte damit aber dafür, dass sich der Druck um seine Hüfte verstärkte.
Ein paar weitere Male sagte der Lockenkopf den Namen des anderen, und nach und nach schien er sich tatsächlich zu bewegen.
"Wasn, Haz?", er war ja noch schlimmer als der Gryffindor, aber andererseits schien dieser gut für meinen besten Freund zu sein. So tief schlief er immer nur in Anwesenheit des anderen Jungen.
"Ich müsste mal aufstehen", antwortete Harry leise, wodurch er sich aus den Armes seines Freundes lösen konnte.
Schnell nutze er seine neu gewonnene Freiheit und ging an mir vorbei, direkt zu dem kleinen Mädchen, das immer noch zusammengekauert auf dem Bett saß.
Nach ein paar Worten seinerseits und einem Nicken ihrerseits schloss er sie in seine Arme.
"Wasn jetz?", brummte Louis neben mir, weshalb ich die Situation auch für ihn kurz zusammenfasste.
~
Ich hab langsam das Gefühl, dass die Geschichte immer schlimmer und schlimmer wird ... aber egal!
'Zweiter Teil' des Kapitels kommt in drei Tagen.
Was ist denn jetzt mit Jesy? Ist das mit Hermine und Ron jetzt aus? Wird sich Harry in Jesy verlieben und deshalb von Louis trennen?
Joa das wars dann auch
Tschö
Ps.: Über das Kapitel wurde noch nicht drüber gelesen, also verzeiht Fehler ;)
Und es wurde zu einer Uhrzeit geschrieben, zu der man sich nicht mehr konzentrieren kann. Oops... (KeepSmilingV)
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