Kapitel 34 - Does He Know?
Zayns Pov.
Seit Louis und Harry uns erzählt hatten, was bei der peitschenden Weide geschehen war, war ich in meinen Gedanken versunken.
Ich konnte mich erinnern, dass ich vor einem, vielleicht zwei Jahren in einem Buch über den mysteriösen Baum gelesen hatte. Dort stand etwas, aber ich bin mir nicht mehr sicher, was, und wenn es das war, was ich denke, dann grenzt es an ein Wunder, wenn er tatsächlich dazu gehört.
Da ich weiß, dass ich mich sowieso nicht beruhigen kann, bevor ich es weiß, verabschiede ich mich von meinen Freunden und mache mich auf den Weg in die Bibliothek.
Dort angekommen, gehe ich direkt auf die Bücher über seltene Pflanzen zu und streiche nachdenklich über die Buchrücken.
Wenn ich mich nur erinnern könnte, welchen Titel das Buch hatte ...
Ein kleines Exemplar am Ende des Regals zog seine Aufmerksamkeit auf mich. Als ich näher herantrat, kam es mir tatsächlich bekannt vor. Ich griff danach und als es sich in meiner Hand befand, war ich mir sehr sicher, dass das das Buch war, welches ich gesucht hatte.
Immer noch nachdenklich setzte ich mich mit dem Buch in der Hand an einen der Tische in der Bibliothek und schlug es auf.
Die Schrift war nicht mehr klar zu lesen, sondern stand verblichen auf den bräunlichen, dünnen Seiten. Der Titel war "Einzigartige Baeume und Pflanzen". Die alte Schrift war nicht angenehm zu lesen, aber nach ein paar Seiten hatte ich mich daran gewöhnt und ließ mich in die Welt des Autors fallen.
Ich hatte schon immer gerne gelesen und vor allem Wissensbücher waren nicht sicher vor mir gewesen.
Ewigkeiten saß ich in diesem Raum, wobei es sich für mich anfühlte als wären es nur wenige Minuten. Ich verlor mich beim Lesen komplett in den Seiten, in den Wörtern und Buchstaben, die mit Bedacht gewählt worden waren und nahm meine Umgebung nicht mehr wahr.
Diese Konzentration wurde allerdings von einem Tippen auf meiner Schulter unterbrochen.
Kurz erhob ich meine Hand als Zeichen, dass ich noch schnell fertiglesen musste.
Nach dem Abschnitt sah ich dann auf und zu meiner Verwunderung saß meine Schulleiterin neben mir und schaute interessiert in das Buch.
"Was haben Sie denn, Professor McGonagall?", hinterfragte ich höflich das Erscheinen der älteren Dame.
Einen Moment blickte sie noch auf das Buch in meiner Hand, ehe sie ihre Stimme erhob: "Ich will dasselbe hier, wie Sie." Auf meinen verwirrten Blick hin, zeigte sie auf die alte Schrift in meinen Händen. "Ich möchte herausfinden, was mit Mr. Tomlinson los ist!", erklärte sie.
Schweigend schob ich ihr das Buch zu, doch sie schüttelte nur den Kopf und lächelte mich an. "Sie mögen es zu lesen, oder?", auf mein Nicken hin fuhr sie fort, "Dann lesen Sie gerne erst einmal fertig. Sie können mich ja auch darüber in Kenntnis setzen, wenn Sie etwas Neues herausfinden, Mr. Malik."
Nach eine Bejahung meinerseits stand die Professorin auf und verabschiedete sich, bevor sie die Bibliothek verließ.
Kopfschüttelnd über die merkwürdige Begegnung vertiefte ich mich wieder in die alte Sprache und las eine Weile weiter.
Irgendwann kam ich auf eine Seite mit der Überschrift "Peitschende Weide".
Hier würde also hoffentlich stehen, was das alles zu bedeuten hatte. Ein letztes Mal atmete ich tief durch und begann die Wörter in mich aufzunehmen.
Schon ein paar Minuten starrte ich regungslos einfach nur auf das Buch in meiner Hand und versuchte in meinen Kopf hinein zu bekommen, was ich gelesen hatte.
Mit einer ruckartigen Bewegung stand ich auf, schnappte mir mein Zeug und lieh das Buch bei Madam Pince aus.
Es war also tatsächlich so. Aber wie konnte so etwas unwahrscheinliches gerade auf einen meiner besten Freunde zutreffen? Es war so unwahrscheinlich!
Vor dem Eingang der Bibliothek blieb ich stehen, da ich mir nicht sicher war, ob ich erst Professor McGonagall oder meinen Freunden Bescheid geben sollte.
Schlussendlich entschied ich mich für die Lehrerin. Aber das Problem war, dass ich keine Ahnung hatte, wo diese sich befand.
Mein erster Gang war also in die große Halle, da sich dort gerne aufhielt. In dem riesigen Raum waren allerdings nur ein paar Schüler und leider fielen mir zu spät die zwei Hufflepuffs und der Gryffindor an dem Tisch des letztgenannten auf.
Gerade als ich umdrehen wollte, rief Niall: "Zee, kommst du mit her?"
Seufzend ging ich auf das Ende des Tisches zu und ließ mich neben Liam fallen.
"Was ist los, Zayn?", fragte dieser sofort, was mich nur den Kopf schütteln ließ.
"Nicht so wichtig", murmelte ich deshalb nur.
Mehrere Augenbrauen schossen in die Luft. Niall sah mich mit einem so abwartenden Blick an, dass ich nichts dagegen sagen konnte.
Wenn der Junge wollte, konnte er wirklich jeden mit einem Blick nach seiner Pfeife tanzen lassen.
Ich holte das Buch aus meiner Umhangtasche. So klein wie es war, hatte es tatsächlich rein gepasst.
Auf die Seite mit der Überschrift "Peitschende Weide" schlug ich es auf und reichte es an den Iren weiter, der es aber garnicht zur Hand bekam, da seine Freundin näher an mir saß und es sich deshalb wegschnappte.
Ashe las vor, was auf der Doppelseite stand, sodass auch Liam und Niall es hören konnten.
Als sie geendet hatte, guckten alle drei mich an.
Die beiden Halbblüter schauten erstaunt, während der Muggelstämmige in der Mitte mehr als verwirrt wirkte.
"Aber, das haut doch nicht hin, oder?", fragte Ashe in die entstandene Stille.
Liam setzte gerade zu einer Erklärung an, da betrat unsere Schulleiterin durch eine Hintertür die große Halle.
Schnell sprang ich, zur Verwunderung der anderen Drei, auf und schnappte mir das Buch, mit welchem ich auf die Professorin zulief.
"Mr. Malik, wie ich sehe, haben Sie anscheinend etwas gefunden.", lächlte sie mich an, woraufhin ich sofort nickte.
"Das hier ist zumindest sehr wahrscheinlich, aber erst einmal müssen wir mit Jay sprechen.", sagte ich und zeigte auf die Seite. "Jay ist Louis' Mom.", erklärte ich mich noch, da mir auffiel, dass ich sie immer automatisch so nannte.
Ich war zwar nicht oft mit gewesen, wenn meine Familie außerhalb war, aber ab und an war ich mit und außerdem wurde dieser Name bei uns im Haus immer verwendet, wenn über die Mutter der Tomlinsons geredet wurde.
Leise mit murmelnd las sich die alte Frau den Text durch. Ihre Brille hatte sie zuvor nach oben geschoben und nun war ihr Blick konzentriert auf das Buch in ihren Händen gerichtet.
"Ich denke, ich werde ihr mal einen Brief schicken und fragen, ob sie herkommen könnte. Vielleicht bringt Sie die Geschwister Ihres Freundes ja auch mit? Ich habe gehört, er hätte seine Schwestern lange nicht mehr gesehen", auffordernd sah sie mich an und ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen.
Auch wenn Louis über die Ferien hier geblieben war, bezweifelte ich, dass er es getan hatte, weil er seine Familie nicht sehen wollte. Um genau zu sein, wusste ich sogar ziemlich sicher, dass er es wegen Harry gemacht hatte. Ich meine, dass er sich genau an dem Tag entschieden hatte, an dem Harry entschied hier zu bleiben, war kein Zufall.
"Das würde ihm garantiert gefallen!", erwiderte ich daher, ergänzte allerdings noch, "Ich würde es ihm nicht sagen, bevor nicht klar ist, dass sie definitiv kommen. Er wäre sonst zu enttäuscht!"
"Natürlich, Mr. Malik! Ich werde es ihm nicht verraten, aber wenn es geheim bleiben soll, sollten Sie aufpassen, was der kleine Mr. Horan alles mithört.", versprach sie, woraufhin ich meinen Kopf zum Gryffindortisch wandte.
Niall saß da und bewegte sich nicht wirklich. Es hätte wahrscheinlich nicht viel gebraucht und er würde auffällig unauffällig in die Luft schauen und pfeifen.
Schmunzelnd drehte ich mich wieder zu der ebenfalls schmunzelnden Lehrerin.
"Keine Sorge, er kann dicht halten, wenn es drauf ankommt", nahm ich den Iren in Schutz und fragte dann noch, "Ist sonst noch was?"
Einen Moment überlegte McGonagall noch, dann sagte sie: "Das dürfte es gewesen sein, aber nur so als Tip..." Sie beugte sich vor, sodass wirklich nur noch ich sie hören konnte: "...sagen Sie Mr. Tomlinson und Mr. Styles, dass sie ein wenig unauffälliger sein sollten, wenn sie ihre Beziehung nicht öffentlich machen wollen."
Grinsend lehnte sie sich wieder zurück und deutete mir, dass ich gehen konnte. Ich steckte mir das Büchlein wieder ein und schüttelte, schon fast lachend, den Kopf.
Der Frau entging nichts!
~
Was ist wohl mit Louis? Hat er es im Blut? Ist es eine Krankheit? Muss er jetzt sterben? Und was, wenn er sich voll blamiert, während er stirbt? (Coldmirror ist schon eine wahre Legende 😂)
Ich weiß nicht wer von euch es mitbekommen hat, aber Louis hatte ja extra ein zusätzliches Konzert für Deutschland, um exakt zu sein Köln, geplant. Pamina und ich wollten mit einer Freundin eigentlich hinfahren, allerdings waren die Tickets innerhalb von zwei Sekunden ausverkauft! Das lag vermutlich daran, dass schon 3000 von den 4000 Karten bei irgendeinem Telekom Ding vorher verkauft wurden und man letztendlich nur noch die Chance auf diese 1000 hatte. Deshalb gab es jetzt von vielen die Überlegung, Louis' Management ein bisschen zu nerven und ihnen klar zu machen, dass eine noch viel größer Anfrage besteht und sie möglichst einen größeren Saal mieten sollte. Wäre echt super wenn ihr das ein bisschen verbreiten könntet!!! (KeepSmilingV)
Joa das wars dann auch
Tschö
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro