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Cassy wusste, dass er ihren Blick aus dem Seitenwinkel bemerkte, aber sie konnte es einfach nicht fassen. Den ganzen langen Flug hatte Dom ihre Hand gehalten. Sie konnte es einfach nicht zurückhalten, das leichte umschückende Lächeln, das ihr Gesicht zierte. Zwar ist sie während des Fluges hin und wieder eingeschlafen, aber das Lächeln erschien immer wieder aufs Neuste auf ihrem Gesicht, sobald ihre Augen, den Weg zu ihren verflochtenen Händen fanden. Sie musste sich einkriegen, bevor Dom mit einem unerwarteten Kommentar kommen könnte. Obwohl sich Cassy sicher war, dass er auf ihre Jungfräulichkeit setzte.
Doch stattdessen bekam sie eine weitere Regel aus den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Luda Familie.
"Behalte ein Pokerface. Regel Nummer 6. Die Konkurrenz schläft nicht" Wie auf Kommando ließ er ihre Hand los, als sie bei der letzten Stufe des Privatflugzeuges einen Mann entgegenkommen sahen, der aus einem Vogue Magazin stammen könnte.
Durchtrainiert, Sonnebrille, schwarzer Tank Top, kurze Bermuda Hose, atemberaubendes Lächeln und verdammt, wies er viele Tattoos auf. Vor allem eines prägte sich in ihrem Kopf ein, das sie lieber nicht mal aussprechen wollte. Schließlich hatte dieses Zeichen den 2. Weltkrieg verursacht.
"Am besten, Cara Mia, weichst du nicht von meiner Seite ab" Abwesend nickte sie ihm zu und suchte instinktiv wieder seine Hand, die ihr bis vor kurzem so kalt gewesen war.
"Cousin"
"Dom"
"Pokerface", flüsterte Dom Cassy zu, als er bedacht ihren Dutt öffnete, sodass ihre Pracht an Haare ihre Schultern herabfiel und ihr einen jugendhaften, undschuldigen Look gaben. Ihr gefiel es nicht, wie Dom sie darstellte, gleichzeitig aber beruhigte sie seine Hand, dass auf ihren Oberschenkel lag. Es war für vielleicht eine Andere, eine simple Geste, doch für Cassy sah es ziemlich intim aus. Zumindest verursachte es ein kleinen Holper ihres fragilen Herzens.
Maksim. So hieß der zugegeben heiße Fahrer. Er gehörte zu den Drogendealer, die nebenbei selbst etwas konsumierten, während Luda Familie nur damit handelte. Anscheinend hatte ihn Cassy falsch eingeschätzt, war er nur nett gewesen. Sie wunderte sich, warum Dom dabei immer ins Schnauben und Ignorieren fiel.
Zum Glück war Maksim ein gesprächiger Typ, der die Stille im Auto überbrückte.
"Ach Dom" Cassy wurde bei der direkten Ansprache von ihm hellhörig und stieß ihre Gedanken zur Seite.
"Gina hat mich letztens auf dich angesprochen" Cassy verspannte. Es war ja so klar, dass irgendwelche Frauen, mit unsympathischen Namen, seine Bettgeschichten ausmachten und sie, als seine Frau, mit Eifersucht konfrontiert wurde, wo sie aber keines verspürte. Vermutlich ließ es die Hand auf ihrem Oberschenkel nicht zu. Weiter starr geradeaus blickend wartete sie auf eine Reaktion von Dom aus.
"Sie wollte wissen, ob du wieder die Nächte bei ihr verbringen würdest, anstatt das Hotel zu nehmen?"
Dom nickte wie immer, bevor er es in Worte fasste, wo Cassy vielleicht Regung zeigte, als sie fassungslos ihr Gesicht zu ihm wandt.
"Das war mein Plan"
Wie sollte sie bei sowas ein Pokerface bewahren?
Überraschen.
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