Tae erholte sich schnell von seiner schweren Verletzung und auch Jimin ging es jeden Tag besser. Hee-Jin besuchte ihn so oft wie möglich und erfuhr von ihm schließlich den Hintergrund für seine Entführung. Der Alltag kehrte wieder ein und die folgenden Wochen verliefen ruhig ohne weitere Zwischenfälle. In den letzten Wochen verließ Hee-Jin nur noch selten das Haus, da ihr Gehen und Stehen immer schwerer fielen. Doch sie wurde liebevoll umsorgt von Mrs. Park, Jong-Hi und Suga. An einem Nachmittag besuchte sie Jimin, der sich zu Hause noch erholte und Jong-Hi. Hee-Jin konnte spüren, dass Jong-Hi etwas zu beschäftigen schien. Als sie mal kurz alleine waren nahm sie Jong-Hi's Hand und fragte: „Alles ok bei dir?" Jong-Hi sah sie an, presste die Lippen auf einander und schüttelte leicht den Kopf. „Ist was mit dir und Jimin?", fragte Hee-Jin besorgt. Wieder schüttelte Jong-Hi den Kopf. „Geht es dir nicht gut?", fragte Hee-Jin weiter. Jong-Hi senkte den Kopf und nickte leicht. "Ich habe ein Problem.", sagte sie leise. "Was für ein Problem?", fragte Hee-Jin. "Ich weiß ja, dass es gerade ein ungünstiger Zeitpunkt ist, aber es ist leider passiert. ", sagte Jong-Hi leise. Hee-Jin dachte nach. Dann sah sie Jong-Hi prüfend an. Sie hatte immer noch den Kopf gesenkt. Dann lächelt Hee-Jin und nahm Jong-Hi liebevoll in den Arm. „Alles gut, das ist doch letztlich egal. Hauptsache ihr freut euch. Und ich freue mich für euch." „Er weiß es noch nicht, ich habe mich nicht getraut, es ihm zusagen.", erwiderte Jong-Hi leise. „Störe ich gerade?", fragte Jimin vorsichtig als er die beiden Frauen in einer engen Umarmung sah. Hee-Jin schüttelte lächelnd den Kopf. „Nein, du störst doch nicht Bruderherz." Sanft löste sie die Umarmung. Jimin sah auf Jong-Hi und schaute dann Hee-Jin fragend an. Diese lächelte nur vielsagend. „Wie verläuft deine Genesung? Noch Schmerzen?", fragte Hee-Jin. Etwas verwirrt antwortete er: „Nur ab und zu tun die Schulter und Rippen noch ein wenig, aber die Brandwunden sind so gut wie verheilt." Er sah wieder besorgt auf Jong-Hi und schaute dann erneut Hee-Jin an. Sie legte liebevoll die Hand auf Jong-Hi's Schulter und sagte aufmunternd: „Sag es ihm doch einfach jetzt." Jong-Hi nickte. Jimin sah verwirrt zwischen den Frauen hin und her. „Was soll sie mir sagen?" Jong-Hi sah auf und schaute Jimin verlegen an. „Ich... Ich wollte dir eigentlich schon die ganze Zeit gestehen, dass mir ein Missgeschick passiert ist." Hee-Jin stieß Jong-Hi an: „Also 1. ist die Sache euch beiden passiert und 2. als Missgeschick würde ich es nicht bezeichnen." „Ja was ist den jetzt los? Ich verstehe nur Bahnhof." Jimin wurde langsam ungeduldig. „Ich....ich....ich bin schwanger!", sagte Jong-Hi leise. Jimin riss überrascht die Augen weit auf. Dann erschien ein glückseliges Lächeln auf seinem Gesicht. Er lief zu seiner Jong-Hi und sank vor ihr auf die Knie. „Wirklich?" Sie nickte mit feuchten Augen. Er nahm ihre Hände und küsste sie. „Freust du dich?", fragte sie vorsichtig. Er nickte heftig und antwortete: „Ich bin einfach gerade der glücklichste Mann der Welt. Aber warum hast du dich nicht getraut es mir zu sagen?" Sie senkte wieder ihren Kopf und antwortete: „Du hast soviel durchgemacht, ich wollte nicht, dass du dir auch noch um mich Sorgen machst." Jimin verdrehte die Augen. Dann flüsterte er: „Ich liebe dich." Anschließend verabschiedete sich Hee-Jin und ließ die beiden allein in ihrem Glück. Im Wohnbereich der Villa traf sie auf JK. „Hi kleiner Bruder." Erstaunt sah er auf und grinste dann. „Hi, hattest du etwa Sehnsucht nach uns oder wolltest du nur nach deiner alten Wohnung schauen?" Hee-Jin umarmte ihn liebevoll und antworte: „Ich habe Jimin und Jong-Hi besucht. Wie geht es dir und Sumi?" „Danke gut, aber sorry, ich muss los. Sumi wollte sich die Tage bei dir melden. Sie wollte mit dir etwas wichtiges besprechen." „Nein, bitte nicht jetzt auch noch ihr.", murmelte Hee-Jin vor sich hin. „War noch was?", fragte JK irritiert. „Nein, nein, nichts, alles gut." Sie sah ihm lächelnd nach. Sie stand noch im Wohnbereich als sie plötzlich ein heftigen ziehenden Schmerz im Unterleib spürte. Sie stütze sich an dem Sessel neben ihr ab und versuchte die Schmerzen zu veratmen. Als die Schmerzen wieder nachließen, richtete sie sich wieder auf und verließ sie langsam die Villa und kehrte zu Bangchan zurück, der bereits am Auto wartete. Er erkannte sofort, dass etwas nicht stimmte und eilte ihr entgegen. „Alles ok?", fragte er besorgt und stütze sie. „Ja, ja, geht schon.", antwortete sie schnell und versuchte zu lächeln. „Soll ich dich nach Hause fahren?" Bangchan sah sie fragend an. „Ich weiß nicht.", antwortete sie nachdenklich. Während sie noch vor dem Auto standen kam die nächste Wehe. Hee-Jin stütze sich am Auto ab und hechelte. Bangchan stand etwas hilflos daneben. Als auch diese Wehe vorbei war, half er ihr ins Auto. „Wir fahren ins Krankenhaus.", sagte sie während sie Dr. Kang anrief. Sie berichte kurz und auch Dr. Kang riet ihr ins Krankenhaus zu fahren, sie würde sich ebenfalls auf den Weg machen. „Kannst du bitte gleich für mich versuchen, Suga zu erreichen und meine gepackte Tasche zu Hause holen?" Bangchan nickte und beeilte sich, Hee-Jin ins Krankenhaus zu bringen. Nachdem Bangchan sicher war, dass Hee-Jin in guten Händen war, ging er eilig zum Auto zurück und während er zur Villa fuhr, um Hee-Jin's Tasche zu holen, rief er Suga an. Es dauerte ein wenig bis er ihn am Telefon hatte. Sofort fragte Suga besorgt. „Ist etwas passiert?" Bangchan berichtete, dass er Hee-Jin mit Wehen ins Krankenhaus gebracht hätte und nun auf dem Weg sei, um ihre Tasche zu holen. Suga sagte nur kurz, dass er sofort ins Krankenhaus fahren würde und legte auf.