Kapitel 55
In der letzten Woche vor der Hochzeit hatte sie einen straffen Terminplan. Viele Dinge mussten geklärt werden. Sie traf sich fast jeden Tag mit Mrs. Park, um Details rund um die Hochzeit zu klären. Das Kleid, die Deko, Musik und Speisefolge. Sie war froh, dass Mrs. Park ihr da schon viel Arbeit abnahm. Doch wenn sie mal dem stressigen Tag entfliehen wollte und Suga keine Zeit hatte, streifte sie durch „ihr" Viertel. Sie kehrte in ein kleines Restaurant ein, dass sie schon mit Suga das ein oder andere Mal besucht hatte. Sie kannte die Leute gut, den Wirt und seine Frau. Doch diesmal wirkten sie nicht so heiter und gelöst sondern nervös. „Hey, was ist los?", fragte sie den Wirt. Dieser sah nervös zur Tür und meinte dann zu ihr: „Es wäre besser, wenn ihr jetzt geht." „Warum? Was ist los?" „Bitte, bitte geht!", flehte er. Doch es war zu spät. Zwei finstere Typen betraten den Raum. Die Wirtin zog Hee-Jin in die Küche. „Was sind das für Typen?" Mit zitternder Stimme erzählte die sonst taffe Frau von einer neuen Bande aus dem Süden, die einen Schutzgeldring aufbauen wollten. Würde man nicht zahlen wollen, würden sie alles kurz und klein schlagen und das Leben der Menschen bedrohen. Vorne im Restaurant wurde es laut und Möbel krachten. Sie hörte den Wirt flehen und die Kerle lachen. Ihr reicht es. Sie sah die Frau an und drückte ihr ein gusseiserne Pfanne in die Hand. „Verteidigen sie sich damit wenn notwendig. Ich werde das jetzt beenden." Sie verließ die Küche und stellte sich vor den Wirt. „Wer zum Teufel ist das? Verschwinde!" Der eine Typ wollte sie weg treten, doch sie packt sein Bein in der Luft und beförderte ihn somit unsanft auf den Rücken. „Ihr verschwindet hier! Hier ist nichts zu holen für euch.", sagte sie energisch. Bevor der eine Mann sich wieder aufrappeln konnte, setzt sie ihn mit einem gezielten Tritt außer Gefecht. Der andere Mann zog ein Messer und warf einen Stuhl nach ihr, der sein Ziel knapp verfehlte. Es gelang ihr zwar dem Mann das Messer aus der Hand zu treten doch er schleudert sie gegen die Wand. Sie musst kurz nach Luft ringen und konnte gerade noch einem weiteren Angriff ausweichen. Es gelang ihr mit ein paar gezielten Tritten, die sie von JK gelernt hatte den Gegner zwar zu schwächen doch er gab nicht auf. Doch schließlich ging er zu Boden direkt vor der Tür zur Küche. Die Frau des Wirtes nutzte die Gelegenheit und schlug ihn von hinten mit der Bratpfanne k.o. Hee-Jin keuchte erleichtert. „Sehr gut gemacht." Sie fühlte jeweils den Puls der Männer. Der eine Mann war tot, der andere jedoch lebte noch. Sie fesselten ihn und brachten ihn mit seinem toten Kollegen in den Hinterhof. „Macht euch keine Sorgen, Suga und die Bangtan Dragons kümmern sich um die und deren Auftraggeber. Ich schicke euch gleich morgen Geld, damit ihr das Restaurant so schnell wie möglich wieder reparieren lassen könnt." Die Wirtsleute verneigten sich mehrfach in tiefer Dankbarkeit. „Ihr seid ein Engel, ein Schutzengel. Wir stehen tief in eurer Schuld." Sie schüttelte den Kopf. „Alles gut." Sie nahm ihr Handy und telefonierte kurz. Etwas später kam Jimin und brachte sie nach Hause. Sie erzählte kurz was passiert war und er war tief beeindruckt. „Ganz schön mutig und gewagt, sich mit zwei Typen anzulegen. Du und Jong-Hi, ihr seid die einzigen Frauen , die sich das trauen würden." Er lächelte sie an. „Du bist nun vollständig bei den Bangtan Dragons angekommen. Ich bin stolz auf dich." Sie lächelte dankbar. „Ich hoffe nur, Suga sieht das genauso. Ich muss eh wegen der Sache mit ihm reden gleich morgen früh." „Mach das! Ich kümmere mich inzwischen um die beiden Typen in dem Restaurant." Danke, Bruder.", antworte sie erleichtert. „Ansonsten geht es dir gut? Kann ich noch etwas tun für dich?", fragte Jimin besorgt. „Nein danke, außer ein paar Prellung ist nichts passiert. Gute Nacht." Sie ging in ihre Wohnung und
ließ sich erst einmal erschöpft auf ihr Sofa fallen. Am nächsten Morgen stürmte Suga in ihr Schlafzimmer. „Geht es dir wirklich gut? Was habe ich vorhin erfahren, du hast dich mit letzte Nacht mit zwei Schutzgelderpressern angelegt? Bist du verrückt, die hätten dich fertig machen können." „Haben sie aber nicht. Außerdem hätte ich nicht tatenlos zu schauen können wie die den Wirt fertig machen und den Laden klein schlagen. Ich musste etwas unternehmen, Suga. Sei ehrlich, du hättest auch genauso gehandelt." Er wollte etwas einwänden, doch sie ließ ihn nicht zu Wort kommen. „Jetzt sag nicht, ich wäre ja ne Frau und du ein Mann." Er lächelte, sie sah so süß aus, wenn sie sich aufregte. „Sag ich doch gar nicht. Ich wollte eigentlich sagen , dass du mit deinem Verhalten gezeigt hast, dass du ein echter Bangtan Dragon bist und ich mächtig stolz auf dich bin." Er küsste sie liebevoll lächelnd und zärtlich auf den Mund. „Und du bist wirklich ok?", fragte er besorgt noch mal nach. „Außer ein paar Prellungen ist alles ok." „Die Typen können froh sein, dass ich sie im Finger bekommen habe. Wer sich mit meiner Verlobten anlegt, bekommt es mit mir zu tun." Sie musste lachen. Später meinte er noch: „Aber bitte vor der Hochzeit keinen weiteren Alleingänge." und sah sie mahnend an. Sie nickte: „Versprochen!"
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